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Lange haben wir auf den LG 34WK95U-W gewartet – doch das Warten hat sich am Ende gelohnt. LGs neuer 34-Zöller zeigt deutlich, in welche Richtung sich das Segment in der Zukunft entwickeln wird. Darüber hinaus feiert die Nano-IPS-Technik einen gelungenen Einstand.
Die von LG gebotene Bildqualität ist über jeden Zweifel erhaben. Die Farbdarstellung kann dank einer sehr nuancierten und natürlichen Wiedergabe gefallen und mit zahlreichen Presets gut angepasst werden. Wem das nicht reicht, der kann den Monitor direkt kalibrieren und die Setups im Gerät speichern. Ein weiteres Highlight ist die hohe Auflösung. Diese sorgt nicht nur für gestochen scharfe Bilder, sondern auch für sehr viel Platz auf dem Desktop. Gerade Anwender, die mit großen Bild- und Video-Files sowie Programmen mit zahlreichen Paletten arbeiten, profitieren hier auf der ganzen Linie. In der nativen Auflösung werden den 34-Zöller allerdings nicht alle Anwender betreiben, denn dann wird die Darstellung schon sehr klein. Dass LG auf ein Panel ohne Krümmung setzt, wird nicht jedem gefallen, erscheint vor dem Hintergrund der Produktiv- und Kreativ-Ausrichtung aber schlüssig.
Auch die HDR-Darstellung kann gefallen, insbesondere das unauffällig arbeitende Local Dimming. Die Peak-Helligkeit reicht dazu aus, einen gewissen HDR-Effekt zu erfahren, auch wenn nicht das Niveau der DisplayHDR-1000-Fraktion erreicht wird.
Von LGs neuer Technik profitiert aber auch das Gehäuse, denn das kann nun noch kompakter ausfallen. Diese Möglichkeit hat LG gleich dazu genutzt, die gesamte Formensprache etwas moderner und kantiger zu gestalten. Das gefällt, aber gerade die sehr schmalen Ränder auf allen Seiten sind natürlich echte Eye-Catcher und sorgen sogar dafür, dass das Logo nicht mehr auf den Rahmen passt. Mit Blick auf den Preis könnte die Materialgüte aber gerne noch etwas hochwertiger ausfallen.
Die Anschlussoptionen können prinzipiell gefallen, aber gerade vor dem Hintergrund, dass der Monitor aufgrund der TB3-Schnittstellen auch als Docking-Station genutzt werden kann, wären zwei weitere USB-Ports angemessen.
In die Röhre schauen aktuell übrigens User von macOS Mojave, denn diese können via TB3 nicht die native Auflösung ansteuern. Das Problem liegt laut LG an Apples Betriebssystem und wird hoffentlich durch ein baldiges Update behoben. Gleichzeitig ist in weiteren Erfahrungsberichten oftmals von Problemen beim Aufwachen nach dem Ruhezustand zu lesen, wenn das Display via TB3 an MacBooks genutzt wird. Wer den Monitor normal via DisplayPort betreibt, hat mit solchen Problemen übrigens nicht zu kämpfen.
Auch die ergonomische Ebene gefällt. Die mechanischen Einstellmöglichkeiten sorgen dafür, dass die meisten Nutzer eine bequeme Sitzposition finden werden. Gleichzeitig überzeugt das Bedienkonzept der Südkoreaner einmal mehr. Aber auch der Stromverbrauch hält sich mit Blick auf die Auflösung in Grenzen. Zusätzlich gibt es die Möglichkeit die Helligkeit automatisch an das Umgebungslicht anzupassen, was gut funktioniert und die laufenden Kosten weiter reduziert.
Alles in allem ist der LG 34WK95U-W ein tolles Display, das mit einer exzellenten Farbwiedergabe und seiner hohen Auflösung ein echtes Highlight für Foto- und Video-Fans ist. Noch dazu gefällt auch die üppige Ausstattung. Damit ist dem 34-Zöller unser Excellent-Hardware-Award sicher. Der Preis von rund 1.400 Euro ist zwar üppig, in unseren Augen aber angemessen.
Positive Aspekte des LG 34WK95U-W:
- sehr gute Farbdarstellung
- sehr hohe Auflösung mit viel Platz auf dem Desktop
- hohe Bildschärfe
- helles und kontrastreiches Bild
- schickes Gehäuse
- umfangreiche ergonomische Einstellmöglichkeiten
- sehr gutes Bedienkonzept
- integrierter Helligkeitssensor
- Thunderbolt 3
Negative Aspekte des LG 34WK95U-W:
- Thunderbolt 3 macht noch mit macOS Probleme
- nur bedingt Gaming-tauglich
- FALD könnte noch feiner unterteilt sein
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