TEST

ASUS Strix X99 Gaming im Test - Neues ROG-Mainboard für Broadwell-E - SATA-6G-, USB-3.1/3.0- und M.2-Performance

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USB-3.1-Performance

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Das ASUS Strix X99 Gaming hat zwei der neuen Schnittstellen zu bieten, die beide über den ASMedia-ASM1142-USB-3.1-Hostcontroller arbeiten. Bei nun theoretischen 10 GBit/s Bandbreite bedeutet es gleichzeitig, dass es nicht leicht wird, ein Laufwerk zu finden, mit dem diese Leistung auch abgerufen und vor allem bis ans Limit getrieben werden kann. In der Theorie wäre dies bereits mit einem schnellen M.2-Solid-State-Modul möglich, doch fürs Erste müssen zwei (m)SATA-6GBit/s-SSDs im RAID-0-Verbund herhalten, damit die neue Schnittstelle getestet werden kann.

Für den Test setzen wir eine USB-3.1-Lösung von ASUS ein. In einem externen Gehäuse arbeiten zwei mSATA-6GBit/s-Module im RAID-0-Verbund.

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Die USB-3.1-Performance beim ASUS Strix X99 Gaming
über den ASM1142.

Für eine zuverlässige Ermittlung des Ergebnisses haben wir den Test unter Windows 10 Pro in der 64-Bit-Version (Build 10586) durchgeführt. Als Ergebnis kamen annähernd 700 MB/s lesend und 664 MB/s schreibend heraus, die beide im akzeptablen Bereich liegen.

 

USB-3.0-Performance

ASUS bietet das Strix X99 Gaming mit insgesamt acht USB-3.0-Buchsen an. Am I/O-Panel können auf vier Stück direkt zugegriffen werden, die restlichen vier Stück können über den internen Header realisiert werden. Die externen Ports arbeiten indirekt mit dem X99-PCH über den ASM1074 und die internen Anschlüsse direkt mit dem X99-Chipsatz zusammen. Für den USB-3.0-Performancetest haben wir ebenfalls die USB-3.1-Lösung von ASUS verwendet.

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Die USB-3.0-Performance beim ASUS Strix X99 Gaming
(nativ über den X99-PCH).

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Die USB-3.0-Performance beim ASUS Strix X99 Gaming
über den ASMedia ASM1074.

Zuvor möchten mir anmerken, dass uns absolut bewusst ist, dass die USB-3.0-Performance bei Verwendung von Windows 7 ohne Zusatzhilfsmittel nicht dem Optimum entspricht. Der Fairness halber haben wir uns dazu entschlossen, dennoch Windows 7 einzusetzen, damit unsere Leser direkt mit den anderen X99-Mainboards vergleichen können. 

Insgesamt können wir festhalten, dass die Performance sowohl über den ASM1074 als auch über den X99-Chipsatz direkt sehr ähnlich ausfällt. Im Schreiben werden Transferraten um die 300 MB/s erreicht. Die Lesedurchsatzrate allerdings lag mit durchschnittlich 274 MB/s etwas darunter.

Zum Vergleich: Unter Windows 10 Pro 64-Bit (Build 10586) haben wir maximal 445 MB/s lesend und 412 MB/s schreibend erreichen können. Über den ASM1074 waren es identische Werte. Somit stimmt je nach Betriebssystem die Performance, welche gerade unter Windows 10 natürlich deutlich höher angesiedelt ist.

 

SATA-6G-Performance

Das ASUS Strix X99 Gaming stellt eine SATA-Express-Schnittstelle und acht SATA-6GBit/s-Ports bereit. Allesamt arbeiten sie nativ mit dem X99-Chipsatz zusammen. Für den Test verwenden wir die SanDisk Extreme 120, die wir natürlich direkt an die SATA-Ports anschließen.

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Die SATA-6G-Performance beim ASUS Strix X99 Gaming
(nativ über den X99-PCH).

Anfänglich ist ein "Schluckauf" zu beobachten. Später, als es dann zur Sache ging, wurden gewohnt hohe Werte mit 557 MB/s lesend und 521 MB/s schreibend erreicht. Auch hier stimmt die Performance.

 

M.2-Performance

Der Vorteil bei der X99-Plattform ist natürlich, dass der M.2-Steckplatz in den meisten Fällen mit vier PCIe-3.0-Lanes an die CPU angebunden ist, wodurch die theoretische Bandbreite auf 32 GBit/s anwächst. Für den M.2-Test setzen wir die Samsung SSD XP941 mit 512-GB-Speicherkapazität ein, die auf eine Länge von 8 cm kommt und von Samsung mit 1.170 MB/s lesend und 950 MB/s schreibend spezifiziert wurde. Als Schnittstelle nutzt das Solid State Module den M.2-16-GBit/s-Standard, was vier PCIe-2.0-Lanes entspricht.

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Die M.2-Performance beim ASUS Strix X99 Gaming
(über vier PCIe-3.0-Lanes von der Haswell-E-CPU).

Auch hier fand eine Art "Schluckauf" statt. Doch auch in diesem Fall stimmte die Leistung ab der zweiten Hälfte. Dies zeigen die 1.083 MB/s im Lesen und 1.015 MB/s im Schreiben.