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Wie immer widmen wir uns zuerst visuell dem BIOS, das heißt wir schießen einige Screenshots, um den Aufbau und die einzelnen Funktionen des Menüs zu veranschaulichen:
DFI packt auf sein DFI LANParty UT NF590 SLI-M2R ein sehr ausführliches BIOS. Alle Onboard-Komponenten lassen sich ansteuern und das komplette System lässt sich überwachen. Die Overclocking-Funktionen suchen ihresgleichen. Eine Speicherspannung von 3 Volt dürften allerdings nur die wenigsten Module über einen längeren Zeitraum aushalten und auch die maximale Prozessorspannung von 1,94 Volt dürfte nur durch eine aufwendige Kühlung zu beherrschen sein.
Wir testeten eine Biosversion N5CD829, die auf den 29. August 2006 datiert und uns bereits sehr gut gefiel und vermutlich noch durch DFI optimiert wird.
DFI LANParty UT NF590 SLI-M2R BIOS-Check | |
Getestete Bios-Version | Version N5CD829 |
ACPI und Konfiguration | Vorhanden, Funktion OK |
PowerOn By Keyboard, Mouse,... | Vorhanden, diverse Optionen |
Abschaltung Onboard-Geräte | Ja, sämtliche Onboard-Geräte (Firewire, Gigabit LAN, Serial ATA Raid, Sound und Legacy-Geräte) |
Konfiguration des Speichers | Vorhanden, DDR2-533, DDR2-677 und DDR2-800 sowie Timings (Auto / Manual ): Command per Clock (1/2T): enable/disable CAS Latency Control (Tcl): 2 bis 6 Clocks Min RAS Active Time (Tras): 4 bis 18 Clocks RAS to CAS Delay (Trcd): 3 bis 6 Clocks Row Precharge Time (Trp): 3 bis 6 Clocks RAS to RAS Delay (Trrd): 2 bis 5 Clocks Row Cycle Time (Trc): 11 bis 26 Clocks Read Precharge Time (Trtp): 2 bis 3 Clocks Write Recovery Time (Twr): 3 bis 6 Clocks Read to Write Delay (Trwt): 2 bis 9 Clocks Write to Read Delay (Twtr): 1 bis 3 Clocks |
Spannungen und Taktraten | CPU/C51 HT-Takt: 200 - 500 MHz CPU/MCP55 HT-Takt: 200 - 500 MHz PCI-Express Takt: 100 - 200 MHz Prozessorspannung: 1,000 - 1,600 Volt + 21,25 % Overvoltage C51 Spannung: 1,20 - 1,50 Volt MCP55 Kern-Spannung: 1,50 - 1,80 Volt MCP55 Standby-Spannung: 1,50 - 1,80 Volt CPU/C51 HT-Spannung: 1,30 - 1,50 Volt C51/MCP55 HT-Spannung: 1,30 - 1,50 Volt Speicher-Spannung: 1,70 - 3,00 Volt |
Hardware-Monitoring | Ja, integriert |
Besonderheiten | sehr umfangreiche weitere Overclocking Optionen |
Festgestellte Mängel | keine |
Einen derartigen Funktionsumfang im Bereich des Arbeitsspeichers sieht man sehr selten. Die Speicherhersteller geben meist nur Werte für 4 bis 5 Timings an, also sollte man bei darüber hinaus gehenden Funktionen sehr gut aufpassen welche Einstellungen man vornimmt. Auch die übrigen umfangreichen Optionen, z.B. im bereits erwähnten Teil der PCI-Express-Grafikslots, sind in dieser Art und Weise bisher ungesehen.
Cool 'n' Quiet:
Beim ATI RD580 und den neuen AM2 Prozessoren ist Cool'n'Quiet natürlich auch vorhanden, im BIOS des Mainboards befindet sich auch eine entsprechende Option. Allerdings werden für das Cool'n'Quiet-Feature nicht nur der Support des Mainboards benötigt, sondern auch einige Tools und Treiber. Den notwendigen Athlon 64-Prozessor-Treiber findet man direkt auf der AMD-Webseite für alle gängigen Betriebssysteme. Ebenfalls auf dieser Seite findet man die notwendige Software, die das Cool&Quiet-Feature kontrollierbar macht.
Ist der Treiber installiert, kann man die Energieeigenschaften einstellen:
Sobald man das Energiespar-Schema auf "Minimalen Energieverbrauch" gestellt hat, schaltet die CPU bei geringer Last von 2.600 MHz des AMD Athlon 64 X2 5000+ auf 1.000 MHz zurück, wie auf dem folgenden Screenshot unschwer zu erkennen ist. Ein entsprechender Menüpunkt ist auch im BIOS vorhanden, so dass wir hier auch nichts anderes erwartet haben.
Nach der erfolgreichen Aktivierung von Cool'n'Quiet läuft der Prozessor dann mit 1002,6 MHz.