Das Display als Highlight

Gigabyte AORUS Radeon RX 6800 XT Master im Test - Lautstärke, Temperatur und Leistungsaufnahme

Um das gewünschte Leistungsplus zu erreichen, dreht Gigabyte nicht nur an der Taktschraube, sondern hat auch das Power-Limit der Karte erhöht. Mit 372,3 W liegt die AORUS Radeon RX 6800 XT Master zusammen mit einigen weiteren Modellen am oberen Limit dessen, was wir hier für Varianten der Radeon RX 6800 XT schon gesehen haben.

Hingegen keinerlei erhöhten Verbrauch stellen wir bei der Idle-Leistungsaufnahme fest. Die wenigen Watt einer Grafikkarte dürften in einem kompletten PC nicht weiter auffallen, wenn nicht irgendwelche Fehler dafür sorgen, dass der Verbrauch höher als gedacht ausfällt. Die Anzahl der abgesteuerten Monitore spielt hier ebenso eine Rolle, wie deren Bildwiederholrate.

Mit 71 °C liegt die GPU-Temperatur im Bereich dessen, was man für eine übertaktete Radeon RX 6800 XT erwarten kann. Die Hotspot-Temperatur haben wir zugleich mit 89 °C ausgelesen – überschreitet die Schwelle von 90 °C also nicht, was ein ausgezeichneter Wert ist.

Die weiteren Temperaturen stellen sich wie folgt dar:

• Speicher-Hotspot-Temperatur: 76,0 °C
• VRM-Temperatur: 85,7 °C
• Spannungscontroller-Temperatur: 73,8 °C

Da die Lüfter bereits ab 55 °C ihren Betrieb einstellen, bleibt die GPU im Idle-Betrieb nach einer Last noch recht lange warm. Nach der von uns gewählten Abkühlzeit von zehn Minuten messen wir noch immer 45 °C. Wird dann wieder ein Spiel gestartet, beginnen die Lüfter recht früh wieder zu drehen. Würde man die Temperaturen mit langsam drehen Lüftern weiter senken, bliebe die Karte etwas länger lautlos.

Mit 40,6 dB(A) ist die Gigabyte AORUS Radeon RX 6800 XT Master nicht das leiseste Modell der Radeon RX 6800 XT, aber auch nicht das lauteste. Gegenüber dem Gaming-Modell aus gleichem Hause stellt dies eine deutliche Verbesserung dar. Wir sind zufrieden mit der Lautstärke, besser geht es natürlich immer.

Im Silent-BIOS messen wir eine Lautstärke von 39,0 dB(A). Die GPU-Temperautur verblieb bei 71 °C, allerdings stieg die GPU-Hotspot-Temperatur auf 94 °C an. Die Auswirkungen auf die Leistung sind vernachlässigbar, wenngleich sie vorhanden sein werden. Wir sprechen hier aber von einer Spanne im Bereich der Messungenauigkeiten.

Die Karte schaltet ihre Lüfter im Idle-Betrieb ab und ist daher in diesem Zustand lautlos. Inzwischen setzen fast alle Hersteller für fast alle Modelle den 0-dB-Modus um.