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Beim DF700 FLUX kann Antec das Versprechen hoher Kühlleistung endlich einlösen. Anders als die bisher getesteten Modelle wird die Kühlleistung beim neuen Midi-Tower nicht mehr durch die Frontgestaltung beeinträchtigt. Die fünf 120-mm-Gehäuselüfter können ganz im Gegenteil effektiv ihre Arbeit verrichten. Dabei zeigt sich das DF700 FLUX dank seiner auffällig gewellten Front und den A-RGB-Frontlüftern auch in einem eigenen und frischen Look.
Auch bei der Verteilerplatine hat Antec deutlich nachgebessert. Die angeschlossenen Lüfter können damit endlich über das Mainboard gesteuert werden. Auch bei minimaler Drehzahl ist die Kühlleistung immer noch ordentlich - allerdings ist die Minimaldrehzahl mit etwa 800 U/min noch recht hoch, die Lüfter auch damit noch hörbar. Für ein typisches Gaming-System ist der Schallpegel wohl vertretbar, ein flüsterleises System ist so aber nicht möglich. Die Beleuchtung der A-RGB-Frontlüfter kann einfach über eine LED-Taste im Deckel oder über ein geeignetes Mainboard gesteuert werden.
Den Innenraum kennen wir ganz ähnlich schon von DF600 FLUX und DP502 FLUX - mit dem nennenswerten Unterschied, dass nur das DP502 FLUX einen 5,25-Zoll-Laufwerksplatz bieten kann. Auch das DF700 FLUX erlaubt die Nutzung von Tower-Kühlern und langen Grafikkarten und die Installation von 360/280-mm-Radiatoren im Deckel und hinter der Front. Mit fünf Laufwerksplätzen gibt es auch solide Storage-Optionen - allerdings ist nur einer der 3,5-Zoll-Laufwerksplätze werkzeuglos und mit (einfacher) Entkopplung nutzbar. Wie wirksam der Staubschutz wirklich ist, muss sich bei längerer Nutzung zeigen. Vor allem mit Blick auf die Front darf man etwas an seiner Wirksamkeit zweifeln. Hier nutzt Antec einfach das Metallgitter als Staubschutz und verzichtet auf einen zusätzlichen, engmaschigeren Filter. Für den Airflow ist diese Entscheidung aber wiederum hilfreich.
Als Airflow-Gehäuse für knapp 90 Euro konkurriert das DF700 FLUX beispielsweise mit dem Corsair 4000D Airflow. Beide Modelle sind trotz ähnlicher Grundidee recht unterschiedlich ausgelegt. Corsair verbaut nur zwei unbeleuchtete Lüfter und gestaltet sein Airflow-Modell dezenter und weniger verspielt. Es wirkt im Detail auch etwas hochwertiger verarbeitet und kann anders als das DF700 FLUX USB 3.1 Typ-C bieten, muss aber ohne Lüfter-/A-RGB-Platine und im Deckel nur mit einem Dual-Radiatorenplatz auskommen.
Wer ein etwas auffälligeres Mesh-Gehäuse mit üppiger Lüfterbestückung und A-RGB-Beleuchtung sucht, der erhält mit dem DF700 FLUX letztlich ein stimmiges Modell zu einem richtig attraktiven Preis. Trotz der etwas hohen Minimallautstärke zücken wir deshalb unseren Preis-Leistungs-Award.
Positive Aspekte des Antec DF700 FLUX:
- trotz des moderaten Preises gleich fünf Lüfter inklusive, in Kombination mit Mesh-Front hohe Kühlleistung
- Platz für Towerkühler und extrem lange Grafikkarten
- 360/280-mm-Radiatorenplätze hinter der Front und unter dem Deckel
- modularer HDD-Käfig, werkzeuglose Montage für zumindest ein 3,5-Zoll-Laufwerk und Erweiterungskarten
- Staubfilter/Staubgitter an Front (dort allerdings nur in Form des Metallgitters), Deckel, Netzteil und Seitenteil
- Beleuchtungssteuerung über Taste oder Mainboard mit A-RGB-Anschluss, Lüftersteuerung über Mainboard möglich
Negative Aspekte des Antec DF700 FLUX:
- Minimaldrehzahl der Lüfter bei Steuerung über Verteilerplatine etwas zu hoch, kein ganz leiser Betrieb möglich
- nur ein 3,5-Zoll-Laufwerksplatz werkzeuglos und mit Entkopplung
- kein USB Typ-C im I/O-Panel
Antec DF700 FLUX | ||
Nicht verfügbar | Nicht verfügbar | Ab 101,60 EUR |