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ASUS Sabertooth Z170 S im Test - BIOS und Overclocking

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BIOS

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Nun wird es Zeit, dass wir uns das BIOS anschauen. Zum Testzeitpunkt war die Version 1602 aktuell, die wir ohne Probleme mit der Instant-Flash-Funktion aufspielen konnten und im Vergleich zur First-Release-Version eine verbesserte Systemkompatibilität und eine aktualisierte Microcode-Version mitbringt. Somit wurde auch der Skylake-AVX-Bug beseitigt.

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Der EZ-Mode beim ASUS Sabertooth Z170 S.

Natürlich kommt die weiterhin gewohnte UEFI-Oberfläche von ASUS zum Einsatz, nur farblich in dunklem Grau an das weiße Sabertooth-Mainboard angepasst, wie beim Sabertooth Z97 Mark S. Die einzelnen Punkte wurden in gelber Farbe hervorgehoben, die restlichen Werte weiterhin in weißer Schrift. Wir fangen oben links an. Dort sind das aktuelle Datum und auch die Uhrzeit einsehbar. Rechts daneben kann auch die generelle UEFI-Sprache geändert werden. Ebenfalls dabei ist der "EZ Tuning Wizard", der eine Art Overclocking-Assistent ist und Neueinsteigern das Overclocking einfacher machen soll. Eingefleischte Overclocker werden von dieser Funktion in der Regel die Finger lassen und stattdessen sämtliche Einstellungen manuell festlegen. Dennoch ist es schön zu sehen, dass Einsteiger weiterhin nicht im Regen stehen gelassen werden.

In der nächsten Zeile werden die üblichen Vorabinformationen, wie das Mainboardmodell inkl. BIOS-Version, die aktuell installierte CPU inkl. Taktfrequenz sowie die Arbeitsspeicher-Kapazität angezeigt. Weiter rechts sind dann auch gleich die CPU- und Mainboard-Temperatur zu sehen, zusätzlich auch die CPU-Spannung. Eine Etage tiefer wird auf der linken Seite ein ergänzender RAM-Status vermittelt, in welchen Slots aktuell welche Module mit welcher Kapazität und der aktuell anliegenden Taktung installiert sind. Zudem kann auf Wunsch auch gleich ein Extreme-Memory-Profile (kurz: XMP) ausgewählt werden, sofern vorhanden. Wer sich für die derzeit angekoppelten Storage-Gerätschaften interessiert, erhält diese Infos direkt rechts daneben. Hinzu kommen dann wiederum unten noch die Lüftergeschwindigkeiten, die sich mit der Funktion "Manual Fan Tuning" auch gleich individuell festlegen lassen.

Am rechten Rand des Bildschirms kann vom Anwender das grundlegende Funktionsschema ausgewählt werden. Standardmäßig ist der normale Modus aktiviert. Es lassen sich jedoch auch einmal der Modus "ASUS Optimal" und der Modus "Power Saving" aktivieren. Während beim "ASUS Optimal"-Modus das System auf gesteigerte Performance ausgelegt ist, lässt sich das System mit dem "Power Saving"-Modus effizienter betreiben. Darunter kann die Boot-Reihenfolge mit Leichtigkeit abgeändert werden. Entweder per Klick auf "Advanced Mode" oder mit einem Tastendruck auf "F7" gelangen wir in die erweiterte Ansicht, die wir uns nun anschauen werden.

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Der Advanced-Mode beim ASUS Sabertooth Z170 S.

Advanced-Mode: Optisch genau wie der EZ-Mode, allerdings natürlich anders strukturiert. Der erste Reiter ist bereits von den ersten Sockel LGA1150 Mainboards von ASUS bekannt. Das Feature "My Favorites" beinhaltet die Auswahl der häufig verwendeten Funktionen aus dem BIOS, die auf der separaten Seite abgespeichert werden können. Um Funktionen hinzuzufügen, muss dafür oben der Punkt "MyFavorite(F3)" angeklickt oder die Taste "F3" gedrückt werden. Dies öffnet ein eigenständiges Fenster, in dem die Funktionen ausgewählt werden können. Auf der "Main"-Seite werden noch einmal einige Vorabinformationen wie die BIOS-Version, das installierte Prozessormodell und einige RAM-Infos angezeigt. Auch hier lässt sich die Menüsprache ändern, falls gewünscht.

