Weiter gehts mit den beiden PLX-Chips.
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Hier sehen wir noch die beiden PEX8747-Gen3-Switches nebeneinander, deren Funktionsweise wir bereits auf der zweiten Seite ausführlich beschrieben haben.
ASRock hat sich dazu entschlossen, zwei weitere SATA-Ports anzubieten, muss dafür allerdings auf einen Zusatzchip zurückgreifen. Es ist diesmal nicht der ASMedia ASM1061, sondern vielmehr der Marvell 88SE9172. Mit den beiden SATA-Anschlüssen ist er auch schon vollständig belegt. Er selbst wird mit zwei PCIe-2.0-Lanes vom Chipsatz beliefert und hat somit eine Bandbreite von theoretisch 10 GBit/s.
Egal ob wir nun das X99 WS-E oder das X99 WS-E/10G nehmen, beide Platinen beinhalten gleich zwei Intel-I210-AT-Netzwerkcontroller, die mit 1-Gbit/s-Datentransferrate zu Werke gehen. Sie bringen auch Wake-on-LAN-Unterstützung mit.
Hier sehen wir noch einen weiteren 4-poligen Molex-Stromanschluss, der exakt dieselbe Daseinsberechtigung wie sein Kollege unten auf dem PCB hat. Man könnte nun auf Anhieb denken, was der Typ-A-USB-2.0-Anschluss direkt zwischen dem CPU-Sockel und dem obersten PCIe-3.0-x16-Steckplatz zu suchen hat. ASRock hat es nicht vorgesehen, dass dort während des Betriebs USB-Sticks eingesetzt werden sollen. Vielmehr ist dieser Anschluss für USB-DOMs gedacht.
Der passive Kühler für die MOSFETs und der große Kühler für den Intel X540 sind mit einer 6 mm dicken Heatpipe miteinander verbunden. Der obere Kühler muss dafür sorgen, dass dem Chipsatz und den beiden PLX-Chips nicht zu warm wird. Aus diesem Grund hat ASRock noch einen Lüfter montiert. Diese kleinen Lüfter werden im Regelfall nicht gerne gesehen, doch so schlimm muss es nicht unbedingt sein. Wir werden auch darauf achten.
An dem Layout haben wir wenig auszusetzen. Eventuell könnte der erste PCIe-3.0-x16-Steckplatz großen CPU-Kühlern in die Quere kommen. Unproblematisch ist es dagegen mit einer (All-in-One-)Wasserkühlung, die durchaus sparsamer auf dem CPU-Sockel ihren Platz einnehmen kann. So konnten wir den NZXT KRAKEN X40 problemlos montieren.
Insgesamt lassen sich bis zu sechs Lüfter anklemmen. Dafür sorgen zwei 4-Pin- und vier 3-Pin-FAN-Header. Von denen lassen sich glücklicherweise fünf Stück regeln. Im BIOS stehen die Modi "Silent Mode", "Standard Mode", "Performance Mode" und "Full Speed" zur Verfügung. Reichen die vordefinierten Profile nicht aus, können manuelle Einstellungen vorgenommen werden, wenn "Customize" aktiviert wird. So lassen sich vier Temperatur/Lüftergeschwindigkeitsstufen und eine kritische Temperaturgrenze festlegen.
Etwas enttäuschend ist der Lüfter vom PCH-Kühler. Zum einen dreht er bei jedem Systemstart einmal vollständig auf, dreht dann allerdings mit deutlich geringeren Touren, so auch im Leerlauf. Sobald man mit dem System jedoch arbeiten möchte und die CPU sehr stark beansprucht wird, dreht sich der Lüfter deutlich schneller, sodass störende Surr-Geräusche deutlich wahrnehmbar sind. Gänzlich abschalten lässt sich der Lüfter nicht, allerdings können auf "Customize" manuelle Einstellungen fixiert werden, um die Geräusche zu minimieren.