Gehäuse und Verarbeitungsqualität
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Vor einem knappen Jahr haben wir den Alienware AW2720HF im Test durchleuchtet. Rein optisch ist AW3821DW ganz klar der große Bruder – und das ist nichts schlechtes, denn Alienware bietet aktuell eine ganz eigene Design-Sprache für seine Monitore und kann sich damit deutlich von der Gaming-Konkurrenz absetzen.
Das Gehäuse ist weitestgehend in Weiß gehalten und besitzt eine Softtouch-Oberfläche, wie sie auch bei den Notebooks zum Einsatz kommt. Steht der Monitor auf dem Schreibtisch, fällt das aber zunächst nur beim Standfuß auf, denn das 38 Zoll große Panel sitzt hinter einer Edge-to-Edge-Abdeckung, die das Gerät zwar prinzipiell etwas kleiner erscheinen lässt, bei einer Diagonalen von 38 Zoll hilft das aber auch nur noch bedingt weiter. Das gilt auch für den Multimonitor-Einsatz, der durch den schmalen, tatsächlichen Rahmen von rund 9 mm ebenfalls begünstigt wird. Wer sich ein Surround-Gaming-Setup im XXL-Format aufbauen möchte, der kann dies also bedenkenlos tun.
Die Krümmung des Panels lässt sich am besten bei einem seitlichen Blick erkennen. Alienware verbaut ein Panel mit einem Radius von 2.300 mm. Das ist für die heutige Zeit ein vergleichsweise großer Radius. Zum Vergleich: Der vor Kurzem von uns getestete AOC Agon PD27 besitzt einen Radius von 1.000 mm, was sich an der Krümmung der menschlichen Pupille orientieren soll. Im direkten Vergleich wird der AW3821DW nahezu plan – was je nach Anwendungsgebiet durchaus seine Vorteile haben kann.
Der Standfuß ist alles andere als klein, jedoch optisch sehr gut in das Gesamtkonzept integriert. Mit den fließenden Formen und der weißen Oberfläche zeigt Alienware, dass es möglich ist, einen Eye-Catcher fernab der üblichen, martialischen Gaming-Optik zu kreieren. Noch wichtiger ist, dass ein sicherer Stand geboten wird. Die Aufhängung des Panels könnte hingegen gerne noch etwas stabiler sein, da es durchaus zu einem Mitschwingen kommen kann. Die großen Hebel des Panels sind nicht so leicht zu umgehen.
Auch ein schöner Rücken kann entzücken. Das gilt für den Alienware AW3821DW auf jeden Fall. Mit seinem hellen Farbton und der samtigen Oberfläche wäre der große Monitor allein schon ein echter Hingucker. Zusätzlich integriert Alienware eine dezente RGB-Beleuchtung in den Standfuß. Abgerundet wird die gelungene Optik von der großen 38 auf der rechten Gehäusehälfte. Die Kabelführung ist gelungen, sodass selbst keine losen Strippen die Optik stören.
Die Verarbeitungsqualität ist – genau wie die Materialgüte – über jeden Zweifel erhaben.
Das Anschlusspanel
Alienware versteckt das Anschlusspanel hinter einer Blende, die einfach aufgeschoben werden kann. Darunter verbergen sich fast alle aktuell wichtigen Schnittstellen. Es gibt zwei HDMI-2.0-Schnittstellen und einen DisplayPort 1.4. USB-seitig gibt es vier Downstream-Ports mit 5 Gbps, was USB 3.2 Gen1 entspricht.
Allerdings hat sich Alienware für eine interessante Aufteilung der USB-Ports entschieden. Während zwei Schnittstellen im Haupt-Anschlusspanel integriert sind, sitzen zwei direkt vorne an der Unterkante des Rahmens und sind somit sehr gut erreichbar. Darüber hinaus handelt es sich um Schnittstellen, die auch dann mit Strom versorgt werden, wenn der Monitor ausgeschaltet ist. So können Smartphones und Tablets geladen werden, wenn niemand mehr vor dem Rechner sitzt.