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Bevor wir uns das Gehäuse der ZBOX EI730 (Plus) im Detail anschauen, werfen wir zunächst einen Blick auf die Hardware-Zusammenstellung, die ZOTAC für uns ausgewählt hat.
In den letzten Wochen und Monaten hat ZOTAC all seine ZBOX-Systeme auf die aktuelle "Haswell"-Generation von Intel umgestellt. Einzig die ZBOX ID45 (Plus) aus unserem letzten Test setzte noch auf einen Prozessor der dritten Core-Generation. Herzstück der neuen ZOTAC ZBOX EI730 (Plus) ist ein Intel Core i5-4570R. Dieser wird bereits wie alle aktuellen Intel-CPUs im 22-nm-Prozess gefertigt und kann auf insgesamt vier native Rechenkerne zurückgreifen, wobei es keinen SMT-Support gibt, womit pro Rechenkern zwei Threads gleichzeitig abgearbeitet werden könnten. Standardmäßig rechnen alle vier Kerne mit einer Geschwindigkeit von 2,7 GHz. Je nach Auslastung und Temperatur kann sich die Geschwindigkeit der Rechenkerne dank Turbo-Boost auf bis zu 3,2 GHz beschleunigen. Dazu gibt es einen 4.096 KB großen L3-Cache. Die Cache-Speicher in erster und zweiter Reihe fassen hingegen 32 bzw. 256 KB an Daten.
Um im Leerlauf Strom zu sparen, senkt die CPU automatisch ihre Taktraten und Spannung ab. Im normalen Windows-Betrieb sind das immerhin noch knapp 800 MHz bzw. 0,8 Volt. Der Intel Core i5-4570R ist nicht zuletzt wegen seiner halbwegs potenten Grafiklösung etwas energiehungriger als so manch anderes Modell. Die maximale Leistungsaufnahme beziffert Intel auf 65 Watt TDP.
Um die 3D-Beschleunigung kümmert sich Intel Iris Pro Graphics 5200. Sie stellt mit 40 Execution-Units die doppelte Anzahl an Recheneinheiten zur Verfügung wie noch das Flaggschiff der HD-Graphics-4000-Familie. Das GT3e-Modell taktet mit einer Geschwindigkeit von 200 bis 1.300 MHz. Ihren Videospeicher zwackt sich die Grafiklösung direkt vom Hauptspeicher ab, weshalb hier eine Taktlimitierung von 800 MHz bei DDR3-1600 besteht. Das Interface bringt es hier auf eine Breite von 64 Bit. Für eine etwas höhere Performance bietet die Intel-Grafik aber auch einen eigenen, wenn auch mit 128 MB eher kleinen Speicher. Ansonsten bietet die Grafikkarte der ZOTAC ZBOX EI730 (Plus) acht Rasterendstufen und 32 Textureinheiten.
So bringt sie es auf eine Leistung von 6,4 Gigapixel in der Sekunde, während sich die Speicherbandbreite auf 12,8 Gigabyte in der Sekunde beläuft. Leistungsmäßig dürfte sich Intels HD Graphics 5200 ein gutes Stück hinter eine GeForce GT 750M bzw. 650M mit DDR3-Speicher einsortieren, jedoch ihre Schwestermodelle der HD-Graphics-4400-Reihe deutlich überflügeln und damit zumindest nicht ganz am unteren Ende der grafischen Nahrungskette liegen. Für ältere Spieletitel oder für stark reduzierte Details und Auflösungen dürfte es aber allemal noch locker reichen.