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Eizo EV2780 im Test - Ein Kabel reicht - Design, Verarbeitung, Ausstattung

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Bereits der EV2750 konnte uns mit seinem nüchternen und gradlinigen Industrial-Design überzeugen. Da sich das 80er und das 50er Modell optisch nicht unterscheiden, ist es also kein Wunder, dass der EV2780 in die gleichen Fußstapfen tritt.

Entsprechend kann der EV2780 erneut mit einer Edge-to-Edge-Optik aufwarten, die bis zu den Rändern reicht. Das erklärt auch den 1-mm-Rand, den Eizo anführt, denn tatsächlich wirkt es im ausgeschalteten Zustand so, als ob die gesamte Front nur aus einem einzigen Display bestehen würde. Wird der 27-Zöller eingeschaltet, zeigt sich dann doch recht schnell, dass der tatsächliche Rand natürlich etwas größer ausfällt. Wir konnten 6 mm messen, was noch immer alles andere als breit ist und unseren Testkandidaten für den Multimonitor-Einsatz prädestiniert.

Das alles führt dazu, dass der EV2780 nicht nur ausgesprochen modern wirkt, sondern auch mit einer recht schlanken Erscheinung aufwarten kann. Wer einen älteren 24-Zöller auf dem Schreibtisch stehen hat, wird überrascht sein, denn wirklich größer wirkt Eizos modernes 27-Zoll-Modell nicht.

Ein seitlicher Blick zeigt, dass das Gehäuse an den Rändern recht flach ist und erst zur Mitte hin tiefer wird, dort sitzen dann natürlich die Steuerelektronik und die Anschlüsse.

Steht der Eizo EV2780 frei im Raum, ist die Optik keinesfalls abschreckend, ein echter Eye-Catcher, wie es viele Consumer-Monitore sind, ist er aber nicht. Stören wird das nur die wenigsten Nutzer, schließlich zielt der EV2780 auch auf die Business-Anwender ab.

Alles andere als groß fällt der Standfuß aus. Er kann aber rundum überzeugen, bietet er doch einen sicheren Stand und belegt gleichzeitig wenig Platz auf dem Schreibtisch

Nutzung von USB Typ C

Die offensichtlich größte Abweichung zum EV2750 offenbart ein Blick auf das Anschlusspanel, das nun deutlich moderner ausfällt. Der betagte DVI-Port wurde gestrichen, als klassische Display-Anschlüsse gibt es mit HDMI und DisplayPort aber die Schnittstellen, die aktuell noch von Bedeutung sind. Noch interessanter wird es aber erst daneben, denn dort befindet sich die USB-Schnittstelle im Typ-C-Format.

Über die können nicht nur die Daten für den integrierten USB-Hub übertragen werden. Auch das Bildsignal kann so in einem Zuge übertragen werden. Damit nicht genug, kann ein entsprechend ausgestattetes Notebook, in unserem Fall das ASUS ZenBook UX390, doch auch gleichzeitig noch geladen werden. So reicht theoretisch ein Kabel zwischen Notebook und Monitor, der dann wiederum die Schnittstelle zur weiteren Infrastruktur darstellt. Der Monitor wird so zur Docking-Station, ein externes Dock wird nicht mehr in allen Fällen benötigt. Wer sein Notebook aber über die Typ-C-Schnittstelle laden will, der hat mit Einschränkungen zu kämpfen.

Standardmäßig versorgt der EV2880 ein angeschlossenes Notebook mit 15 Watt. Das ist oftmals ausreichend, um den Akku im Betrieb nicht zu entladen, wer seinen mobilen Rechner so aber auffüllen möchte, wird keine großen Fortschritte erleben. Für diesen Fall bietet Eizo über das OSD die Möglichkeit an, maximal mit 30 Watt zu laden. Das geht allerdings mit einer merklichen Reduktion der maximalen Helligkeit einher, wie unsere späteren Messungen zeigen.

In unserem Fall haben wir ein ASUS ZenBook 3 UX390 mit dem EV2780 verbunden - bzw. zunächst versucht zu verbinden. Das scheiterte allerdings, es wurde zwar eine USB-Verbindung erkannt, mehr aber auch nicht. Erst nach einem Firmware-Update des Monitors konnte auch ein Bild an das Display ausgegeben werden. Dann kam es zu keinerlei Problemen und es konnte wie gewohnt gearbeitet werden, das ZenBook wurde problemlos geladen. Genutzt haben wir das dem Display beiliegende Typ-C-Kabel. 

Quellen und weitere Links

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