Helligkeit, Ausleuchtung und Kontrastverhältnis
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Das von MSI verbaute IPS-Panel kommt auf eine maximale Leuchtkraft von 292,8 cd/m², während das Mittel bei 277,2 cd/m² liegt. Neue Helligkeitsrekorde werden also nicht erreicht, das ist bei einem Business-Monitor aber auch gar nicht nötig. Auch so ist der MP271QP hell genug, um in normal beleuchteten Räumen mit einem guten Bild aufwarten zu können. Wer hingegen nach einem Gerät für den Einsatz im gleißenden Sonnenlicht sucht, sollte an einer anderen Stelle schauen.
Zwischen dem hellsten und dem dunkelsten Sektor liegen 33,2 cd/m², was zu einer Homogenität von 89 % führt. Die Unterschiede fallen in der Praxis so kaum auf.
Das Kontrastverhältnis mit 890:1 befindet sich auf einem weniger überzeugenden Niveau für ein IPS-Modell, die ansonsten oft jenseits der 1.000:1 liegen. An dieser Stelle wird der subjektive Bildeindruck bestätigt.
Das Gamma beträgt 2,14. Nachdem die Werte zunächst gut aussehen, weist die Kurve bei den größeren IRE-Werten einen Knick nach unten auf.
Farbdarstellung
Out of the Box liefert der 27-Zöller eine passable Performance hinsichtlich der Farbdarstellung ab. Der Weißpunkt fällt mit 7.076 K etwas zu kühl aus, was bei nicht farbkritischen Office-Anwendungen aber noch zu verschmerzen ist. Gut zu erkennen ist die bei der RGB-Balance, denn die blaue Kurve liegt stets etwas über Rot und Grün.
Für das Graustufen-Delta-E haben wir mit 2,3 einen guten Wert gemessen. Im ColorChecker sind wir gemittelt auf einen Wert von 3,6 und ein maximales DeltaE von 7,4 gekommen.
MSI setzt auf ein Panel mit einer leicht erweiterten Farbraum-Abdeckung. Ab Werk wird das grüne Spektrum entsprechend etwas erweitert dargestellt. Die sRGB-Abdeckung liegt entsprechend bei 99,6 %. DCI-P3 wird zu 88,2 % abgedeckt, während es bei AdobeRGB 81,4 % sind. Damit bietet das MP271QP etwas bessere Werte, als es bei reinen Office-Monitoren oftmals der Fall ist. Ob dies von Belang ist, steht auf einem anderen Blatt.
MSI integriert zudem einen sRGB-Modus, bei dem allerdings Helligkeit und Kontrast nicht weiter angepasst werden können. Entsprechend ist man auf die Helligkeit von 201,5 cd/m² festgelegt, was etwas mehr ist, als man es häufig bei sRGB-Modi sieht. Der Weißpunkt fällt mit dann 6.752 K ein gutes Stück neutraler aus, als bei der Werkseinstellung. Leider macht die Gamma-Kurve bei hohen IRE-Werten noch immer einen deutlichen Knick. Das Graustufen-Delta-E liegt bei exzellenten 1,0. Im Color Checker kommen wir nun auf einen durchschnittlichen Delta-E-Wert von 2,6 und ein Maximum von 7,3. Der sRGB-Farbraum wird auch in diesem Setting noch immer erweitert dargestellt.