Nun geht es mit dem Herzstück "Ai Tweaker" weiter. Sämtliche Overclocking-Funktionen sind hier hinterlegt worden und es sind ziemlich viele Funktionen implementiert worden, die selbst für den extremen Übertakter durchaus ausreichen sollten. Ob es nun um die Taktfrequenz von CPU oder Arbeitsspeicher oder doch um die einzelnen Spannungen geht, hier wird der Anwender fündig. Zur Unterstützung wird jeweils unten erklärt, was die einzelnen Funktionen bewirken. Wie immer können die zahlreichen Onboard-Komponenten mithilfe des nächsten Reiters konfiguriert werden. Beispielsweise kann dort das neue SATA-Express-Feature auf Wunsch deaktiviert werden. Auch wenn auf der rechten Seite ständig einige Informationen vom Hardware-Monitor angezeigt werden, hat ASUS eine eigene "Monitor"-Seite hinterlassen, auf der unter anderem die Lüfter gesteuert werden können. Aber auch die Temperaturen und Spannungen werden noch einmal aufgelistet.

Sämtliche Einstellungen, die den Startvorgang betreffen, wurden auf den Reiter "Boot" gepackt. Wer sich an dem Boot-Logo gestört fühlt, kann es dort beispielsweise abschalten. Zusätzlich sind dort die Boot-Overrides untergebracht worden, die man häufig auch auf der letzten Seite findet. ASUS gibt auch hier erneut ein paar Tools mit auf den Weg. Darunter das "ASUS EZ Flash 2 Utility", womit das UEFI aktualisiert werden kann. Sämtliche UEFI-Einstellungen können mithilfe des "ASUS Overclocking Profile" in maximal acht Profilen gesichert werden, die auch von einem USB-Stick exportiert und auch importiert werden können. "ASUS SPD Information" liest die Serial Presence Detect-Werte aus den DIMMs aus. Unter "Exit" können die gesetzten Settings abgespeichert und auch die Default Werte geladen werden. Bevor das UEFI die Settings abspeichert, zeigt ein kleines Fenster alle Einstellungen an, die verändert wurden. Wer sich nützliche Notizen anlegen möchte, muss glücklicherweise auf keinen Zettel und Stift zurückgreifen, sondern verwendet einfach das "Quick Note"-Feature.

Die Bedienbarkeit der neuen UEFI-Oberfläche stufen wir als akzeptabel ein. Im Gegensatz zur Vorgängerversion konnte die Navigation durch die Menüs bei längerer Benutzung in meist ruckeliger Weise durchgeführt werden, zumindest mit der Tastatur. Der Maus-Cursor lässt dagegen eine flüssigere Bewegung zu. Abgesehen von dieser Tatsache wurden alle gewählten Einstellungen zu unserer vollsten Zufriedenheit übernommen. Auch gab es an der Stabilität nichts auszusetzen.

 

Overclocking

Natürlich kann der Anwender auch mit dem ASUS Sabertooth Z170 S dank des Z170-Chipsatzes des 8+4-Phasendesigns zumindest in der Theorie ordentlich übertakten. Wie bei allen höherpreisigen Z170-Mainboards auch, hat ASUS das UEFI mit zahlreichen Overclocking-Funktionen ausgestattet, die definitiv nicht zu kurz gekommen sind.

