TEST

ASUS PQ22UC im Test

Sündhaft teures OLED-Display für unterwegs - Bildqualität und Messergebnisse

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In unserer großen Display-FAQ gehen wir umfangreich auf verschiedenen Panel-Techniken ein und erklären deren Vor- und Nachteile, die sich unmittelbar auf die Darstellungsqualität auswirken. Ein Blick lohnt sich auf jeden Fall.

Subjektive Beurteilung der Bildqualität

Beim ASUS PQ22UC dreht sich natürlich zunächst einmal alles um die Panel-Technik. Während OLED-Displays bei Smartphones und TV-Bereich schon weit verbreitet sind und auch im Bereich der Notebooks mehr und mehr als Option zu finden sind, sind sie im Bereich der klassischen PC-Monitore noch absolute Exoten. Und auch der PQ22UC stellt da keine Ausnahme dar. 

Allein die Kombination aus einer vergleichsweise kompakten Diagonalen und der UHD-Auflösung mit 3.840 x 2.160 Bildpunkten ist alles andere als gewöhnlich, macht bei einem solchen Produkt aber auf der ganzen Linie Sinn. Nicht nur, dass eine gestochen scharfe Darstellung geboten wird, wer sich in der Video-Produktion befindet, kann sein hochauflösendes Quellmaterial auch direkt in der nativen Auflösung nacharbeiten. Gleichzeitig gilt: Wer den PQ22UC als Haupt-Monitor nutzen möchte und nicht nur die Materialkontrolle einsetzt, der muss auf jeden Fall die Skalierung bemühen, denn ansonsten werden die Augen merklich angestrengt.

Abgesehen davon kann der Monitor mit einer tollen Bildqualität auf der ganzen Linie punkten. Nicht nur, dass die Darstellung bereits ab Werk angenehm neutral ist, bedingt durch die OLED-Technik werden riesige Blickwinkel geboten. Ebenso profitiert natürlich der Kontrast-Umfang immens. Auch wenn unser Testkandidat bei weitem nicht das hellste Display ist, bedingt durch das tiefe Schwarz wirken Bilder unheimlich plastisch. Dennoch: Für den mobilen Einsatz wäre eigentlich ein deutlich helleres Backlight Pflicht.

Gamer gehören natürlich nicht zu der Klientel des PQ22UC, die OLED-Technik hat prinzipiell aber auch für diese Zielgruppe ihre Reize. Bauartbedingt können extrem kurze Reaktionszeiten ermöglicht werden. Auch bei schnellen Bewegungen wirkt das Bild daher wie in Stein gemeißelt, eine Schlierenbildung ist de facto nicht zu erkennen. Wir freuen uns schon jetzt darauf, wenn die Technik endlich auch im Gaming-Bereich ankommt.

HDR-Darstellung

Klar ist, dass sich die OLED-Technik bestens eignet, um HDR-Inhalte möglichst beeindruckend zum Leben zu erwecken. Zum einen benötigt der HDR-Effekt einen sehr großen Kontrastumfang, weshalb bei vielen Geräten zu einem Local-Dimming gegriffen wird. Egal wie viele Zonen am Ende integriert werden, im Vergleich zur OLED-Technik wirken Lösungen, die nicht pixelbasiert arbeiten, immer wie eine Zwischenlösung. 

Auch wenn wir in unseren Messungen später sehen werden, dass das von ASUS verbaute Panel nicht mit einer herausragenden Helligkeit gesegnet ist, durch das tiefe Schwarz wird dennoch ein ordentlicher HDR-Effekt geboten. Da für den großen Kontrastumfang auch nicht 1.000 cd/m² und mehr realisiert werden müssen, was die Augen schont. HDR bei einem Gerät wie dem PA32UC kann bei der maximalen Helligkeit regelrecht blenden.

HDR macht sich aber nicht nur durch einen besonders großen Kontrastumfang bemerkbar, sondern auch durch einen großen Farbraum. Auch hier kann unser Testkandidat auf der ganzen Linie punkten. Wie unsere Messungen zeigen, wird der DCI-P3-Farbraum praktisch vollständig abgedeckt. Als HDR-Standards werden HDR 10 und HLG unterstützt.

Die Kalibrierung

Interessant ist die Möglichkeit der Kalibrierung. Die Kalibrierung erfolgt über die ASUS-Software ProArt Calibration, die mit dem Display mitgeliefert wird. Die essenziellen Einstellungen sind schnell gemacht und danach geht es in einem dreistufigen Prozess los. Im ersten Schritt wird die Homogenität angepasst und im Anschluss kontrolliert. Danach wird die eigentliche Farbkalibrierung im mittleren Sektor vorgenommen. Abschließend kann die gut dokumentierte Kalibrierung in einen der beiden Custom-Speicherplätze geschrieben werden.

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