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2x GeForce GTX 1050 von EVGA und Gigabyte im Test - EVGA GeForce GTX 1050 SC Gaming

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Bevor wir uns nun die EVGA GeForce GTX 1050 SC Gaming etwas genauer anschauen, werfen wir noch einmal einen Blick auf die wichtigsten technischen Daten zum Kühler, PCB und den weiteren Ausstattungsmerkmalen.

EVGA GeForce GTX 1050 SC Gaming
Länge des PCBs 145 mm
Länge mit Kühler 150 mm
Slothöhe 2 Slots
zusätzliche Stromanschlüsse -
Lüfterdurchmesser 1x 90 mm
Display-Anschlüsse

1x HDMI 2.0b
1x Displayport 1.3/1.4
1x Dual-Link-DVI

Lüfter aus im Idle Nein

Bei der EVGA GeForce GTX 1050 SC Gaming fällt sicherlich zunächst die Größe auf. Mit einer Länge von 150 mm samt Kühler ist sie sehr kompakt und liegt sogar unter den Vorgaben von Mini-ITX. Gekühlt wird sie über nur einen Lüfter und auf eine zusätzliche Stromversorgung verzichtet EVGA gänzlich. Auf diese und weitere Details wollen wir in der Folge nun noch etwas genauer eingehen.

Wie bisher schon viele Tests mit den neuen GPUs – egal ob von AMD oder NVIDIA – im Zusammenspiel mit den Custom-Kühlungen gezeigt haben, ist die Kombination von Temperatur und Takt entscheidend für die Leistung der Karte. Bei AMD ist die Situation aber etwas entspannter, da Kühlung und die verschiedenen Limits nicht derart schnell greifen wie bei vielen Modellen mit NVIDIA-GPU.

Gegenüberstellung von Temperatur und Takt
Spiel Temperatur Takt
The Witcher 3: Wild Hunt 71 °C 1.771 MHz
Rise of the Tomb Raider 72 °C 1.771 MHz
Hitman 71 °C 1.771 MHz
Far Cry Primal 71 °C 1.784 MHz
DiRT Rallye 72 °C 1.784 MHz
Anno 2205 71 °C 1.784 MHz
The Division 71 °C 1.784 MHz
Fallout 4 71 °C 1.771 MHz
DOOM 71 °C 1.771 MHz

Der Kühler auf der EVGA GeForce GTX 1050 SC Gaming hielt die GPU-Temperatur bei maximalen 71-72 °C, sodass die Karte ständig ihren Boost im Bereich des Powerlimits abrufen konnte. Dies wären in diesem Fall 1.783 MHz – bei einigen Spielen etwas weniger. Grundsätzlich aber ist der Kühler in der Lage das volle Potenzial der Karte auszuschöpfen.

Bereits auf den ersten Blick wird klar: Bei der EVGA GeForce GTX 1050 SC Gaming handelt es sich um eine besonders kompakte Grafikkarte. Beim angepeilten Leistungsniveau ist dies zwar keine Besonderheit, dennoch entscheiden sich viele Hersteller nicht dazu ein solch kompaktes Design zu konstruieren – meist aufgrund der etwas komplizierteren Kühlung. Die EVGA GeForce GTX 1050 SC Gaming kommt auf eine Gesamtlänge von 150 mm, das PCB ist aber nur 145 mm lang. Der Kühler steht also etwas über.

Auf der Rückseite der Karte gibt es eigentlich keinerlei Besonderheiten. Auf Extras wie eine Backplate verzichtet EVGA bei diesem Modell. In dieser Ansicht wird sehr schön deutlich, dass die Karte wirklich nicht viel länger ist, als der PCI-Express-Steckplatz. Im linken oberen Bereich des PCB sind die Lötstellen für eine zusätzliche Stromversorgung über einen 6-Pin-Anschluss zu sehen. Dieser ist bei diesem Modell allerdings nicht vorhanden und wird auf dem PCB nur auf den anderen Modellen verwendet.

Ein einzelner 90-mm-Lüfter ist für die Versorgung mit Frischluft verantwortlich. Er befindet sich ständig in Betrieb und schaltet sich auch im Idle-Betrieb bei Unterschreiten einer bestimmten GPU-Temperatur nicht ab. Schade, denn eigentlich sollte das entsprechende Feature inzwischen Teil der Standardausstattung sein. Unter dem Lüfter ist der schwarz eloxierte Aluminiumkühler zu erkennen. Dieser sitzt nur auf der GPU auf, die Speicherchips müssen ohne aktive Kühlung auskommen. GDDR5-Speicher ist bei 1.750 MHz aus dieser Sicht aber unproblematisch.

Bei einem Blick auf den hinteren Bereich der Karte zeigt sich, dass EVGA auf einen zusätzlichen Stromanschluss verzichtet. NVIDIA sieht die GeForce GTX 1050 mit einer Thermal Design Power von 75 W vor. Diese 75 W lassen sich problemlos über den PCI-Express-Steckplatz versorgen. Um nicht durch die Versorgung über das Mainboard limitiert zu werden und dieses auch etwas zu entlasten, entscheiden sich dennoch viele Hersteller bei der GeForce GTX 1050 für eine zusätzliche Versorgung – so auch Gigabyte, wie wir später sehen werden. Der Vorteil des Fehlens einer solchen ist natürlich, dass die Karte auch zu älteren Systemen kompatibel ist, deren Netzteil noch nicht über einen 6-Pin-Stecker verfügt.

Auf der Slotblende sieht EVGA jeweils einmal HDMI 2.0b, DisplayPort 1.3/1.4 und Dual-Link-DVI vor. Üblicherweise sind Karten der Pascal-Generation mit mehreren HDMI- oder DisplayPort-Anschlüssen bestückt. Im Falle der GeForce GTX 1050 verzichtet EVGA darauf.

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