USB-3.1-Performance
Nun kommen wir zu dem interessantesten Teil dieses Tests, nämlich die USB-3.1-Leistung. Wie schon zuvor erwähnt, stellt das ASUS Z97-A/USB 3.1 zwei der neuen Schnittstellen bereit, die über den ASMedia ASM1142-USB-3.1-Hostcontroller zu Werke gehen. Bei nun theoretischen 10 GBit/s Bandbreite bedeutet es gleichzeitig, dass es nicht leicht wird, ein Laufwerk zu finden, mit dem diese Leistung auch abgerufen und vor allem bis ans Limit getrieben werden kann. In der Theorie wäre dies bereits mit einem schnellen M.2-Solid-State-Modul möglich, doch fürs Erste müssen zwei (m)SATA-6GBit/s-SSDs im RAID-0-Verbund herhalten, damit die neue Schnittstelle getestet werden kann.
Zu diesem Zweck haben wir von ASUS ein externes Gehäuse mit zwei mSATA-6GBit/s-Modulen im RAID-0-Verbund erhalten. Das alleine reicht jedoch noch nicht aus. Mithilfe der ASUS AI Suite 3 muss der USB-Boost-3.1-Modus aktiviert werden.
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Und wie sich hiermit zeigt, muss es nicht einmal ein aktuelleres Windows-8.1-Betriebssystem sein, um eine beeindruckende Leistung zu zeigen. Sowohl lesend als auch schreibend knackt das externe Laufwerk spielend die USB-3.0-Spezifikation und erreicht in beiden Fällen etwas mehr als 700 MB/s.
Nichtsdestotrotz haben wir fix eine Windows-8.1-Installation aufgesetzt, um das Ganze auch unter diesem System zu testen. Herausgekommen ist dabei folgendes Resultat:
Erstaunlicherweise liefert das Laufwerk unter Windows 8.1 etwas weniger Leistung als unter Windows 7. Dennoch wird mit 666 MB/s im Schreiben und knapp 660 MB/s lesend die USB-3.0-Spezifikation deutlich überboten.
USB-3.0-Performance
In Sachen USB-3.0-Anschlüssen bleibt es beim ASUS Z97-A/USB 3.1 die Minimalausstattung, sprich sechs Stück, die natürlich direkt an den PCH angebunden sind. Vier der Schnittstellen sind am I/O-Panel anzutreffen, die anderen beiden per internem Header. Wir nutzen weiterhin das USB-3.0-Gehäuse S3510BMU33T von Star Tech für unsere USB-3.0-Tests. Dank interner SATA-6G- und USB-3.0-UASP-Unterstützung (USB Attached SCSI Protocol) erzielen wir somit deutlich bessere Ergebnisse. In Verbindung mit dem neuen USB-3.0-Gehäuse verwenden wir weiterhin die SanDisk Extreme mit 120 GB-Speicherkapazität.
Um den Vergleich mit den anderen Mainboards zu wahren, haben wir den Turbo-Modus bei diesem Test nicht genutzt. Die Schreibdurchsatzrate kletterte dennoch auf fast 300 MB/s hoch. Im Lesen waren es dagegen maximal 273 MB/s.
SATA-6G-Performance
ASUS hat das Z97-A/USB 3.1 mit vier nativen SATA-6G-Ports ausgestattet. Für den Test verwenden wir ebenfalls die SanDisk Extreme 120, die wir natürlich direkt an die SATA-Ports anklemmen.
Gute Werte werden wieder bei den SATA-6GBit/s-Ports erreicht. Im Bestfall stieg die Schreibrate auf höchstens 522 MB/s, während lesend bis zu 555 MB/s drin waren. Alles in allem eine gute Performance.
M.2-Performance
Wir testen auch weiterhin die M.2-Leistung. Der Vorteil bei der X99-Plattform ist natürlich, dass der M.2-Steckplatz in den meisten Fällen mit vier PCIe-3.0-Lanes an die CPU angebunden ist, wodurch die theoretische Bandbreite auf 32 GBit/s anwächst. Das Problem an der Sache ist allerdings, dass es bisher noch keine M.2-SSDs gibt, die diese Bandbreite ausreizen können. Dennoch lässt sich mit einigen aktuell am Markt befindlichen M.2-SSDs feststellen, ob zumindest mehr als 10 GBit/s übertragen werden. Für diesen Test setzen wir daher die Samsung SSD XP941 mit 512-GB-Speicherkapazität ein, die auf eine Länge von 8 cm kommt und von Samsung mit 1.170 MB/s lesend und 950 MB/s schreibend spezifiziert wurde. Als Schnittstelle nutzt das Solid State Module den M.2-16-GBit/s-Standard, was vier PCIe-2.0-Lanes entspricht.
Der M.2-Steckplatz auf dem Board ist mit zwei PCIe-2.0-Lanes an den Chipsatz angebunden und kann theoretisch auf 10 GBit/s kommen. Daher ist davon auszugehen, dass der Z97-Chipsatz die Samsung XP941 ausbremsen wird.
Der Flaschenhals ist in diesem Fall definitiv der Z97-Chipsatz. Mit nur zwei PCIe-2.0-Lanes war einfach nicht mehr als 828 MB/s im Lesen und 716 MB/s im Schreiben möglich.