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MSI P67A-GD65 - P67 ausbalanciert - SATA-6G-Performance und USB3.0-Performance

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Im Vergleich zu anderen bislang getesteten Boards sollte diese Disziplin eigentlich unspektakulär ausfallen, denn alle Onboard-Komponenten sind direkt mit dem P67-Chip verbunden. Eine PLX-Brücke oder ähnliche Chips werden von MSI nicht verwendet. Somit sollten sowohl die USB3.0-Controller wie auch der zusätzliche SATA-Chip von Marvell über die volle Leistung verfügen.

USB3.0-Performnce:

Die USB3.0-Performance testen wir mit einem schnellen Kingston HyperX Max 3.0 Laufwerk - einer externen SSD mit USB3.0-Interface:

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Die USB3.0-Performance:
links: NEC-Chip (MSI-Board)
mitte: Etron-Chip (ASRock-Board),
rechts: NEC-Chip (Intel-Board)

Vergleicht man die beiden NEC-Controller miteinander, so sieht man, dass MSI hier etwas langsamer abschneidet als der NEC-Controller auf dem Intel-Mainboard. Auf dem ASUS P8P67 Deluxe konnten wir hingegen eine deutlich höhere Write-Performance messen, trotz identischem Controller. Die Read-Performance liegt hingegen auf identischem Niveau.

Besser schneidet nur der Etron-Chip auf dem ASRock-Mainboard ab, der sowohl beim Write wie auch beim Read eine leicht bessere Performance zeigt. Gerade beim Write kann der Chip noch einmal knapp 70 MB/s mehr Performance bieten.

 

SATA-6G-Performance:

Um die SATA-6G-Performance ordentlich zu testen, haben wir schon neue SSDs mit neuem SATA-6G-Controller und Lese- und Schreibraten von über 500 MB/s bestellt - diese sind allerdings noch nicht lieferbar, also müssen wir uns für die richtigen Auslastungstests noch etwas gedulden. Aktuell testen wir mit einer Western Digital WD1002FAEX Festplatte, die zwar ein SATA-6G-Interface besitzt, dieses aber kaum richtig auslasten kann:

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Die SATA-6G-Performance:
links: Intel-Controller (MSI-Board)
rechts: Intel-Controller (ASRock-Board)

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Die SATA-6G-Performance:
links: Marvell-Controller (MSI-Board, direkt)
rechts: Marvell-Controller (ASRock-Board, direkt)

Während der Intel-Controller oben dieselbe Bandbreite zu liefern scheint und die Leistungswerte der Festplatte annähernd identisch sind, ist die Anbindung des Marvell-Controllers trotz ebenso direkter Anbindung im Vergleich zwischen MSI und ASRock etwas langsamer. Wenn möglich sollte man also für seine SATA-6G-Geräte weiterhin die native Anbindung über den P67-Chip wählen.

 

Wechselwirkungen in der Performance:

Normalerweise überprüfen wir die Wechselwirkungen in der Performance aufgrund von PLX-Brücken und somit möglicherweise ausgebremsten Onboard-Geräten. Beim MSI-Mainboard ist dies eigentlich nicht notwendig, da das Mainboard keinen PCIe-Switch besitzt. Wir testeten trotzdem den USB- und SATA6G-Betrieb gleichzeitig: Hierfür steckten wir zwei WD-Platten an den integrierten Marvell-Controller und ließen beide zusammen mit der Kingston-USB3.0-SSD durch den Atto-Benchmark laufen. 

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Gleichzeitiger Betrieb von USB3.0-SSD (links) und den beiden
WD-SATA-6G-Festplatten (mitte und rechts)

Normalerweise sollten hier keine Auswirkungen zu sehen sein, trotzdem sind diese vorhanden: Der USB-Controller läuft zwar weiterhin mit der vollen Geschwindigkeit, die beiden SATA-6G-Festplatten stören sich aber gegenseitig. Die Anbindung des Marvell-Controllers reicht also nicht aus, um zwei SATA-6G-Festplatten mit voller Performance miteinander zu betreiben. Effektiv liegt die gelieferte Performance wohl in diesem Fall bei knapp 220 bis 240 MB/s. Schnelle SSDs sollte man hier also nicht anstecken, denn dadurch würde man wertvolle Performance verschenken.  

Quellen und weitere Links

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