Mit seiner Hardware-Ausstattung dürfte das Gigabyte Brix GB-BKI5A-7200 genügend Power für den Office-Alltag aufweisen. Wie die Leistung in der Praxis ausfällt, zeigen wir auf dieser Seite auf.
Leistung
Natürlich ist dank des Intel Core i5-7200U und der flotten M.2-SSD ein flüssiger Arbeitsbetrieb problemlos möglich. Das Betriebssystem ist binnen weniger Sekunden geladen, Programme starten meist ohne Verzögerung. Die Kaby-Lake-CPU bringt es in den beiden Cinebench-Benchmarks auf 3,72 bzw. 323 Punkte und überholt damit spielend die sonst üblichen Celeron-Prozessoren. Gegenüber dem MSI Cubi N mit Intel Celeron 3150 leistet es knapp das Dreifache. Mit dem Cubi 2 Plus auf STX-Basis kann man sehr gut mithalten. Die reine Prozessor-Leistung liegt damit in etwa auf dem Niveau eines Intel Core i3-6100T.
Für aktuelle Spieletitel aber ist die integrierte Intel HD Graphics deutlich zu langsam, auch wenn Intel sie in den letzten Jahren von Generation zu Generation kräftig aufgemöbelt hat. Grand Theft Auto 5 kann mit knapp 27 FPS zumindest in 720p schon einmal gespielt werden, für The Witcher 3 aber reicht die Power weder für 1080p noch für 720p. Anders sieht es aus, wenn man ältere und weniger anspruchsvolle Titel auf dem kleinen Brix-Rechner spielen möchte. Das ältere Tomb Raider erreicht bei einer Auflösung von 1.280 x 720 Bildpunkten immerhin 65 FPS, in Streetfighter IV werden sogar fast dreistellige Werte erreicht. Gelegenheitsspieler also können durchaus ihr Glück versuchen.
Dank der beiden DDR4-Module im Dual-Channel-Modus erreicht das GB-BKI5A-7200 eine Speicherbandbreite von über 22 GB/s, die SSD liest Daten mit einer Geschwindigkeit von knapp 500 MB/s aus, im Komprimierungs-Test von 7-Zip werden 9.720 MIPS erreicht.
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Lautstärke:
Trotz des schlanken Kühlsystems und des kleinen 45-mm-Lüfters arbeitet das Gigabyte Brix GB-BKI5A-7200 erfreulich leise. Im normalen Windows-Betrieb ist das System mit einem Schallpegel von gerade einmal 33,5 dB(A) kaum zu hören. Lastet man Prozessor und Grafikeinheit voll aus, steigt die Geräuschkulisse auf 37,4 dB(A) an. Andere Systeme dieser Preis- und Leistungsklasse werden hier deutlich lauter.
Leistungsaufnahme:
Die Leistungsaufnahme kann sich ebenfalls sehen lassen. Im Office-Modus haben wir gerade einmal 11,5 W gemessen. Wer den Intel Core i5-7200U voll auslastet, lässt den Stromhunger des kleinen Brix-Rechners auf knapp unter 42 W ansteigen. Wird dann noch die Arbeit der integrierten Grafikeinheit gefordert, zieht das System 52,3 W aus der Steckdose. Dieser Wert dürfte in der Praxis jedoch kaum erreicht werden – wir simulieren das Worst-Case-Szenario mithilfe von Prime95 und Furmark.
Temperaturen:
Gleiches gilt für die Temperaturen. Trotz unser fordernden Benchmarks und des schlanken und leisen Kühlsystems gibt es beim Gigabyte Brix GB-BKI5A-7200 keinerlei Probleme bei der Kühlung. Zwar erreicht die Kaby-Lake-CPU eine Temperatur von bis zu 86 °C, zu einem Thermalthrottling kam es während unserer Tests jedoch nicht. Mainboard und SSD bleiben mit 74 und 53 °C deutlich kühler.