In Verbindung mit dem ASUS Sabertooth Z170 S kann der BCLK von 40 MHz bis 650 MHz in 0,01-MHz-Schritten eingestellt werden. Bei der CPU-Spannung hat der Anwender die Wahl zwischen dem Override-, Adaptive- und Offset-Modus. So kann die CPU-Spannung im Override- und Adaptive-Modus von 0,600 Volt bis 1,700 Volt bewegt werden. Der Offset kann hingegen zwischen -0,635 Volt und +0,635 Volt selektiert werden. In allen drei Fällen betragen die Intervalle feine 0,005 Volt. Im Adaptive-Modus beträgt die Offset-Range von -0,999 Volt bis +0,999 Volt und die zusätzliche CPU-Spannung kann von 0,250 Volt bis 1,920 Volt gewählt werden. Die Intervalle betragen hier noch feinere 0,001 Volt. Natürlich bietet die Platine auch eine Funktion an, um den beabsichtigten VDroop zu manipulieren. Zu diesem Zweck hält sich im BIOS die Load-Line Calibration bereit. Zur Verfügung stehen die Level 1 bis 9. Alle anderen Overclocking-Funktionen haben wir wie immer in einer übersichtlichen Tabelle eingetragen.

Die Overclocking-Funktionen des ASUS Sabertooth Z170 S in der Übersicht
Base Clock Rate 40 MHz bis 650 MHz in 0,01-MHz-Schritten
CPU-Spannung

0,600 V bis 1,700 V in 0,005-V-Schritten (Override-Modus)
-0,635 V bis +0,635 V in 0,005-V-Schritten (Offset-Modus)
-------------------------------------------------------------------------
0,250 V bis 1,920 V in 0,005-V-Schritten (Alternative-Modus)
-0,999 V bis +0,999 V in 0,005-V-Schritten (Offset-Modus)

DRAM-Spannung 1,0000 V bis 2,0000 V in 0,0050-V-Schritten (Fixed-Modus)
CPU-VCCIN-Spannung 0,800 V bis 2,700 V in 0,010-V-Schritten (Fixed-Modus)
CPU-Ring-Spannung

0,600 V bis 1,700 V in 0,005-V-Schritten (Override-Modus)
-0,635 V bis +0,635 V in 0,005-V-Schritten (Offset-Modus)
0,250 V bis 1,920 V in 0,005-V-Schritten (Alternative-Modus)
-0,999 V bis +0,999 V in 0,005-V-Schritten (Offset-Modus)

CPU-SA-Spannung 0,70000 V bis 1,80000 in 0,01250-V-Schritten (Fixed-Modus)
CPU-IO-Analog/Digital-Spannung 0,70000 V bis 1,80000 in 0,01250-V-Schritten (Fixed-Modus)
PCH-Core-Spannung 0,70000 V bis 1,80000 in 0,01250-V-Schritten (Fixed-Modus)
PCIe-Takt - nicht möglich -
Weitere Spannungen CPU Standby Voltage, DRAM REF Voltages
Speicher-Optionen
Taktraten CPU-abhängig
Command Rate einstellbar
Timings 83 Parameter
XMP wird unterstützt
Weitere Funktionen
Weitere Besonderheiten

UEFI-BIOS
Settings speicherbar in Profilen
Energiesparoptionen: Standard-Stromspar-Modi wie C1E, CSTATE (C6/C7), EIST
Turbo-Modus (All Cores, By number of active cores),
erweiterte Lüfterregelung für CPU-Fan und sechs optionale Fans, Short Duration Power Limit,
Long Duration Maintained, Long Duration Power Limit, Primary Plane Current Limit
CPU Load-Line Calibration (LvL 1-9)

Überraschenderweise wollte das Sabertooth Z170 S nicht mit 4,6 GHz stabil arbeiten, selbst mit 1,3 Volt laut BIOS. Somit haben wir uns dazu entschlossen, den Multiplikator auf den Wert 45 zu setzen. Dennoch benötigte die ASUS-Platine mindestens 1,245 Volt laut BIOS, damit diese Taktfrequenz stabil gehalten werden konnte.

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Bestes Ergebnis: 4,5 GHz bei 1,245 Volt (Fixed-BIOS-Wert)

Verglichen mit anderen Z170-Mainboards sind wir von der Overclocking-Performance etwas enttäuscht und hatten wir doch erwartet, dass auch das Sabertooth Z170 S den Takt von 4,6 GHz ohne extreme Spannungserhöhung halten kann.

