Gehäuse und Verarbeitungsqualität
Werbung
Wer schon einmal ein aktuelles High-End-Display der ROG-Serie auf dem Schreibtisch stehen hatte, erlebt keine größeren Überraschungen. Auch der ROG Swift OLED PG27UCDM bietet ein hochwertiges, aber sehr extrovertiert gestaltetes Gehäuse.
Das Panel sitzt hinter einer vierseitigen Edge-to-Edge-Abdeckung mit einem AR-Coating, das wir so auch beim MPG272URXDE gesehen haben. Die Ränder sind dabei so schmal, dass einem Multimonitor-Setup nichts im Wege steht und ein Logo auf dem Rahmen gar kein Platz mehr findet.
Darum verlagert ASUS das beleuchtete ROG-Logo kurzerhand auf ein Anhängsel unter dem Rahmen. Das sieht gut aus und weist den Weg zum zentralen Bedienelement, das direkt hinter dem Logo sitzt. Damit aber nicht genug, denn an dieser Stelle versteckt ASUS auch den Proximity Sensor, der eine Anwesenheit des Nutzers erkennt. Ist der User nicht in der Nähe des Displays, kann dieses auf Wunsch ausgeschaltet werden, was die Gefahr von Einbrenneffekten weiter minimieren soll.
Der Standfuß ist in einem auffälligen Turbinen-Design ausgeführt. Er bietet dem massiv konstruierten Monitor einen sehr guten Stand. Da auch die Aufhängung überzeugt, wackelt an dieser Stelle nichts.
Damit nicht genug der Auffälligkeiten, denn ASUS verbaut den bereits bekannten Logo-Projektor, der das ROG-Logo auf die Schreibtischoberfläche wirft. Dem Lieferumfang liegt ein klarer Träger bei, sodass selbst eigene Designs projiziert werden können.
Sollte der Standfuß zu viel Platz einnehmen: Eine Vesa-Halterung befindet sich im Lieferumfang.
Auch an anderer Stelle sieht der PG27UCDM wie eine eingedampfte Version des 32-Zoll-Modells aus. Seitlich wirkt das Gerät aufgrund der OLED-Bauweise extrem flach.
Auf dem Standfuß hat ASUS erneut ein Gewinde im 3/4-Zoll-Format integriert. So kann weiteres Zubehör, wie eine Kamera oder eine Leuchte, schnell und unkompliziert montiert werden. Gerade für Streamer ist das praktisch.
Aber nicht nur der Logo-Projektor macht den PG27UCDM zum Hingucker, auch das große RGB-Element in Pixel-Optik, das auf der Rückseite sitzt, zieht alle Blicke auf sich. Es kann entweder über das OSD oder Aura-Sync gesteuert - also in ein größeres System eingebunden – werden.
Schade ist es, dass ASUS die Kabel nicht hinter einer Blende versteckt, was eine aufgeräumte Optik ermöglichen würde.
Über jeden Zweifel erhaben sind Materialgüte und Verarbeitungsqualität. Laut ASUS wird das eigentliche Gehäuse aus Metall gefertigt, was der Kühlung zugutekommt. Noch dazu gibt es keine störenden Spaltmaße. Hier hinterlässt der PG27UCDM den Premium-Eindruck, den der Preis suggeriert.
Das Anschlusspanel
Das Anschlusspanel kann überzeugen. Neben zwei HDMI-2.1-Schnittstellen setzt ASUS auf den DisplayPort 2.1a, der 80 Gbps bietet, sodass nicht länger DSC genutzt werden muss. Ein passendes Kabel befindet sich im Lieferumfang.
USB-seitig gibt es drei Typ-A-Schnittstellen mit 3.1-Gen1-Standard samt passendem Uplink. Darüber hinaus gibt es eine Typ-C-Schnittstelle mit 90 W PD. ASUS' 27-Zöller könnte sogar eine kleine Docking-Station ersetzen, denn für ein Mainstream-Notebook reichen 90 W in den meisten Fällen aus. Bei Gaming-Geräten sieht dies natürlich anders aus. Schade ist es, dass keine der USB-Buchsen in den Rahmen verbaut wurde, um einen schnellen Zugriff zu ermöglichen.