TEST

ASUS Rampage V Extreme im Test - Stromverbrauch

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Neben der wichtigen Performance ist auch der Stromverbrauch des heimischen PCs kein unwichtiges Kriterium. Was man häufig unterschätzt, ist die Tatsache, dass selbst die verschiedenen Mainboard-Modelle der zahlreichen Hersteller unterschiedlich viel Strom aus der Steckdose ziehen. Ein Grund dafür sind die verschieden eingesetzten BIOS-Versionen, die teilweise die von Intel referenzierten Stromsparmechanismen schlecht oder gar falsch umsetzen oder dass Onboardkomponenten sich eigentlich deaktivieren sollten, wenn diese entweder durch dedizierte Hardware ersetzt wurden oder einfach nicht verwendet werden. Darüber hinaus kann aber manchmal auch die Stromversorgung verantwortlich gemacht werden, wenn unter Default Settings mehr Energie zur Verfügung gestellt wird, als eigentlich benötigt wird. Genau deswegen spielt die Effizienz eine wichtige Rolle. Wenn die Effizienz der Stromversorgung nun also schlecht ausfällt, wird mehr Strom verbraucht. Zu unterschätzen ist hierbei aber auch die Software nicht, sodass sie ebenfalls gut abgestimmt sein muss, damit eine zufriedenstellende Effizienz gegeben ist.

Das ASUS Rampage V Extreme hat viele Zusatz-Controller erhalten. Ein SATAe-Controller, ein LAN-Controller, drei USB-3.0-Chips und ein Audio-Codec tragen ihren Teil zum Stromverbrauch bei.

Gemessen haben wir im Windows-Idle-Betrieb ohne Last, mit Cinebench 11.5 unter 2D-Volllast und mit Prime95 (Torture-spanTest, Vollauslastung). Die jeweiligen Werte entsprechen dem System-Gesamtverbrauch. Wir waren gezwungen, die CPU auszutauschen, was dazu geführt hat, dass sich die VID zur anderen CPU grundlegend unterscheidet. Der Spannungsunterschied zum Gigabyte GA-X99-UD7 WIFI beträgt 0,164 Volt. Zum Vergleich haben wir die neue CPU nochmal auf das Gigabyte-Mainboard installiert und konnten zudem einen um rund 10 Watt höheren Verbrauch feststellen. Die Spannung war um 0,077 Volt erhöht.

Test 1: Mit aktivierten Onboardkomponenten:

Für den ersten Test sind die Default Settings aktiv, sodass der Großteil der Onboardkomponenten bereits aktiviert ist. Die Grafikausgabe erfolgt über die Radeon HD 7850. Wie bereits weiter oben geschrieben, sind alle Stromspar-Features eingeschaltet, was mit den Werten einer manuellen Konfiguration scheinbar gut umgesetzt wurde.

Leistungsaufnahme

Idle

Leistung in Watt
Weniger ist besser

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Nun kommen wir zum größten Schnitzer überhaupt - die Leistungsaufnahme. Das Rampage V Extreme verbraucht mit dem Restsystem im Idle ziemlich hohe 70,9 Watt. Die Konkurrenz und selbst das X99-DELUXE liegen weit unterhalb dieses Wertes.

Leistungsaufnahme

Cinebench R11.5 CPU

Leistung in Watt
Weniger ist besser

Im Durchschnitt 25 Watt mehr genehmigt sich das Board auch im Cinebench. Auf dem Strommessgerät wurden hohe 187,2 Watt angezeigt.

Leistungsaufnahme

Prime95

Leistung in Watt
Weniger ist besser

Den Gipfel haben wir mit Prime95 sehen dürfen, was einer Volllast gleich kommt. Seit langem mal wieder wurde die 200 Watt-Marke geknackt. Der Verbrauch lag bei unglaublichen 214,6 Watt. Man beachte: Die Grafikkarte hat zu diesem Zeitpunkt nichts zu tun!

Spannungen (Prime95)

Spannungen in Volt
Weniger ist besser

Die erhöhte Leistungsaufnahme liegt zum Teil an der höheren VCore, die bei 1,149 Volt lag.

 

Da die meisten Anwender nicht alle Onboard-Chips benötigen, haben wir einen Test mit nur einem aktivierten Onboard-LAN und dem Onboard-Sound durchgeführt. Sämtliche USB-3.0- und SATA-Controller sind hier beispielsweise deaktiviert. Die Spannungen werden weiterhin vom Board automatisch festgelegt, aber alle energiesparenden Features werden zusätzlich manuell aktiviert. Die Radeon HD 7850 ist weiterhin die primäre Grafikkarte.

Test 2: Mit deaktivierten Onboardkomponenten (1x LAN + Sound an):

Leistungsaufnahme

Idle

Leistung in Watt
Weniger ist besser

Mit der Deaktivierung der USB-3.0-Schnittstellen, des zusätzlichen SATAe-Controllers sowie des WLAN-/Bluetooth-Moduls konnte etwas eingespart werden. 67,7 Watt im Leerlauf sind aber immer noch ganz schön hoch.

Leistungsaufnahme

Cinebench R11.5 CPU

Leistung in Watt
Weniger ist besser

Ganze 3,4 Watt konnte bei Cinebench eingespart werden. Mit 183,8 Watt auf dem Strommessgerät sieht es nicht unbedingt besser aus.

Leistungsaufnahme

Prime95

Leistung in Watt
Weniger ist besser

Bei Prime95 konnten wir knapp fünf Watt einsparen. Trotzdem wurden noch immer 209,8 Watt aus der Steckdose gezogen.

Spannungen (Prime95)

Spannungen in Volt
Weniger ist besser

Die VCore hat sich nach unseren Erwartungen nicht verändert.

Viele Features auf einem Haufen anzubieten geht in den meisten Fällen auf Kosten der Leistungsaufnahme. Das sind wir jedoch schon von den High-End-Modellen der Republic-of-Gamers-Serie bereits gewohnt. Auch wenn es die Zielgruppe vor allem mit mehreren Grafikkarten wenig kümmert, was das Mainboard im Idle und unter Last schluckt, sehen wir es dennoch als wichtig an, auf den deutlich erhöhten Verbrauch hinzuweisen. Da wir allerdings auf eine CPU mit einer anderen VID setzen mussten, ist der Verbrauch des ASUS-Boards etwas zu relativieren.

Quellen und weitere Links

Es sind keine Quellen vorhanden

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