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Die Onboardkomponenten des MSI P67A-GD65 stellen wir auf dieser Seite näher vor. Wir beginnen mit der Mainboardseite der I/O-Blende, wo die meisten Onboard-Chips aufgereiht sind:
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Links ist wieder einmal der Realtek ALC892-Onboard-Sound zu finden, den wir schon auf dem ASRock Fatality P67 Professional vorgefunden haben. Auf der Realtek-Webseite finden sich keine Informationen zu diesem Chip, also müssen wir auf Internetquellen zurückgreifen: Der HD-Audio-Codec unterstützt bis zu 192 kHz/24 Bit mit acht Kanälen, er ist also ein klassischer 7.1-Sound-Chip, wobei er auch Content Protection für HD-Audio (Blu-ray) unterstützt. Das ist durchaus wichtig, denn durch die digitale Ausgabe des Sounds verlieren Onboard-Chips mehr und mehr ihre analoge Qualitätseinbuße, aber wer Blu-rays am PC abspielen möchte, erhält aufgrund der Verschlüsselung ohne die Content-Protection-Unterstützung keinen Sound. Der Sound hat auch das THX TruStudio Pro Zertifikat - aber dies ist insofern nichtssagend, dass man dieses bei der Einhaltung von gewissen Qualitätsvorgaben von THX erwerben kann. MSI druckt das Logo aber auf der Verpackung entsprechend ab.
Direkt daneben befindet sich einer der beiden NEC-Controller. Die Chips melden sich im Treiber als Renesas-Controller, da die Chips zwar noch von NEC entwickelt wurden - deshalb der Aufdruck - aber mittlerweile die Halbleitersparten von Renesas und NEC zusammengelegt worden sind. Beide Controller sind per x1-Interface angebunden und bieten zwei Ports des neuen USB3.0-Standards. Zwei befinden sich dabei auf der Rückseite der I/O-Blende, zwei weitere lassen sich über die beiliegende Slotblende an die Rückseite des Gehäuses bringen - oder wenn man ein entsprechendes USB3.0-Case hat auch direkt an die Frontanschlüsse.
Rechts neben dem NEC-Chip ist VIAs All-Time-Kandidat, der Firewire-Chip VT6308P. Dieser schon betagte PCI-Firewire-Chip bietet die typischen 400-MBit-Ports. MSI bietet einen auf der I/O-Blende, ein weiterer Header ist auf dem Mainboard vorhanden. Eine Slotblende legt MSI nicht bei, aber man kann diesen Header natürlich für die Frontanschlüsse nutzen, wenn das Gehäuse Firewire-Ports mitbringt.
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Und wieder gehts rechts weiter: Der kleine Chip in der Mitte des Bildes ist der Realtek RTL8111E, einer der häufig zu findenden Gigabit-Ethernet-Controller. Auch wenn Intel die Logik eines Gigabit-Ports bereits in den P67-Chipsatz integriert hat und dieser sogar keine PCIe-Lanes vergeuden würde, liefern die meisten Hersteller aus Kostengründen einen Realtek-Chip, denn dieser ist günstiger als Intels PHY-Chip für den P67. Da der Realtek-Chip über PCI-Express angebunden ist und alle aktuellen Stromspar- und Übertragungsfeatures (IEEE802.3az-Spezifikation) besitzt, hat er keine Nachteile gegenüber dem Intel-Chip.
Der zweite NEC-Controller befindet sich rechts neben dem Realtek-NIC. In einem kleinen Vergleich zum kürzlich erschienenen Etron EJ168A, der ebenso zwei Ports bietet und über PCIe angebunden ist, lieferte der Etron eine leicht bessere Write-Performance.