Auch bei der Skylake-S-Plattform werfen wir einen Blick auf das RAM-Overclocking. Zu diesem Zweck verwenden wir zwei DIMMs mit jeweils 4 GB Speicherkapazität des Typs "G.Skill RipJaws4 DDR4-3000". Im ersten Test kontrollieren wir die Funktionalität des XMP und im zweiten den Betrieb ohne Verwendung des XMP-Features.

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Das Extreme Memory Profil
wird korrekt vom System umgesetzt.

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Ohne XMP konnten wir schärfere Latenzen festlegen.

Das Extreme-Memory-Profile wurde ohne Verweigerung akzeptiert. Auch eine manuelle Einstellung mit etwas strafferen Latenzen vertrug das Sabertooth Z170 S ohne Probleme. Natürlich lag die VDIMM in beiden Situationen bei 1,35 Volt.

ASUS AI Suite 3

ASUS legt auch dem Sabertooth Z170 S die bekannte AI Suite in Version 3 bei, mit der sich jede Menge Features von Windows aus einstellen lassen. Statt der 5-Way-Optimization erhält der Anwender Zugriff auf das Thermal Radar 2, das im Gegensatz zu den sonstigen ASUS-Z170-Mainboards detaillierte Temperaturen bereitstellt, wie z.B. DRAM, USB 3.0, PCIe-Slot 2 (oberer PCIe-3.0-x16-Slot), VRM und PCIe-Slot 1. Auch lassen sich optionale Thermistor-Kabel an das Sabertooth Z170 S anschließen und die Sensoren an beliebigen Stellen unterbringen.

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Die ASUS AI Suite 3.

Im Mittelpunkt steht allerdings die umfangreiche Lüftersteuerung. Mit dem Thermal Radar 2 können erweiterte Einstellungen vorgenommen werden. Interessant ist dabei der Punkt Lüfteranlaufzeit und Lüfterauslaufzeit, die in Sekunden individuell festgelegt werden kann. Die Zonentemperaturenüberwachung erlaubt einen groben Blick, wie der Thermalstatus im CPU- und GPU-Bereich aussieht. Auch lässt sich eine Bewertung erstellen. Sämtliche Spannungen, Temperaturen und Lüftergeschwindigkeiten lassen sich auch mit dem Recorder festhalten, sodass der Anwender stets einen Überblick darüber hat, an welchen Stellen es eventuell noch hakt.

Weiterhin hat die ASUS AI Suite zusätzliche nützliche Funktionen wie den Ai Charger+, mit dem das iPhone, iPad sowie der iPod dank der BC-1.1-Funktion wesentlich schneller aufgeladen werden können. Mit dem EZ Update können dagegen die installierten ASUS-Programme und auch das BIOS aktualisiert werden. Jedes Mal, wenn ASUS eine neuere BIOS-Version veröffentlicht, lässt sich mit dem USB-BIOS-Flashback-Feature die neue Version nach einem individuellen Zeitplan auf einen USB-Datenträger herunterladen. In speziellen Situationen, etwa wenn ein geplanter Neustart des Systems einprogrammiert wurde, kann die AI Suite mit der Push-Notice-Funktion den Anwender je nach Zeiteinstellung an den bevorstehenden Reboot erinnern. Genauso ist es auch mit Ereignissen möglich, wenn Spannungen oder Temperaturen überschritten werden. An drittletzter Stelle hält sich auch der USB-3.1-Boost bereit, damit die angeschlossenen USB-3.0- und USB-3.1-Geräte mit der bestmöglichen Performance angesteuert werden. Dies wird mit dem UASP-Modus (USB Attached SCSI Protocol) ermöglicht. Mit dem Punkt "Systemsteuerung" lassen sich grobe Infos über das System einsehen. Last but not least erhält der Anwender mit dem "Version"-Menüpunkt einen Überblick über die installierten Versionen.

In der folgenden Bildergalerie können alle BIOS- und AI-Suite-3-Screenshots eingesehen werden.

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