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Caseking King Mod Titan OC Gaming-PC im Test - Die Hardware

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Bevor wir mit unseren Benchmarks starten, noch ein kurzer Blick auf die CPUz- und GPUz-Screens und die verbaute Hardware des Systems:

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CPUz-Screen vom i7-5930K und GPUz-Screen der GeForce GTX 980.

Herzstück des Caseking King Mod Titan OC Gaming-PC ist der Intel Core i7-5930K. Er entspringt bereits der aktuellen "Haswell-E"-Architektur und nimmt in Intels High-End-Sockel LGA2011-v3 seinen Platz. Während das "Devils Canyon"-Flaggschiff mit vier Kernen und acht Threads vorliebnehmen muss, kann die CPU aus dem Caseking-System auf sechs Cores und zwölf Threads zurückgreifen. Die Taktraten liegen im Basis-Takt bei 3,5 GHz; je nach Auslastung können einzelne Kerne aber auch Geschwindigkeiten von bis zu 3,7 GHz erreichen. Caseking drehte allerdings leicht an der Taktschraube und lässt alle sechs Rechenkerne durchgehend mit 3,8 GHz arbeiten. Im Leerlauf aber reduzieren sie ihre Frequenzen, um Abwärme und Leistungsaufnahme einzusparen. Gefertigt wird die 140-Watt-CPU wie die meisten aktuellen Desktop-Prozessoren von Intel im 22-nm-Verfahren. Der Level-3-Cache beläuft sich auf satte 15 MB. Der Prozessor sitzt auf einem MSI X99S SLI Plus.

Um die Grafikleistung kümmert sich hingegen eine MSI GeForce GTX 980 Gaming. Auch sie wurde im Vergleich zur NVIDIA-Referenz etwas übertaktet. Während die kalifornische Grafikschmiede Taktraten von 1.126/1.216/1.750 MHz vorsieht, lässt MSI sein Modell mit 1.190/1.291/1.750 MHz arbeiten. Über die hauseigene Gaming-App ließen sich sogar noch höhere Taktraten freischalten, diese war auf unserem Testsystem jedoch nicht ab Werk installiert. Wer noch ein bisschen mehr aus dem System herausholen möchte, der kann dies sorgenfrei über die MSI-App tun, dann rechnet die MSI GeForce GTX 980 Gaming mit 1.216/1.317/1.750 MHz noch einmal etwas schneller. Große Sprünge sind damit aber nicht zu erwarten. Im normalen 2D-Betrieb schalten sich die beiden Lüfter bis zum Erreichen einer Chiptemperatur von etwa 60 °C komplett ab - der Pixelschubser wird damit lautlos auf Temperatur gehalten. Doch auch unter Last bleibt das Modell angenehm leise, wie unser Testbericht zur MSI GeForce GTX 980 Gaming aufzeigte. Die Grafikkarte ist also ein kleines Highlight, verbauen viele Hersteller lediglich die günstigsten Modelle mit Referenzkühler.

Ansonsten steckte Caseking in unser Testmuster insgesamt 16 GB DDR4-Arbeitsspeicher. Die vier Module arbeiten mit einer Geschwindigkeit von 2.666 MHz im Quad-Channel-Betrieb und bringen es auf Zugriffszeiten von CL16 sowie auf eine Spannung von 1,2 V. Das Betriebssystem - Windows 8.1 in der 64-Bit-Version - installierte Caseking auf einer schnellen SSD. Hier entschied man sich für die Samsung 850 Evo mit 120 GB. Die Kapazität reicht allerdings nur für das Betriebssystem und die nötigsten Programme aus. Für Spiele - alleine Grand Theft Auto 5 belegt rund 65 GB auf der Festplatte - verbaute Caseking aber auch eine 1-TB-Festplatte als Datengrab und entschied sich hier für ein Modell der Red-Reihe von Western Digital. Beim Netzteil fährt Caseking ebenfalls dick auf und spendierte dem King Mod Titan OC Gaming-PC ein 1.000-Watt-Netzteil von Super Flower. Das Leadex-Gerät ist 80Plus-Gold zertifiziert und soll somit trotz seiner hohen Ausgangsleistung eine gute Effizienz erreichen. Eine Modellnummer niedriger hätte es bei dieser Konfiguration aber auch getan. Luft für eine eventuelle zweite Grafikkarte oder aber einen noch schnelleren Prozessor ist somit vorhanden.

