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MSI Cubi 2 Plus

Flotter Mini-PC mit Mini-STX-Formfaktor im Test - Die Hardware-Ausstattung

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Bevor wir uns das Gehäuse des MSI Cubi 2 Plus im Detail anschauen, werfen wir zunächst einen Blick auf die Hardware-Ausstattung.

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Während das MSI Cubi N mit dem Intel Celeron N3150 auf einen eher schwachbrüstigen Braswell-SoC setzt, kommt im Cubi 2 Plus ein vollwertiger und gesockelter Skylake-Prozessor zum Einsatz. Dieser verfügt zwar nur über zwei native Rechenkerne, dürfte den Quadcore-SoC des kleinen Schwestermodells bei der Performance aber um Längen schlagen. Die beiden Skylake-Kerne machen sich abgesehen von den Stromspartechniken stets mit einer Geschwindigkeit von 3,2 GHz ans Werk – einen Turbo-Takt, der einzelne Kerne bei Single-Thread-Anwendungen erhöht, gibt es beim Intel Core i3-6100T nicht. Dank HyperThreading können aber bis zu vier Threads gleichzeitig bearbeitet werden.

Der L3-Cache fasst 3 MB an Daten, der Zwischenspeicher in zweiter Reihe beläuft sich auf 256 KB pro Kern, während die L1-Caches es auf 32 KB bringen. Gefertigt wird der Intel Core i3-6100T wie alle anderen aktuellen Prozessoren von Intel im 14-nm-Verfahren. Das macht ihn vergleichsweise sparsam, die TDP gibt Intel mit 35 W an. Trotzdem macht dies bereits eine aktive Kühlung notwendig. Theoretisch können im MSI Cubi 2 Plus ohne Probleme auch ein Intel Core i3-6300T oder gar ein Core i5-6500T eingesetzt werden, da diese mit der gleichen TDP spezifiziert sind.

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Während der größere Mini-ITX-Standard theoretisch auch diskrete Grafiklösungen über einen vollwertigen PCI-Express-x16-Steckplatz ermöglicht, muss man beim Mini-STX-Formfaktor und damit auch beim MSI Cubi 2 Plus mit der in der CPU integrierten Grafiklösung vorliebnehmen. Im Falle des Intel Core i3-6100T ist das Intels HD Graphics 530. Leistungsmäßig braucht sich diese nicht vor den hochgezüchteten Modellen wie dem Skylake-Flaggschiff Intel Core i7-6700K zu verstecken, wenngleich der Takt nicht die vollen 1.050 MHz erreichen kann. Im 2D-Modus liegen nur 350 MHz an. Beim kleinen Core i3 ist bereits bei 950 MHz Schluss. Die vollen 24 Executions-Units des GT2-Ausbaus gibt es aber auch hier. 

Da der Intel HD Graphics 530 ein eigener Speicher fehlt, bedient sich die integrierte Grafiklösung des MSI Cubi 2 Plus beim Arbeitsspeicher. Dieser arbeitet mit 1.066 MHz nach DDR4-Standard. Dieser Takt liegt also auch für den Grafikspeicher der Intel HD Graphics 530 an. Angesprochen werden kann die Grafikeinheit über zwei HDMI-Ports oder einen DisplayPort-Ausgang. Ansonsten werden Intels QuickSync und DirectX 12_1 unterstützt. Wer mehr Grafikleistung benötigt, der muss zum nächst größeren Mini-ITX-Standard greifen. Dann lassen sich auch vollwertige Grafikkarten mit PCI-Express-x16-Interface einsetzen.