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Mit dem MSI MEG Trident X2 13th ist die Trident-Familie in vielen Dingen gewachsen. Auf den ersten Blick fällt natürlich das deutlich größere Gehäuse gegenüber dem Vorjahresmodell auf. Dieses fasst mit 26 l wesentlich mehr Volumen und macht somit eine aufwendige Kühlung und schnelle, hitzige Hardware-Komponenten erst möglich. Tatsächlich findet sich im Inneren unseres Testgerätes mit Topausstattung eine NVIDIA GeForce RTX 4090 wieder, deren Custom-Kühler gleich vier Slots in der Höhe an Platz einnimmt. Der Intel Core i9-13900KF auf Raptor-Lake-Basis wird dagegen über einen Wasserkühler mit 280-mm-Radiator auf Temperatur gehalten. Außerdem gibt es Platz für bis zu vier 2,5- oder 3,5-Zoll-Laufwerke und ein vollwertiges ATX-Netzteil.
Auch die Performance-Balken in unseren Benchmarks sind kräftig angewachsen. Der MSI MEG Trident X2 13th legt vor allem in Spielen gehörig zu, macht aber auch ein paar Plätze bei der Kreativleistung gut. Insgesamt gehört der Tower mit zu den schnellsten Systemen am Markt und macht damit sogar dem eigentlichen Platzhirsch aus den eigenen Reihen Konkurrenz, dem MEG Aegis Ti5. Das gilt auch für die restliche Ausstattung.
Highlight ist ganz klar der 4,5 Zoll große Touchscreen, welcher leicht zugänglich an der Front untergebracht ist. Dieser offenbart völlig neue Möglichkeiten. So lassen sich auf ihm recht banale Dinge anzeigen und per Touchbedienung konfigurieren, wie beispielsweise die Systemlautstärke oder die Musikwiedergabe und Temperatur-Werte, aber auch weitreichendere Dinge wie die Steuerung des angeschlossenen Hauptbildschirms oder ein modifiziertes Fadenkreuz für den kompatible Shooter. Auch das Wetter lässt sich darüber in Erfahrung bringen.
Die Ausstattung ist riesig. So gibt es üppige 64 GB DDR5-Arbeitsspeicher mit 4.800 MHz, eine flotte 2-TB-SSD mit PCI-Express-Anbindung und eine Vielzahl an Anschlüssen wie USB-C, 2,5-Gbit/s-Ethernet, WiFi 6E oder HDMI 2.1. Die ergänzende 2-TB-HDD, wie sie in unserem Testrechner steckt, wird es in der deutschen Verkaufsversion leider nicht geben. Das Netzteil ist ebenfalls nicht von schlechten Eltern, sondern stammt aus eigenem Hause mit einer Ausgangsleistung von 1.000 W. Vorinstalliert ist Windows 11 mit dem MSI Center, welches umfangreiche Einstellmöglichkeiten bietet.
Keine Probleme gibt es bei der Kühlung, die ist selbst für anstehende Sommertage bestens gewappnet und agiert zugleich recht laufruhig, wenngleich es unter Last mit rund 49 dB(A) etwas lauter zugehen kann. Die Lautstärke eines High-End-Notebooks wird jedoch nicht erreicht. Der Stromhunger ist im Office-Modus zwar recht hoch, der Effizienzgewinn von Raptor Lake und Ada LoveLace macht sich jedoch bemerkbar und beleibt trotz weiter gestiegener Rechenleistung hinter so manchem High-End-System aus dem vergangenen Jahr zurück.
Alles in allem ist der MSI MEG Trident X2 13th ein absoluter High-End-Spielerechner der Extraklasse mit vielen tollen Features. Das lässt sich MSI gut bezahlen: Zu Redaktionsschluss wurden stolze 6.000 Euro für ihn aufgerufen, alleine die Grafikkarte kostet im Einzelkauf rund 2.100 Euro, der Prozessor weitere 650 Euro. Die Familie startet mit etwas schlechterer Ausstattung bei rund 3.900 Euro.
Wir zücken unseren Excellent-Hardware-Award. Herzlichen Glückwunsch!
Positive Aspekte des MSI MEG Trident X2 13th:
- exorbitante Leistung
- einzigartiges, stylisches Design
- tolles Feature-Set
- viele Schnittstellen
- Standard-Komponenten vereinfachen Upgrades
- gute Komponenten-Wahl
Negative Aspekte des MSI MEG Trident X2 13th:
- schmutzintensive Oberfläche
- exorbitant teuer