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Der Zusammenbau ist bei so einem Monster-PC die größte Hürde - denn egal wie sehr man vorher über den PC nachgedacht hat, irgend etwas wird nicht passen. So auch bei uns: Die be-quiet!-Kühler passten beispielsweise nicht, auch mussten wir den PC noch einmal auseinander nehmen, da wir versucht hatten, ihn eingebaut im Gehäuse mit Komponenten zu bestücken. Im Nachhinein stellte sich aber heraus, dass es sinnvoller ist, die Noctua-Kühlkörper, die CPUs und die Speichermodule schon im Voraus zu installieren.
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Dieses Set aus Mainboard, CPUs, Kühlkörpern und Speichermodulen sieht auch am beeindruckendsten aus. Wir haben es nach dem Zusammenbau ins Gehäuse gesetzt. Hier passen allerdings einige Verschraubungen für das Mainboard nicht hundertprozentig. Wir konnten die meisten Mainboard-Verschraubungen zwar nutzen, einige mussten wir jedoch weglassen, weil die hochstehenden Muttern hinter dem Mainboard an nicht vorgesehenen Stellen saßen. Hundertprozentig passgenau sind die vorgesehenen Verschraubungen des Z70B also nicht mit dem HPTX-Mainboard. Letztendlich saß jedoch das Board fest auf dem Mainboard-Tray.
Zudem fällt hier trotz der Riesenhaftigkeit des Lian Li Z70B auf, dass es trotzdem knapp im Gehäuse wird. Die abgewinkelten SATA-Stecker an der Seite liegen direkt an den 3,5-Zoll-Käfigen des Gehäuses. Insofern ist es schwer, diese nachträglich mit Kabeln zu bestücken. Gerade die großen SFF-8087-Anschlüsse des Onboard-LSI-Raidcontrollers muss man stark abwinkeln, was für die Kabel alles andere als gut ist. Empfehlenswert wäre also ein Gehäuse, was etwas mehr Breite am Mainboard-Tray mitbringt.
Angeblich sollen laut EVGA folgende weitere in Deutschland verfügbare Gehäuse infrage kommen:
Zudem fanden wir Berichte, dass das Cooler Masters Cosmos II ebenso möglich sein sollte. Es gibt also einige Alternativen zum verwendeten Lian Li, die eventuell diese Kleinigkeiten besser bewerkstelligen können.
Als Nächstes verkabelten wir das Netzteil, allerdings ohne die 6-Pin-PCIe-Anschlüsse des Mainboards zu versorgen. Nur einen dieser Anschlüsse versorgten wir über einen Adapter, als wir die vier GeForce GTX 680 einsetzten. Danach bauen wir zunächst eine Radeon HD 7970 von Gigabyte ein, um ein paar Benchmarks mit dem LSI MegaRaid 9265-i8 durchzuführen. Als wir dann auf das GTX-680-Setup umbauen, kommt ein weiterer Punkt zum Tragen, der etwas ärgerlich ist: Die selbstschließenden PCIe-Arretierungen für die PCIe-Karten sind nicht kompatibel mit den GTX-680-Classified-Karten. Wir müssen die Schiene mit den Schnellverschlüssen also ausbauen und die Karten auf klassischem Wege verschrauben.
Und zuletzt kann auch das Enermax-Netzteil im vollen GTX680-Setup nicht mehr alle PCIe-Anschlüsse am Mainboard ausfüllen. Den Wichtigsten konnten wir mit einem Adapter bestücken, bei den anderen schaltete das Board und das Netzteil aufgrund der Rail-Aufteilung leider sofort ab. Eine Alternative mit ähnlicher Effizienz und besseren Kabelanschlussvarianten konnten wir (außer das NEX1500 Classified von EVGA) nicht feststellen.