Mit diesem Testsystem haben wir das MSI X99A Gaming Pro Carbon getestet:
Hardware:
- Intel Core i7-6950X
- Corsair Hydro H110i GT
- entsprechendes Sockel LGA2011-3-Mainboard mit Intels X99-Chipsatz
- 4x4 GB DDR4-3000 (G.Skill RipJaws4) - @ 2.400 MHz, 15-15-15-35 2T, bei 1,2 V
- ASUS Radeon R9 380 Strix
- Seasonic X-Series 560W Netzteil
- Samsung CDDVDW SH-222AB
- OCZ ARC 100 SSD 240 GB
Für Bandbreiten/Transferratentests kommen weitere Komponenten zum Einsatz.
Software:
- Windows 10 Pro 64-Bit, Build 10586
- AMD Radeon Crimson Edition 16.3.2
- Intel INF-Utility 10.1.2.19
Bei weiteren Treibern verwenden wir jeweils die aktuellste Version.
Seit der Einführung der Nehalem-Prozessoren und der Integration des Speichercontrollers in die CPU haben wir festgestellt, dass sich die getesteten Mainboards kaum mehr in der Performance unterscheiden. Dies ist auch kein Wunder, denn den Herstellern bleibt fast kein Raum mehr fürs Tweaken: Früher war es möglich, durch besondere Chipsatztimings noch den einen oder anderen Prozentpunkt an Performance aus dem Mainboard zu holen, heute fehlt diese Optimierungsmöglichkeit. Ist ein Mainboard also in der Lage, die Speichertimings einzustellen, so werden alle Mainboards - wie auch bei unseren Tests mit konstant 2.400 MHz und 15-15-15-35 2T - dieselbe Performance erreichen.
Auch wenn wir deshalb die Performancetests im Vergleich zu früheren Mainboardreviews deutlich eingeschränkt haben, sind sie dennoch interessant, denn mit den Leistungsvergleichen findet man schnell heraus, ob der Hersteller beispielsweise den Turbo-Modus ordentlich implementiert hat oder im Hintergrund automatische Overclocking-Funktionen laufen. Beim MSI X99A Gaming Pro Carbon mussten wir das Enhanced-Turbo-Feature deaktivieren, damit ein fairer Vergleich vorgenommen werden konnte.
Wir testen allerdings nur noch vier Benchmarks und beschränken uns hier auf 3DMark 2013, SuperPi 8M, Cinebench R15 und Sisoft Sandra 2016 Memory Benchmark:
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In der Summe stimmt die Performance des MSI X99A Gaming Pro Carbon absolut, sodass wir an dieser Stelle nichts zu beanstanden haben. Zwar liegt die Speicherbandbreite minimal unterhalb der drei ASUS-Probanden, doch das fällt eher in den messbaren Bereich.
Auch weiterhin werden wir die Bootzeit protokollieren. Wir messen die Zeit in Sekunden, wie lange das Mainboard benötigt, um alle Komponenten zu initialisieren und mit dem Windows-Bootvorgang beginnt.
In Sachen Bootgeschwindigkeit kann das MSI-Brett an den drei ASUS-Mainboards deutlich vorbeiziehen. Für die Initialisierung brauchte das X99A Gaming Pro Carbon 25,92 Sekunden. An nächster Stelle legt das ASUS X99-Deluxe II mit 35,93 Sekunden keinen Schnellstart hin, was auch für die restlichen beiden Platinen gilt. Generell ist die Bootperformance aber auch beim MSI-Mainboard etwas zu hoch. In allen Fällen können diese Zeiten mit einer BIOS-Optimierung reduziert werden.