TEST

ASUS ROG Maximus XIII Hero im Test

Overclocking-Brett mit umfangreicher Ausstattung - Fazit

Portrait des Authors


Werbung

ASUS ist im Jahr 2021 bei der 13. Maximus-Serie angekommen, die mit Intels Z590-Chipsatz ausgeliefert wird, der als große Neuerung auch nativ USB 3.2 Gen2x2 unterstützt. Eine der 20-GBit/s-Schnittstelle hat ASUS über den internen Typ-C-Header bereitgestellt. Neben der 14+2+1-Spannungsversorgung für den LGA1200-Prozessor mit 90-A-VCore-Spannungswandlern hat das ROG Maximus XIII Hero als Highlight auch Intels JHL8540 erhalten, der als Thunderbolt-4-Controller für zwei USB-Typ-C-Anschlüsse verantwortlich ist. Bis zu 40 GBit/s beträgt die Datenrate im Thunderbolt- und maximal 10 GBit/s im USB-Modus.

Natürlich hat das ROG Maximus XIII Hero wieder einiges an Onboard-Komfort zu bieten. Nicht nur ein Power- und einstellbarer Flex-Key-Button halten sich bereit, sondern außerdem eine Diagnostic-LED, vier Status-LEDs sowie je ein Retry-, CMOS-Clear- und USB-BIOS-Flashback-Button halten die Stellung. Vorzugsweise für Grafikkarten hat sich ASUS für zwei (mechanische) PCIe-4.0-x16-Steckplätze entschieden, die ihre Lanes natürlich vom LGA1200-Prozessor erhalten, wobei der PCIe-4.0-Modus den neuen Rocket-Lake-S-CPUs vorbehalten ist. Neben sechsmal SATA 6GBit/s gibt es gleich vier M.2-M-Key-Slots: Zwei Stück agieren über den Z590-Chipsatz, einer direkt und ausschließlich mit der elften Core-Generation bis PCIe 4.0 x4 und ein weiterer Slot kann sowohl als auch mit der zehnten und elften Core-Generation genutzt werden, wobei dann vier Lanes von den 16 Leiterbahnen abgezwackt werden.

Werden die beiden Thunderbolt-4-Ports hinzugezählt, lassen sich mit dem ASUS ROG Maximus XIII Hero achtmal USB 3.2 Gen2, viermal USB 3.2 Gen1 und zusätzlich sechsmal USB 2.0 verwenden. Hinzu kommt die bereits erwähnte USB-3.2-Gen2x2-Schnittstelle über den Onboard-Header. Beim Thema Netzwerk hat der Käufer dieser Platine die Wahl zwischen zwei 2,5-GBit/s-LAN-Ports und dem Intel-Wi-Fi-6E- und Bluetooth-5.2-Modul. Hinzu gesellen sich Realteks ALC4082-Codec, der ESS-Sabre9018Q2C als DAC/AMP und einige Audio-Kondensatoren für die Soundausgabe. Die Leistungsaufnahme ist für das Mainboard selbst im grünen Bereich. Weniger gefallen haben uns einige kleine BIOS-Bugs, die ASUS aber sicherlich noch angehen wird. Sehr interessant und gleichermaßen nützlich fanden wir das im BIOS integrierte MemTest86 in Version 9.0.

Die Z590-Mainboards sind generell ordentlich im Preis angestiegen und somit trifft dies auch auf das ASUS ROG Maximus XIII Hero zu. Etwa 470 Euro (Stand: 20.04.2021) müssen für die Platine fest eingeplant werden, wer sich für dieses Modell entscheidet. Der Preis ist trotz Thunderbolt-4-Controller ziemlich hoch, auf der anderen Seite bekommt man eine sehr gut ausgestattete LGA1200-Platine, die man mit einer Rocket-Lake-S-CPU vollständig ausreizen kann.

Positive Eigenschaften des ASUS ROG Maximus XIII Hero:

  • sehr gute Leistungsfähigkeit mit einer guten CPU-Spannungsversorgung (14+2+1) mit 90A/70A-MOSFETs
  • gute Ausstattung, u.a. sechs SATA-Schnittstellen, acht USB-3.2-Gen2-Buchsen sowie einmal USB 3.2 Gen2x2
  • PCI-Express-4.0-Unterstützung an zwei PEG-Slot
  • vier M.2-M-Key-Schnittstellen inklusive Kühler
  • 2x 2,5-GBit/s-LAN sowie Wi-Fi-6E und Bluetooth 5.2
  • Thunderbolt 4 an zwei USB-Typ-C-Ports
  • sehr gute Gesamtperformance und sehr gute Stabilität
  • MemTest86 ist im BIOS integriert

Negative Eigenschaften des ASUS ROG Maximus XIII Hero:

  • hoher Preis
  • zwei M.2-Anschlüsse sind shared angebunden

ASUS' ROG Maximus XIII Hero bildet mit der umfangreichen Ausstattung eine gute Z590-Basis für Intels neue Rocket-Lake-S-Prozessoren inkl. PCIe-4.0-Unterstützung, viermal M.2 und Thunderbolt 4. Zusammen mit der üppigen CPU-Spannungsversorgung steht dem Overclocking-Vergnügen nichts im Weg.

Persönliche Meinung

Die ASUS-ROG-Maximus-Bretter gehören weiterhin zu den begehrten Mainboards. Ich stelle dabei fest, dass ASUS mit jeder neuen Generation probiert, noch mehr herauszuholen. Oft werden die Kühllösungen bei ASUS kritisiert. Zumindest im Falle des ROG Maximus XIII Hero sehe ich absolut kein Problem. Interessant finde ich auch, dass ASUS von Passmark den MemTest86 ins BIOS integriert hat. (Marcel Niederste-Berg)

Preise und Verfügbarkeit
ASUS ROG Maximus XIII Hero
Nicht verfügbar Nicht verfügbar Ab 821,00 EUR
Preise und Verfügbarkeit bei Geizhals
ASUS ROG Maximus XIII Hero
Nicht lagernd 821,00 EUR