Neben der Steigerung der Leistung, Effizienz und neuen Features für eine bessere Bildqualität will NVIDIA mit der Maxwell-Generation im mobilen Bereich aber besonders einen Punkt in Angriff nehmen: den Akkubetrieb.
Auch wenn die Hersteller noch so darauf pochen wie Effizienz ihre Hardware sein möge und wie lange die Akkus halten, die Gesetze der Physik können sie nicht brechen. Dazu gehört auch, dass aktuelle Gaming-Notebooks einen Stromverbrauch von bis zu 230 Watt erreichen können. Mit der aktuellen Akku-Technologie können im mobilen Betrieb eines Notebooks aber nur etwa 100 Watt an elektrischer Leistung bereitgestellt werden. Was passiert also, wenn ohne eingestecktes Netzteil gespielt werden soll? Ganz einfach - Takt und Spannung zahlreicher Komponenten werden reduziert und hier wird vor allem an der Leistungsfähigkeit der GPUs gedreht. Bei gleichen Settings brechen die FPS in Spielen teilweise dramatisch ein.
Erstes Ziel von Batteryboost mit einer Maxwell-GPU ist es also die Spiele auch im Akkubetrieb spielbar zu machen. Bei gleicher Leistungsaufnahme sollen die GeForce GTX 980M und GTX 970M im Vergleich zur GeForce GTX 680M und 670M doppelt so schnell oder gar schneller sein. NVIDIA vergleicht hier einige Spiele auf eben diesen beiden Architekturen (Maxwell vs. Fermi).
Wir haben dazu ein paar eigene Messungen gemacht:
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Zweites Ziel für NVIDIA ist eine Verlängerung der Akkulaufzeit. Hierzu will meine eine Art Frame-Limiter einsetzen, welcher sich zwischen 30 und 60 FPS wählen lässt. Überschüssige Leistung in Form von mehr als 60 FPS reduzieren die Akkulaufzeit unnötig. Durch die Limitierung auf eine bestimmte FPS-Grenze will NVIDIA die Akkulaufzeit um bis zu 55 Prozent verlängern. In unserem konkreten Fall hat sich die Laufzeit sogar verdoppelt, weitere Tests müssen aber erst noch zeigen, wie sich dies auf die Praxis auswirken wird. Möglich ist diese Funktion nicht nur bei den neuen Maxwell-GPUs, sondern auch schon bei den Vorgänger-Karte der GTX-800M-Serie.
Auch dazu haben wir eigene Messungen angestellt:
Um Batteryboost zu aktivieren verwendet NVIDIA die GeForce Experience. Das Software-Paket ist inzwischen viel mehr als nur noch ein schnödes Optimierungs-Tool. NVIDIA bindet immer mehr Features an die GeForce Experience, dazu gehören neben Batteryboost auch noch das GameStream-Feature zur Übertragung eines Spiels auf das Shield Tablet sowie die Aufzeichnung und Übertragung von Ingame-Szenen via ShadowPlay.
Nun aber zurück zu Batteryboost. Aktiviert wird die Funktion wie gesagt in den Optimierungs-Einstellungen zu jeden Spiel. Die GeForce Experience erkennt, ob sich das Notebook an einem Netzteil befindet oder nicht. Über einen Klick auf die "Optimize"-Button wird der Frame-Limiter aktiviert. Die genauen Einstellungen dazu können aber auch manuell vorgenommen werden.