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Vermessen wurde der Monitor im Werksetting "Gamer 1".
Nicht nur die niedrige maximale Helligkeit, auch den deutlich verschobenen Weißpunkt teilen sich die beiden neuen UltraGear-OLEDs. Der 27GR95QE kommt auf 8.444 K und gibt damit Blau deutlich überrepräsentiert wieder. Gut zu erkennen ist das an der RGB-Balance.
Das Graustufen-DeltaE beträgt 7,7, auch hier gibt es also genug Luft nach oben. Im ColorChecker-Test wird ein gemitteltes DeltaE von 5,5 erreicht, während das Maximum 12 beträgt.
Das OLED-Panel kann mit einer sRGB-Abdeckung von großzügigen 138,2 % aufwarten. Entsprechend weist gerade das grüne Spektrum eine deutliche Erweiterung auf, was zu einer deutlich sichtbaren Übersättigung führt. Der DCI-P3-Farbraum wird ab Werk zu 96,8 % abgedeckt. Bei AdobeRGB sind es 92,9 %. Das Panel weist in dieser Hinsicht also eine sehr ähnliche Charakteristik zum 45-Zoll-Gerät auf.
Im OSD versteckt sich außerdem ein sRGB-Modus, den wir ebenfalls vermessen haben. Erfreulicherweise erlaubt es LG weiterhin die Helligkeit anzupassen.
Auch hier gilt analog zum großen 45-Zöller: Warum nicht gleich so. Der Weißpunkt liegt nun bei fast idealen 6.421 K, so müssen nur noch Profis nachregeln. Auch das Graustufen-Delta ist mit 2,3 nun auf einem deutlich besseren Niveau. Gleiches gilt für den ColorChecker-Test, der ein gemitteltes DeltaE von 2,2 und ein Maximum von 4,2 ausgibt.
Die Farbraumabdeckung ist mit 96,4 % im sRGB-Preset deutlich präziser. Mit Blick auf den großen Farbraum, den das Panel nativ abdeckt, wäre in dieser Disziplin aber noch mehr drin gewesen. Sowohl die rote als auch die grüne Eckkoordinate werden knapp verfehlt.
Das Gamma beträgt schlussendlich 2,24, auch hier sieht die Sache nun also deutlich besser aus.