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Eizo EV2780 im Test - Ein Kabel reicht - Ergonomie

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Mechanische Einstellmöglichkeiten

Geht es um die Anpassungsfähigkeiten des Gehäuses, spielt Eizo schon immer ganz vorn mit – und der FlexScan EV2780 macht da keine Ausnahme. Die Unterkante des Panels kann fast auf Schreibtischhöhe abgesenkt werden, eine Option, die nur sehr selten geboten wird. In Kombination mit dem großzügigen Einstellbereich, der 155 mm bietet, kann der EV2780 aber dennoch problemlos auf großgewachsene Nutzer angepasst werden. Auch die Neigung kann sehr flexibel justiert werden. Der 27-Zöller kann im Bereich um 5° nach vorn geneigt und um 35° nach hinten gekippt werden. Auch hier fällt der Einstellbereich deutlich größer aus, als man es normalerweise kennt.

Passend zur Office-Ausrichtung rundet eine Pivot-Funktion die mechanischen Einstellmöglichkeiten ab, zu denen abschließend nur gesagt werden kann: Viel besser geht es aktuell nicht.

OSD + Bedienelemente

Eines der entscheidenden Merkmale des EV2780 ist sein nüchternes und aufgeräumtes Design. Bedienelemente würden da nur stören. Um das zu realisieren, setzt Eizo auf eine Touch-Bedienung, die im unteren rechten Eck des Rahmens positioniert wurde. Lediglich einige weiße Striche deuten darauf hin, dass an dieser Stelle mehr als das Übliche geboten wird.

Das Menü wird erst dann eingeblendet, wenn der Touch-Bereich berührt wird. Zunächst erhält der Nutzer Zugriff auf eine erste Ebene, in der die wichtigsten Einstellmöglichkeiten direkt zugänglich sind. Beispielsweise lässt sich dort der Eco-Modus beeinflussen oder aber die Helligkeit auf dem kurzen Weg verstellen. Erst von hier aus kommt der Nutzer dann zur zweiten Ebene, die den gesamten Funktionsumfang offenbart.

Eizo-typisch fallen die Einstellmöglichkeiten des nüchtern gestalteten OSD sehr gut aus. Alle wichtigen Einstellungen sind vorhanden, inklusive einer umfangreichen Anpassung der Farbdarstellung. An die CG-Konkurrenz aus eigenem Hause reicht man zwar nicht heran, das ist aber auch nicht Ziel des EV2780.

Die Touch-Bedienung kann gleichzeitig gefallen, denn alle Eingaben werden direkt umgesetzt. Man ist in Zeiten von Touchscreen allerdings immer versucht, direkt auf dem Bildschirm die Eingaben zu tätigen, was natürlich nicht klappt.

Wer auf Eizos Software-Lösung setzt kann zudem noch einiges an Komfort gewinnen, denn beispielsweise können in einem Multimonitor-Setup alle Displays parallel angesteuert werden.

Stromverbrauch

Stromverbrauch

Watt
weniger ist besser

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Bereits der FlexScan EV2750 machte im Bereich des Stromverbrauchs eine sehr gute Figur – und der EV2780 steht ihm in nichts nach. In unseren Messungen konnten wir einen Wert von 24,1 Watt bei einer Helligkeit von 150 cd/m² ermitteln, was ein guter Wert ist.

Die volle Effizienz des EV2780 kann allerdings erst dann auch ausgeschöpft werden, wenn die von Eizo integrierte Sensorik zugeschaltet wird. Da wäre zum einen der Anwesenheits-Sensor. Der erkennt, ob überhaupt eine Person vor dem Display sitzt und versetzt es im Fall der Fälle in den Ruhezustand. Während dieser Anwendungsfall (mit Abstrichen) auch über den Ruhezustand des gesamten Systems umgesetzt werden kann und vermutlich in den meisten Fällen auch so praktiziert wird, ist der zweite Sensor deutlich interessanter.

Der ermittelt die Helligkeit der Umgebung und passt die Leuchtdichte automatisch an. Im OSD des EV2780 kann je nach Raum-Helligkeit die Untergrenze festgelegt werden, sodass sichergestellt werden kann, dass die Darstellung auch in komplett abgedunkelten Räumen nicht zu düster wird. In der Praxis klappte das hervorragend – die Helligkeitsveränderungen im Tagesverlauf fielen nie negativ auf, das Display wirkte immer korrekt ausgeleuchtet.

Quellen und weitere Links

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