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Auch auf dem X99A Workstation hat MSI das Audio-Boost-3-Feature verbaut. Als Audio-Codec hält sich der Realtek-ALC1150-Chip bereit, der von fünf Nippon-Audiokondensatoren und zwei OPA1652-Kopfhörerverstärkern von Texas Instruments unterstützt wird. Mit den Verstärkern lassen sich selbst Kopfhörer mit einer hohen Impedanz von 600 Ohm adäquat verwenden.
Dazwischen wurde der Nuvoton NCT6792D+ als SuperI/O-Chip verlötet. Er überwacht die Spannungen, die Temperaturen und die Lüftergeschwindigkeiten. Auch lassen sich durch ihn die Lüfter steuern.
Auf diesem Bild sind die beiden verantwortlichen Netzwerk-Controller zu sehen. Links der Intel I218-LM und rechts der Intel I210-AT. Beide transferieren die Netzwerkpakete mit bis zu 1 GBit/s und bringen auch weitere Funktionen wie VLAN, Wake-on-LAN oder Teaming mit.
Und auch für den USB-Bereich werden Zusatzchips benötigt. Der ASMedia ASM1074 (links) ist ein USB-3.1-Gen1-Hub und übernimmt die Steuerung der vier Anschlüsse am I/O-Panel. Die USB-3.1-Gen2-Unterstützung wird hingegen durch den ASM1142 ermöglicht. Mit den beiden Buchsen am I/O-Panel ist er auch gleich vollständig belegt.
Dem Besitzer des MSI X99A Workstation wird auch etwas Komfort mit auf den Weg gegeben. Zu sehen sind eine Diagnostic-LED, jeweils einen Power- und Reset-Button sowie weiter rechts ein BIOS-Switch zum Umschalten zwischen den beiden BIOS-ROMs. Für den optionalen Einsatz von 5050-RGB-LED-Ketten hat MSI auch einen LED-Header vorgesehen. Ein entsprechendes Anschlusskabel liefert MSI mit.
Das Gesamtlayout hat uns insgesamt gefallen. Positiv anzumerken ist, dass MSI selbst an etwas Onboard-Komfort gedacht hat, der in der Regel gern mitgenommen wird.
An den üblichen Positionen wurden insgesamt fünf 4-Pin-FAN-Header verlötet, die sich auch allesamt steuern lassen. Dazu muss im UEFI der "Smart FAN Mode" aktiviert werden. Für jeden Lüfter lässt sich die Lüfterkurve auf die eigenen Wünsche in vier Stufen manuell anpassen. Doch selbst die Standard-Settings arbeiten bereits zufriedenstellend ruhig. Liegt die CPU-Temperatur unter der 40-Grad-Marke, drehen sich die Lüfter mit nur 12,5 % der maximalen Drehzahl. Die nächsten beiden Hürden werden per Default bei 55 °C und 70 °C festgelegt, wodurch der/die Lüfter auf 37,5 % respektive 62,5 % betrieben werden. Wird die 85-Grad-Marke erreicht, arbeiten die Lüfter schließlich mit der vollen Drehzahl. Auf uns hinterlässt die Lüftersteuerung einen positiven Eindruck.
MSI hat auch bei den neuen 100-Series-Mainboards das "Guard-Pro"-Feature hinzugefügt, welches in fünf Unter-Features gegliedert ist: Circuit Protection (Kurzschlussschutz), Humidity Protection (Schutz vor hoher Luftfeuchtigkeit), High Temperature Protection (Schutz vor hohen Temperaturen), ESD Protection (Schutz vor elektrostatischer Entladung), EMI Protection (Schutz vor elektromagnetischen Interferenzen).