Wie bei vielen anderen Modellen setzt man bei der ZOTAC ZBOX Sphere OI520 (Plus) auf eine integrierte Grafiklösung. Entgegen unserer letzten ZBOX, die wir auf den Prüfstand stellen konnten, kommt nicht die deutlich leistungsfähigere "Iris Pro"-Lösung zum Einsatz, sondern ein Modell der Intel-HD-Graphics-4000-Familie. Wie die Leistung in der Praxis ausfällt, zeigen wir auf dieser Seite auf.
Leistung
Der verbaute Intel Core i5-4200U ist ein relativ potenter Prozessor mit einer hohen Leistung und vor allem einer sehr geringen Leistungsaufnahme. In Cinebench R11.5 bringt es die 15-Watt-CPU der ZOTAC ZBOX Sphere OI520 (Plus) auf 2,51 Punkte, was in etwa der Hälfte der Punkte entspricht, wie noch beim Intel Core i5-4570U aus der ZBOX EI730. Gleiches gilt für den neueren Cinebench-15-Benchmark, bei dem das System 233 Punkte erreicht. Im Komprimierungs-Test von 7-Zip leistet die neue ZBOX mit 7.020 MIPS ebenfalls nur knapp die Hälfte des großen Bruders. Für den Alltags-Betrieb ist die CPU-Leistung jedoch ausreichend.
Auch in den übrigen Benchmarks kann sich die Leistung der neuen ZOTAC ZBOX Sphere OI520 (Plus) sehen lassen, bei der Grafiklösung reicht es jedoch nur für ältere Titel oder stark reduzierte Qualitäts-Settings. In Anno 2070, Resident Evil 5 und Streetfighter IV ist ein nahezu ruckelfreies Spielvergnügen möglich. Die Auflösung muss dabei allerdings je nach Benchmark reduziert werden. Auf FullHD kann sie nicht gestellt werden. Bei neueren oder anspruchsvolleren Spieletiteln dürfte die Plattform schnell an ihre Leistungsgrenze gelangen, sodass hier für spielbare Frameraten zusätzlich an der Bildqualität gespart werden muss.
Die verbaute Seagate-Festplatte leistet mit 82,5 MB pro Sekunde durchschnittliche Werte. Verglichen mit schnellen SSDs liegt die Leistung jedoch deutlich darunter.
Die Speicherbandbreite fällt mit knapp über 10,11 GB/Sek. ebenfalls etwas zurück, was aber daran liegt, dass ZOTAC lediglich ein Modul in seiner ZBOX verbaut, auch wenn sich dieses mit schnellen 1.600 MHz ans Werk macht. Dual-Channel-Betrieb wird bei der Plus-Version nicht eingesetzt.
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PCMark 7 | PC Mark Vantage | ||
Video Playback | 23,96 fps | 3.962 | Memories Score |
Video Transcoding | 13.593,23 KB/s | N/A | TV and Movies Score |
System Storage - Gaming | 3,51 MB/s | 4.376 | Gaming Score |
Graphics DX9 | 15,41 fps | 5.792 | Music Score |
Image Manipulation | 16,64 Mpx/s | 10.739 | Communications Score |
Importing Pictures | 5,64 MB/s | 5.958 | Productivity Score |
Web Browsing | 13,34 pages/s | 2.864 | HDD Score |
Data Decrypting | 102,51 MB/s | - | - |
Score | 2.748 | 6.517 | Score |
Lautstärke:
Die ZOTAC ZBOX Sphere OI520 arbeitet angenehm laufruhig - zumindest auf dem Papier, denn im Alltags-Betrieb haben wir subjektiv gesehen ein störendes Brummen des Lüfters vernommen, das unser Messgerät leider nicht festhalten kann. Subjektiv betrachtet ist die neue ZBOX nicht ganz so leise. Während die Geräuschkulisse im Leerlauf aus einer Entfernung von 30 cm 33,6 dB(A) beträgt, sind es unter Volllast - Prime95 und Furmark - 35,9 dB(A).
Leistungsaufnahme:
In Sachen Stromhunger gibt die ZOTAC ZBOX Sphere OI520 aufgrund der sparsamen 15-Watt-CPU ein sehr gutes Bild ab. Im Leerlauf haben wir knapp unter neun Watt gemessen. Mit Prime95 auf beiden CPU-Kernen stieg die Leistungsaufnahme auf 31,2 Watt sprunghaft an. Belastet man dann noch die integrierte Intel HD Graphics 4400 steigt der Stromhunger auf 40,2 Watt und damit noch einmal um gut neun Watt an. Damit ist die Sphere durchaus als sehr sparsam zu bezeichnen.
Temperaturen:
An den Temperatur-Werten gibt es nichts auszusetzen. Während der Prozessor im Leerlauf bis zu 37 °C warm wird, herrschen im Inneren der Kugel Temperaturen von 25 °C. Die Festplatte wird in dieser Disziplin 39 °C warm. Unter Last steigen diese Werte auf 59, 28 und 40 ° C an. Gewappnet für die anstehenden Sommertemperaturen ist man also allemal.