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ZOTAC ZBOX nano ID69 Plus im Test - In der Praxis

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Bei seiner ZBOX ID69 (Plus) verzichtet ZOTAC auf den Einsatz einer diskreten Grafiklösung und vertraut der in der "Haswell"-CPU integrierten HD Graphics 4400. Diese soll laut Intel im Vergleich zum Vorgänger deutlich schneller agieren, genau wie die zwei Rechenkerne des Intel Core i7-4500U. Wie die Leistung in der Praxis ausfällt, zeigen wir auf dieser Seite auf. 

Leistung

Vergleichen mit einem "Haswell"-Prozessor der Notebook- oder gar Desktop-Klasse hat der kleine ULV-Core eine nicht mehr ganz so hohe Leistung. In Cinebench R11.5 bringt es die kleine 15-Watt-CPU der ZOTAC ZBOX nano ID69 (Plus) auf immerhin 2,85 Punkte und überholt damit den ULV Core i5-3337U um wenige Nachkommastellen, überbietet Intels Atom- bzw. AMDs "Brazos"-Plattform, die in dieser Geräteklasse bislang sehr gerne verbaut wurden und jetzt nach und nach auf die "Haswell"- bzw. "Bay Trail"-Generation umgestellt werden, um Längen. AMDs "Brazos" aus der ZBOX ID80 brachte es hier auf gerade einmal 0,58 Punkte und erreichte damit nur ein Fünftel der Punktzahl. Im neueren Cinebench-15-Benchmark erreichte das System 263 Punkte. Auch im 7-Zip leistet die neue ZBOX mit über 8.600 MIPS ein bisschen mehr als vergleichbare Systeme. Für den Alltags-Betrieb ist die CPU-Leistung mehr als ausreichend. 

Gleiches gilt für die übrigen Benchmarks, die auch die Grafikkarte belasten. Sowohl in Futuremarks 3DMark 11 wie auch im neuesten 3DMark fällt die Leistung deutlich höher aus als noch unter "Ivy Bridge". Aber auch Anno 2070, Resident Evil 5 oder Streetfighter IV lassen sich je nach Auflösung ruckelfrei spielen - teils müssen aber die Details reduziert werden. Bei neueren oder anspruchsvolleren Spieletiteln dürfte die Plattform allerdings schnell an ihre Leistungsgrenze gelangen. 

Einzig die verbaute Festplatte könnte etwas schneller sein, vor allem dann, wenn man ohnehin ausschließlich von Solid-State-Drives verwöhnt ist. Mit einem Durchsatz von 78,5 MB pro Sekunde zählt das Samsung-Modell mit seinen 5.400 Umdrehungen und seinem 16 MB großen Daten-Cache nicht gerade zu den schnellsten Modellen seiner Art - auch dann nicht, wenn man es mit anderen 2,5-Zoll-Magnetspeicher-Festplatten vergleicht. Die langsame Performance der Festplatte machte sich im Alltag bemerkbar. Windows startete mit deutlicher Verzögerung, hier und da kam es zu kleineren Aussetzern. Trotzdem ist die HDD der ZOTAC ZBOX nano ID69 Plus schon deutlich schneller als die der ZBOX aus dem letzten Test.

Auch die Speicherbandbreite fällt mit knapp über 10,15 GB/Sek. etwas zurück, was aber daran liegt, dass ZOTAC lediglich ein Modul in seiner ZBOX verbauen kann, auch wenn sich dieses mit schnellen 1.600 MHz ans Werk macht. Dual-Channel-Betrieb wird leider nicht unterstützt. 

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PCMark 7     PC Mark Vantage
Video Playback 23,9 fps 4.280 Memories Score
Video Transcoding 13.237,6 KB/s 3.472  TV and Movies Score
System Storage - Gaming 3,65 MB/s 4.424 Gaming Score
Graphics DX9 16,6 fps 6.199 Music Score
Image Manipulation 18,5 Mpx/s 12.203 Communications Score
Importing Pictures 4,3 MB/s 6.776 Productivity Score
Web Browsing 15,4 pages/s 3.069 HDD Score
Data Decrypting 117,2 MB/s - -
Score 2788 7294 Score

Lautstärke:

Die ZOTAC ZBOX nano ID69 Plus hat anders als so manch anderes Modell der nano-Reihe eine gut eingestellte Lüftersteuerung, deren Temperaturwerte so angesetzt sind, dass der Lüfter nicht ständig seine Drehzahl verändert. Vor allem im normalen Windows-Betrieb fällt die Geräuschkulisse positiv aus. Aus 30 Zentimetern Entfernung hat unser Messgerät einen Schallpegel von 29,3 dB(A) erfasst, während es unter Last bis zu 39,2 dB(A) waren. 

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Leistungsaufnahme:

Bei der Leistungsaufnahme kann die ZOTAC ZBOX nano ID69 Plus voll ihre Muskeln ausspielen. Im normalen 2D-Betrieb genehmigte sich das System gerade einmal 12,7 Watt. Schaltet man hingegen Prime 95 hinzu und belastet alle Rechenkerne des Intel Core i7-4500U, so steigt die Leistungsaufnahme auf bis zu 33,7 Watt an. Setzt man dann noch die integrierte Grafikeinheit mit Furmark unter Last, schwillt der Wert auf 42,3 Watt an. Die 50-Watt-Marke bleibt damit aber unterboten.

Jedoch wird dieser Spitzenwert nicht durchgehend erreicht. Schon nach wenigen Minuten fängt der Prozessor an, seine Geschwindigkeit zu reduzieren. Statt der 2,7 GHz im Boost (Belastung beider Kerne) arbeitet der Prozessor dann mit einer Frequenz von 2,2 bis 2,4 GHz und zieht so gemeinsam mit Furmark und Prime 95 noch um die 30 Watt aus der Steckdose. 

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Temperaturen:

Auch wenn der Prozessor seine hohen Boost-Taktraten in der Praxis nicht erreicht oder diese nur über einen sehr begrenzten Zeitraum hält, können sich die Temperatur-Werte im kleinen nano-Gehäuse durchaus sehen lassen. Festplatte, Prozessor und Gehäuse bleiben im normalen Windows-Betrieb mit Temperaturen von 33, 36 und 28 °C angenehm kühl und lassen den verbauten Radiallüfter so besonders leise seine Dienste verrichten. Unter Last erreicht die ZOTAC ZBOX nano ID69 Plus allerdings etwas höhere Temperaturen. Der Intel Core i7-4500U erreicht eine Spitzentemperatur von 52 °C, die Festplatten-Temperatur steigt auf 35 °C und im Gehäuse-Inneren wird es gerade einmal zwei Grad wärmer. 

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