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Enermax ETS-T50 AXE im Test - Detailbetrachtung

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Beim Lieferumfang gibt es keine großen Überraschungen. Neben der nachvollziehbaren, mehrsprachigen Montageanleitung und dem Montagematerial liegt noch eine großzügige Wärmeleitpastenspritze inklusive eines praktischen Spachtels. 

Schwarz vernickelt und mit schwarzen Kunststoffanbauteilen unterscheidet sich der ETS-T50 AXE deutlich von den meisten Konkurrenzprodukten. Damit wird der Kühler gerade auch für Nutzer interessant, die besonderen Wert auf die Optik ihres Systems legen. Alles Drumherum täuscht aber nicht darüber hinweg, dass der ETS-T50 AXE ein normalgroßer Single-Tower-Kühler ist. Ganz durchschnittlich fällt mit glatten 16 cm auch die Höhe des Kühlers aus. Dadurch passt er in die meisten handelsüblichen Towergehäuse. 

Der Blick von der Seite macht deutlich, dass der Kühler asymmetrisch gestaltet wurde. Er weicht regelrecht von den Speicherslots auf der rechten CPU-Sockelseite zurück. Deutlich wird auch, dass Enermax auf beiden Seiten Kunststoffschienen anclipst. Auf der einen Seite halten sie den mitgelieferten 120-mm-Lüfter. Der Nutzer spart sich so das oft nervige Hantieren mit Lüfterklammern und clipst den Lüfter einfach an den Kühler. Bei einem Lüftertausch müssen die Halteschienen aber erst vom Vegas Trio abgeschraubt und an den anderen Lüfter angeschraubt werden. 

Auf der anderen Seite soll ein Air Guide die Luft leiten. Er ist um 360 Grad drehbar und kann so auf die Luftauslässe des Gehäuses ausgerichtet werden. Der Air Guide scheint den zweiten Lüfterplatz zu blockieren. Er kann aber wie der mitgelieferte Lüfter von den Montageschienen getrennt werden, sodass diese Schienen für den Zweitlüfter frei werden. Damit ist ein Push-Pull-Betrieb prinzipiell möglich.   

Die oberste Kühllamelle zeigt sich genauso wie die Heatpipe-Enden ganz in Schwarz. Die auffällige Form der Kühllamellen dient keineswegs nur dem Design. Schräge Luftkanäle ("Pressure Differential Flow Design") sollen den Luftstrom beschleunigen und die Kühlung um bis zu 15 Prozent verbessern. Kleine Flügel lenken den Luftstrom selbst in die toten Winkel hinter den Heatpipes - auch das kommt der Kühlleistung zugute.