Apropos Prozessor: Der übertaktete Intel Core i7-5930K wird von einem Prolimatech Megahalems gekühlt, der nicht nur sechs 6-mm-Kupfer-Heatpipes und eine Vielzahl von Aluminiumfinnen bereitstellt, sondern obendrein mit zwei 120-mm-Lüftern bestückt ist und so ausreichend Leistung besitzt, um die OC-CPU auch an heißen Sommertagen angenehm kühl zu halten, ohne dabei unnötig die Lautstärke zu erhöhen. Wer sich noch mit DVDs herumplagt, an den hat Caseking ebenfalls gedacht. Unser Modell des King Mod Titan OC Gaming-PC ist mit einem DVD-Brenner von LiteOn bestückt. All das bringt Caseking in einem Corsair Carbide 500R unter.

Was das System Selbstbauer kosten würde

Ein Großteil unserer Leser dürfte mit Sicherheit einen Selbstbau vorziehen. Doch da Caseking bei seinem King Mod Titan OC Gaming-PC ausschließlich auf Hardware großer und bekannter Hersteller setzt und beispielsweise keinen Chinaböller beim Netzteil verbaut, fällt eines der entscheidendsten Argumente weg. Bleiben nur der Preis und die Zeit. Wir haben ein ähnliches System zusammengestellt, um herauszufinden, was sich Käufer den Zusammenbau, die Windows-Installation samt Einrichtung und den Support von Caseking kosten lassen müssen.

Technische Daten des Vergleichssystems
Prozessor Intel Core i7-5930K etwa 610 Euro
Mainboard MSI X99S SLI Plus etwa 242 Euro
Arbeitsspeicher 16 GB DDR4-2666 Corsair LPX (4x 4GB) etwa 270 Euro
Grafikkarte MSI GeForce GTX 980 Gaming etwa 650 Euro
Massenspeicher Samsung 850 EVO (120 GB)
Western Digital Red (1 TB)
etwa 80 Euro
etwa 77 Euro
optisches Laufwerk LiteOn iHAS124-14 etwa 17 Euro
CPU-Kühler Prolimatech Megahalems Red-Kit etwa 85 Euro 
Gehäuse Corsair Carbide 500R etwa 120 Euro 
Netzteil Super Flower Leadex SF-1000F14MG etwa 190 Euro 
Betriebssystem Microsoft Windows 8.1 64 Bit etwa 105 Euro 
Gesamt   etwa 2.446 Euro 

Wer die Komponenten direkt bei Caseking erwirbt, bezahlt für das identische Selbstbau-System etwa 2.446 Euro. Für den Aufbau, die Windows-Installation und den etwaigen Support im Falle eines Hardware-Defekts lässt sich Caseking damit nur geringfügig bezahlen. Gerade einmal 53 Euro bezahlt man für den Caseking King Mod Titan OC Gaming-PC mehr, wenn man ihn direkt von der Stange nimmt.

Wer auf das Betriebssystem verzichten kann und selbst noch eine Lizenz zu Hause hat, kann diese natürlich auch beim Zusammenbau einsparen - genau wie beispielsweise eine größere Festplatte, mehr Arbeitsspeicher oder einen noch schnelleren Prozessor. Die Übertaktung fällt in unseren Augen weg, jeder Intel Core i7-5930K dürfte das Overclocking durch Caseking problemlos schaffen - großartig vorselektieren muss der Onlineshop nicht.

Sieht man von den teuren Komponenten-Preisen ab, ist das Komplett-Paket von Caseking eigentlich sehr günstig.

Quellen und weitere Links

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