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Lepa EXllusion 240 im Test - die Wasserkühlung bringt Farbe ins Spiel - Detailbetrachtung

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Lepa EXllusion 240

Dass die EXllusion 240 keine gewöhnliche AiO-Kühlung mit geschlossenem Kreislauf ist, macht bereits der Blick auf das Zubehör deutlich. Lepa liefert eben nicht nur Montagematerial, Installationsanleitung und Wärmeleitpaste (inklusive Spachtel) mit. Nein, es liegen auch ein rosafarbener Warnhinweis und diverses Equipment bei, das man eher von Eigenbaulösungen kennt. Dazu gehört die Lepa-Kühlflüssigkeit zum Nachfüllen, die aus Wasser und Propylenglykol (1,2-Propandiol) besteht. Dieser Stoff wird unter anderem als Lebensmittelzusatzstoff, aber auch als Kühlflüssigkeit in Kühlanlagen eingesetzt. Zur Flasche gibt es einen passenden Einfüllstützen. Ob ein Nachfüllen nötig ist, kann man an einem Füllstandsanzeiger erkennen - er liegt in Form eines Aufklebers bei. Zum Färben der Kühlflüssigkeit dienen drei Ampullen mit roter, grüner und blauer Farbe. Auch der Überbrückungsadapter für den 24-Pin-Stromanschluss ist ein typisches Bauteil einer DIY-Kühlung. Es dient dem von Lepa energisch gefordertem Testlauf vor dem Einbau der Kühlung. Weitere Adapter sind ein Y-Adapter für das Anschließen der Lüfter an einem einzelnen PWM-Anschluss und ein Molex-Adapter, mit dem die Pumpe direkt am Netzteil betrieben werden kann. 

Lepa EXllusion 240

Die Kühlung selbst erinnert abgesehen von der Nachfüllöffnung schon sehr an eine typische AiO-Kühlung. Kühler und Pumpe bilden eine kompakte Einheit und sind über kurze Schläuche mit dem 240-mm-Radiator verbunden. Die Kühlung wird vorbefüllt ausgeliefert - solange der Füllstand nicht zu weit abgesunken ist, muss der Kühlkreislauf deshalb nicht unbedingt geöffnet werden. 

Lepa EXllusion 240

Die Pumpe befindet sich oberhalb des Kühlers praktisch in einem Tank mit transparenten Seitenflächen und LED-Beleuchtung. Im Deckel verschließt ein Stopfen die Öffnung für das Nachfüllen der Kühlflüssigkeit. Lepa hat das Gehäuse mit einem Gummimaterial verkleidet, das dem ganzen einen robusten Look verleiht, Staub aber geradezu magisch anzieht und stellenweise nur ein locker sitzender Überzug ist. 

Lepa EXllusion 240

Vom eigentlichen Kühler bekommt man praktisch nur die vernickelte und glattpolierte Kupferbodenplatte zu sehen. Dahinter verbirgt sich eine spezielle Mikrofinnenstruktur mit zwei breiteren Passagen im Zentrum. Lepa spricht von der patentierten Dual-CDP (Central Diffusing Passage) und will die Wärmeabfuhr damit optimieren.

Lepa EXllusion 240

Damit die Farbe der Kühlflüssigkeit auch zur Geltung kommen kann, werden transparente 13/10-Schläuche zwischen Kühler-Pumpeneinheit und dem Radiator eingesetzt. Die Schläuche sind nicht fest verbunden, sondern mit Schraubanschlüssen befestigt. Entsprechend sind sie austauschbar bzw. ist die ganze Kühlung prinzipiell erweiterbar. Im ersten Schritt vor der Inbetriebnahme der Kühlung ist deshalb aber zu überprüfen, ob Einfüllkappe und Schläuche fest verschraubt sind.