TEST

Test

MSI P67A-GD65 - P67 ausbalanciert - Bios

Portrait des Authors


Werbung

Das MSI P67A-GD65 testeten wir mit der BIOS-Version 1.8A, eine neue Version, die uns MSI zur Verfügung stellte - die auf der Webseite zum Testzeitpunkt verlinkten Versionen 1.5 und 1.6 waren nicht herunterzuladen, da MSI die Dateien entfernt hatte. Also griffen wir auf die Version 1.8A zurück, die uns von MSI per E-Mail zur Verfügung gestellt wurde.

Auch MSI nutzt beim P67A-GD65 ein UEFI-BIOS und nennt es "ClickBios", wie schon die bislang getesteten Mainboards von ASUS und ASRock. Leider erscheint uns die MSI-Variante aber noch nicht so übersichtlich wie die von ASUS von ASRock: Man hat bunte Logos mit teilweise nicht eindeutigen Beschriftungen angelegt und diese dann mit den üblichen BIOS-Menüs verlinkt. So ist die Navigation durch das UEFI-BIOS nicht sehr intuitiv - von der Handhabung her könnte man dies besser machen. Da hilft auch die Navigation mit der Maus nicht, die für Anfänger sicherlich einiges an Komfort mitbringen könnte.

In Ordnung ist allerdings der Leistungsumfang des BIOS und der enthaltenen Funktionen. Es existiert ein Basis-Hardwaremonitoring mit einer temperaturgesteuerten Lüfterregelung für den CPU-Lüfter, weiterhin lässt sich recht einfach die Boot-Reihenfolge ändern. Alle Onboard-Komponenten können abgeschaltet werden, die USB3.0-Ports allerdings wieder nur in einem Schwung. Der Onboard-Speaker ist leider immer aktiv.

Mit M-Flash ist auch ein Programm enthalten, mit dem sich das BIOS updaten lässt. Weiterhin bietet MSI Spiele und eine Live-Update-Funktion, die wir allerdings nicht ausprobierten. Es ist die Möglichkeit vorhanden, OC-Profile zu speichern und auch einen Memory-Test hat MSI integriert. Zudem lässt sich mittels HDD Backup die Festplatte sichern.

Die Bootzeit des Boards ist in Ordnung, auch hier zieht sie sich aber in die Länge, wenn man mehrere SATA-Controller mit Boot-Option aktiviert. Das UEFI-BIOS ist hingegen schnell geladen. Einen kleinen Fauxpas hat MSI bei den Load Setup Defaults, denn wenn man das BIOS mit Standardoptionen lädt, dann ist die Intel-Stromspartechnik C1E deaktiviert, weiterhin laufen die SATA-Controller im IDE-Mode statt im AHCI-Betrieb. Diese beiden Werte sollte man selbständig noch umschalten, damit das System ideal läuft.

Generell prüfen wir bei unserem BIOS-Check die folgenden Besonderheiten:

  • Sind alle Stromspartechniken im BIOS bereits standardmäßig aktiviert?
  • Wenn nein, lassen sie sich aktivieren und sind sie vorhanden?
  • Sind Turbo- und Performance-Optionen vorhanden und nutzbar?
  • Lassen sich die Onboard-Komponenten abschalten und konfigurieren?
  • Wie lässt sich die Lüftersteuerung des Boards einstellen?
  • Ist das Hardwaremonitoring ausführlich und komplett?
  • Wie sieht es mit Overclocking-Optionen aus?
  • Wie sind BIOS-Updates machbar (z.B. nur über Floppy, über Windows, über das BIOS selbst)?
  • Welche sonstigen Besonderheiten sind im BIOS vorhanden?

Diese Kriterien sind für die meisten Anwender die wichtigsten, wobei für ein einwandfreies Funktionieren des Boards auch noch weitere Funktionen dazugehören. Sämtliche BIOS-Funktionen haben wir in der folgenden Galerie aufgeführt:

{jphoto image=7636}

Weitere Auffälligkeiten gab es im Betrieb nicht. Das Board reagierte auch auf andere Einstellungen im BIOS genau so, wie es reagieren sollte. In unseren Stabilitäts- und Kompatibilitätschecks mit diversen Speichermodulen und Grafikkarten kam auch kein Problem zum Vorschein. Das Board lief auch mit DDR3-Vollbestückung ohne Probleme, wobei es aber bei hohen Taktraten (z.B. 2133 MHz) einer Command Rate von 2t Zyklen bedarf. Dies ist aber für den P67-Chipsatz bzw. für die Core-i7-Generation typisch.

Quellen und weitere Links

    Werbung

    KOMMENTARE ()