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ASRock bleibt seiner grundlegenden Ausrichtung auch in der dritten Auflage seines kleinen PCs treu und setzt auf Mobile-Hardware, was sicherlich kein Nachteil sein muss, wie wir in der Einleitung bereits geklärt haben.
ASRocks VisionX wird von einem Intel Core i5-3210M befeuert, bei dem es sich um ein Dual-Core-Modell der aktuellen Ivy-Bridge-Generation handelt. Gefertigt wird der 2-Kerner also bereits im fortschrittlichen 22-nm-Verfahren. Das hindert Intel aber auch im Dual-Core-Bereich nicht daran, an den gewohnten TDP-Grenzen festzuhalten – entsprechend besitzt das verbaute Modell also eine TDP von 35 Watt. Daraus holt Intel einen Grundtakt von 2,5 GHz, der sich in klassischer Turbo-Manier kurzzeitig auf bis zu 3,1 GHz steigern kann, wenn einmal nur einer der beiden Kerne genutzt wird. Natürlich ist auch Intels Hyper-Threading-Technik wieder einmal mit von der Partie, sodass der Prozessor trotz nur zweier Kerne vier Threads bearbeiten kann. Der L3-Cache liegt bei 3 MB. Darüber hinaus ist natürlich auch beim Intel Core i5-3210M Intels neue HD4000-Grafik integriert. Die besitzt einen Grundtakt von 650 MHz und läuft im Turbo mit bis zu 1200 MHz.
Auch bei der GPU greift man auf mobile Technik zurück, nutzt aber nicht länger eine NVIDIA-Grafikeinheit. Gerade mit Blick auf das gute Preis-Leistungsverhältnis, das aktuelle AMD GPUs momentan bieten, ist das wenig überraschend. Konkreter kommt eine AMD Radeon HD 7850M zum Einsatz, die als Gegenstück zur GeForce GTX 660M gedacht ist. Der im 28-nm-Verfahren gefertigte Grafikkern, der auf den Codenamen Heathrow Pro hört, besitzt 640 Shaderprozessoren und einen Kerntakt von 675 MHz. Der GDDR5-Grafikspeicher beläuft sich auf 2 GB und wird über ein 128 Bit breites Interface angebunden. Die TDP gibt AMD übrigens mit 32 Watt an.
Interessant für den Einsatz im Media-PC ist der integrierte UVD3-Videodecoder, der eine Hardware-Decodierung von aktuell allen relevanten Video-Standards unterstützt und die CPU so entlastet. Mit von der Partie ist natürlich auch AMDs automatische Grafikumschaltung Enduro. Diese bereitete uns in der Vergangenheit allerdings nicht allzu viel Freude, denn die Zuweisung der korrekten Grafikeinheit erweist sich leider deutlich weniger treffsicher als NVIDIAs Optimus-Pendant.
Weniger getan gegenüber dem Vorgänger-Modell hat sich bei der übrigen Ausstattung. ASRock setzt erneut auf 8 GB an Arbeitsspeicher, was für den angedachten Einsatzbereich mehr als ausreichend erscheint und wohl niemandem das Gefühl vermittelt, dass an dieser Stelle gespart wurde. 16 GB bieten aktuell nur bei sehr wenigen Anwendungsbeispielen einen merklichen Mehrwert. ASRock verteilt die 8 GB auf zwei SO-Dimms mit je 4 GB. Auch beim Massenspeicher hat sich gegenüber dem Vorjahr nichts getan – ASRocks Vision X kommt mit einer 750 GB fassenden, mechanischen HDD. Anders als beim Vorgänger muss es aber nicht bei einer Ein-Laufwerk-Konfiguration bleiben – dazu aber auf den kommenden Seiten mehr.
Natürlich gibt es auch ein optisches Laufwerk – das in diesem Fall natürlich in der Lage ist Blu-rays abzuspielen. Zudem können auch DVDs beschrieben werden. Ob das Fehlen eines Blu-ray-Brenners nun ein wirklicher Nachteil ist, das muss wohl jeder Anwender für sich selbst entscheiden, feststeht aber, dass sich Blu-ray-Brenner bis heute nicht wirklich durchsetzen konnten.
Ein Blick auf die Ausstattung zeigt also, dass ASRock mit seinem kleinen Komplettsystem Anwender im Auge hat, die mehr als nur eine Blu-ray-Disc abspielen möchten. Um als reiner Mediaplayer fungieren zu können, würde in der heutigen Zeit bereits eine deutlich schwächere CPU reichen.