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Gigabyte Brix GB-BKI5A-7200

Erstes Brix-System mit Kaby Lake im Test - Die Hardware-Ausstattung

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Bevor wir uns das Gehäuse des Gigabyte Brix GB-BKI5A-7200 im Detail anschauen, werfen wir einen Blick auf die Hardware-Ausstattung.

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Herzstück des Gigabyte Brix GB-BKI5A-7200 ist ein Intel Core i5-7200U. Er entspringt bereits der siebten Core-Generation und damit der neuen Kaby-Lake-Familie, welche im 14-nm-Verfahren vom Band läuft. Der Zweikern-Prozessor ist als U-Ableger für Note- und Ultrabooks gedacht und wurde erst Ende August offiziell vorgestellt. Die beiden Rechenkerne machen sich mit einer Geschwindigkeit von 2,5 GHz ans Werk, können dank Turbo Boost aber auch Frequenzen von bis zu 3,1 GHz erreichen – abhängig vom Last- und Temperatur-Zustand. Dank des HyperTreading-Features kann jeder Core zwei Threads gleichzeitig bearbeiten, womit sich der Zweikerner in der Summe um bis zu vier Threads gleichzeitig kümmern kann. Dazu gibt es einen 3 MB großen L3-Cache, während der Zwischenspeicher in zweiter Reihe jeweils 256 KB an Daten fasst. Den klassenüblichen 32 KB großen Daten- und Instruktionscache für jeden Kern gibt es an dieser Stelle natürlich ebenfalls.

Der Speichercontroller des Intel Core i5-7200U kommt wahlweise mit DDR3- oder DDR4-Speicher zurecht. Das Gigabyte Brix GB-BKI5A-7200 verlangt bereits nach dem neueren Standard und will zwei SODIMM-Riegel mit einer Geschwindigkeit von mindestens 2.133 MHz haben. Damit dürfte der Intel Core i5-7200U seinen Skylake-Vorgänger aufgrund der leichten Takterhöhung und der kleinen Architektur-Verbesserungen um etwa 10 bis 15 % überholen können. Je nach Anwendungsgebiet kann die TDP vom Hersteller konfiguriert werden. Maximal liegt diese beim Intel Core i5-7200U bei 15 W, minimal sollen 7,5 W sein.

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Eine zusätzliche, dedizierte Grafiklösung gibt es beim Gigabyte Brix GB-BKI5A-7200 nicht. Hier setzt man auf die in der Kaby-Lake-CPU integrierte Grafikeinheit. Im Falle des Intel Core i5-7200U kommt hier die neue Intel HD Graphics 620 zum Einsatz. Sie verfügt wie ihr Vorgänger über 24 Executions-Units, die sich mit einem Takt von 300 bis 1.000 MHz ans Werk machen. Trotz des leicht geringeren Takts soll sich die Grafikleistung gegenüber der Skylake-Generation um etwa 20 % verbessern. Die Grafikeinheit dürfte vor allem vom schnelleren Speicher profitieren. Ihren VRAM zwackt sich die GPU nämlich vom Hauptspeicher ab. Hinzugekommen sind außerdem neue Hardware-Einheiten, die nun mit H.265/HEVC sowie dem VP9-Codec umgehen können.

Restliche Hardware-Ausstattung

Viel mehr Hardware steckt im Gigabyte Brix GB-BKI5A-7200 mit Ausnahme des Mainboards eigentlich nicht. Das Barebone muss vom Käufer selbst mit einem Arbeits- und Massenspeicher bestückt werden. Hier können zwei SO-DIMM-Riegel nach DDR4-Standard sowie eine M.2-Steckkarten-SSD untergebracht werden. Platz für ein größeres 2,5-Zoll-Laufwerk gibt es bei unserem Modell nicht. Wir haben uns für 8 GB Arbeitsspeicher mit 2.133 MHz sowie Zugriffszeiten von CL15 aus dem Hause Crucial entschieden. Vom gleichen Hersteller stammt unsere SSD, die für das Betriebssystem und die wichtigsten Programme 275 GB Speicher zur Seite stellt. Für einen Mini-PC dieser Preis- und Leistungsklasse dürfte das mehr als ausreichend sein – moderne Spiele, die weitaus mehr Speicherplatz benötigen würden, dürften auf dem Brix-System ohnehin viel zu langsam laufen. Das Netzteil hat Gigabyte ausgegliedert. Seinen Strom bezieht das System über ein externes 60-W-Netzteil. Moderne Anschlüsse wie USB 3.1 Typ-C gibt es ebenso wie ein integriertes WLAN- und Bluetooth-Modul, welches nach 802.11-AC-Standard und Version 4.2 arbeitet.