Energiebedarf, Lautstärke und Kühlung
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Doch die durchaus beeindruckende Leistung hat auch ihren Preis. So wandern beim Betrieb mit einer Grafikkarte bis zu annähernd 630 Watt über die Stromleitung, bei Nutzung des CrossFireX-Modus konnten hingegen bis zu 815 Watt gemessen werden. Die Möglichkeit, in der Konfiguration das zweite zur Wahl stehende Netzteil auszuwählen, sollten potentielle Käufer dementsprechend nicht in Betracht ziehen. Denn dieses bietet mit seinen 600 Watt eindeutig keine ausreichende Versorgung mit elektrischer Energie.
In diesem Bezug fällt auch auf, dass das System im Leerlauf fast 90 Watt benötigt. Dies ist vor allem auf die Grafikkarten zurückzuführen, die ihren „Stromhunger“ schon in früheren Tests unter Beweis gestellt haben.
Weniger auf die einzelnen Komponenten sondern eher auf die gewählten Lüfter zurückzuführen ist die Geräuschkulisse. Denn schon im Leerlauf fällt der Komplettrechner unter dem Schreibtisch mit 36,2 dB(A) auf - gemessen in einer Entfernung von einem Meter unter niedrigster Einstellung der Lüftersteuerung. In langen Volllastphasen erhöht sich der Pegel dann auf 54,8 dB(A), ohne Kopfhörer ist an konzentriertes Spielen so nicht mehr zu denken.
Immerhin stimmt die Leistung der Kühlung. Denn weder GPUs noch CPU sind kritischen Werten ausgesetzt. Erstere erreichten im Test maximal 84°C letztere gerade einmal 46 °C.
Fazit
Ein System wie die CK Royal Gaming Beast 5 GHz AMD CrossFireX Edition ist sicherlich nicht für jeden PC-Nutzer das richtige. Für Office, das Surfen im Internet oder Casual Games benötigt niemand eine solche Konfiguration, die natürlich in erster Linie durch die zwei verbauten AMD Radeon R9 290X besticht. Allein diese richten sich eher an diejenigen, die lieber Battlefield 4 als Solitär spielen. Dies zeigen die Benchmarks nur zu deutlich. Selbst in 4K-Auflösung kommt das System kaum an seine Grenzen, weshalb es für die kommenden Monate und Blockbuster sicherlich über genügend Leistungsreserven verfügt.
Hinzu kommt der großzügig bemessene Arbeitsspeicher sowie die Auswahl an hochwertigen weiteren Komponenten, zu denen auch das solide Gehäuse mit viel Platz für eventuelle Erweiterungen oder Umbauten bietet. Zu guter Letzt kann Caseking durch den durchdachten und sauberen Aufbau des Systems punkten. Dazu zählt auch die Entscheidung, die Grafikkarten entgegen der Empfehlung Gigabytes zu platzieren. Denn der Mainboard-Hersteller rät aus Leistungsgründen im CrossFireX-Betrieb zum Einbau der Karten in Slot 1 und 3, Caseking stellt hier die die Kühlung aber vor die Performance. Wer sich für den 2.500 Euro teuren Rechner entscheidet, muss aber auch mit der Geräuschkulisse und dem Strombedarf leben können. Denn ein Leisetreter ist das „Gaming Beast“ nicht, dafür stimmt jedoch die Leistung.
Positive Aspekte des CK Royal Gaming Beast AMD 5 GHz CrossFireX Edition:
- sehr hohe Spieleleistung auch unter 4K
- hochwertige Komponenten
- Gehäuse mit viel platz für weitere Laufwerke oder Karten
- überzeugender Aufbau und fehlerlose Konfiguration
Negative Aspekte des CK Royal Gaming Beast AMD 5 GHz CrossFireX Edition:
- im Leerlauf und unter Last vergleichsweise laut
- zu hoher Energiebedarf im Leerlauf
- CPU-Leistung nur durchschnittlich