Mit seiner Hardware-Ausstattung dürfte die ZOTAC ZBOX EN1060 viel auf dem Kasten haben und alle aktuellen Spiele selbst in hohen Auflösungen und mit allen Details ruckelfrei darstellen. Wie die Leistung in der Praxis ausfällt, zeigen wir auf dieser Seite auf.
Leistung
Dank unserer schnellen M.2-SSD kann sich die Arbeitsleistung der ZOTAC ZBOX EN1060 im Alltag sehen lassen. Das Betriebssystem ist binnen weniger Sekunden geladen, Programme und Spiele starten meist ohne Verzögerung. Für die eigene Spielesammlung aber sollte man noch ein zusätzliches 2,5-Zoll-Laufwerk einplanen, denn mit unseren 275 GB stießen wir schnell an die Grenze und mussten unsere Benchmarks ständig de- und neuinstallieren. Im Vergleich zur ZOTAC ZBOX Magnus EN980 Special Edition macht sich allerdings das kleinere Prozessor-Modell bemerkbar. In CPU-lastigen Umgebungen ist die ZOTAC ZBOX EN1060 deutlich langsamer, wie sich beispielsweise in den beiden Cinebench-Benchmarks zeigt, aber auch in Spielen mit Full-HD-Auflösung. Die NVIDIA GeForce GTX 1060 reicht dicke aus, um alle aktuellen Spieletitel in Full HD darzustellen, weniger anspruchsvolle Spiele lassen sich aber auch in höherer Auflösung spielen. Im Vergleich zu den bisherigen Steam Machines legt die Box bei der 3D-Leistung ordentlich zu und überholt teilweise sogar die ZBOX mit GeForce GTX 980 spielend.
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PCMark 7 | PC Mark Vantage | ||
Video Playback | 23,95 fps | 15.683 | Memories Score |
Video Transcoding | 16.501,86 KB/s | N/A | TV and Movies Score |
System Storage - Gaming | 16,08 MB/s | 17.304 | Gaming Score |
Graphics DX9 | 60,39 fps | 15.534 | Music Score |
Image Manipulation | 18,71 Mpx/s | 21.111 | Communications Score |
Importing Pictures | 22,71 MB/s | 18.932 | Productivity Score |
Web Browsing | 13,99 pages/s | 37.480 | HDD Score |
Data Decrypting | 121,93 MB/s | - | - |
Score | 5.533 | 15.794 | Score |
Lautstärke:
Die 120 W der Grafikkarte und die 35 W des Prozessors müssen erst einmal abgeführt werden und das macht die ZOTAC ZBOX EN1060 erfreulich leise. Im normalen Windows-Betrieb bzw. im 2D-Modus säuseln die beiden Lüfter gerade einmal mit 33,6 dB(A) vor sich hin, womit die Box ausgesprochen leise ist. Im Spielebetrieb drehen die Lüfter allerdings merklich auf, wobei das System auch hier mit einem Schallpegel von 36,5 dB(A) vergleichsweise leise arbeitet. Im absoluten Worst-Case-Szenario mit Prime95 und Furmark erreicht die Geräuschkulisse einen Pegel von bis zu 42,9 dB(A) – manche Gaming-Notebooks sind da deutlich lauter. Im Hinblick auf die hohe Leistung der ZOTAC ZBOX EN1060 können sich die Lautstärke-Werte damit durchaus sehen lassen.
Leistungsaufnahme:
Keinen groben Ausrutscher leistet sich die ZOTAC ZBOX EN1060 bei der Leistungsaufnahme. Während sich der kleine Gaming-PC im 2D-Modus mit knapp unter 25 W zufriedengibt, zieht er unter Volllast bis zu 139,2 W aus der Steckdose. Im Spielebetrieb sind es nur knapp über 120 W. Die Special-Edition der Magnus EN980 war hier stromhungriger.
Temperaturen:
Trotz der durchaus hitzigen Hardware und der leisen Kühlung gibt es bei der ZOTAC ZBOX EN1060 keine Probleme bei der Kühlung. Prozessor und Grafikkarte erreichen jeweils 72 °C, SSD und Mainboard bleiben mit 44 bzw. 63 °C ein gutes Stück darunter – weit weg von gefährlichen Werten. Die Kühlung hat also durchaus noch Potential für einen schnelleren Prozessor und eine dickere Grafikkarte – ein Modell mit GeForce GTX 1070 wird es schließlich auch noch geben.