TEST

ASUS ROG Swift OLED PG27UCDM im Test

Hochauflösender QD-OLED mit Vollausstattung - SDR-Messwerte: Helligkeit, Ausleuchtung und Kontrastverhältnis

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Für unsere Messungen im HDR-Betrieb nutzen wir Calman Ultimate von Portrait Displays. Die Messungen führen wir - wenn nicht anders angegeben - mit einer APL von 10 % durch. Das hat bei OLED-Geräten natürlich einen Einfluss darauf, welche Leuchtkraft wir in unseren Messungen ermitteln. 

Vermessen haben wir den ASUS ROG Swift OLED PG27UCDM im Profil "Racing Mode". 

Im Bereich der Helligkeitsmessung unterscheidet sich ASUS' Interpretation von vielen anderen Testkandidaten. Während sich diese oft für ein fix aktiviertes ABL entschieden haben, was jeweils zu einer maximalen Helligkeit von rund 260 bis 270 cd/m² führt, lässt ASUS dem Kunden die Wahl. Soll eine möglichst stabile Darstellung ohne sichtbar wechselnde Helligkeit realisiert werden, kann im OSD das Feature "Uniform Brightness" aktiviert werden. Dann verhält sich der PG27UCDM wie die meisten Konkurrenten. Im Auslieferungszustand ist das Feature deaktiviert, was zu einem deutlich sichtbaren Helligkeitsunterschied in APL-Abhängigkeit führt. Vermessen haben wir beide Modi.

Mit aktivierter Uniform-Brightness messen wir für den 27-Zöller eine gemittelte Helligkeit von 274,3 cd/m², was etwas mehr ist, als wir oftmals bei QD-OLED-Geräten sehen. In der Praxis sind die Unterschiede aber so klein, dass es in der Wahrnehmung nicht wirklich eine Rolle spielt. Wie bei OLED-Geräten üblich fällt die Homogenität sehr gut aus.

Das gilt auch dann, wenn das Uniform-Brightness-Feature deaktiviert wird. Die maximale Helligkeit liegt dann allerdings mit einem über das Panel gemittelten Wert von 463,3 cd/m² deutlich höher. Diese Helligkeit steht allerdings nur bis 10 % APL zur Verfügung. Danach geht es mit der Leuchtkraft bergab. Wird die zusätzliche Spitzenhelligkeit nicht benötigt, empfehlen wir die gleichmäßige Hintergrundbeleuchtung. Das Bild ist stabiler und angenehmer.

Das Gamma sieht bei diesem Gerät recht überzeugend aus. Lediglich bei hohen IRE-Bereichen kommt es zu einem kleinen Schlenker.

SDR-Helligkeit in APL-Abhängigkeit

Typisch bei OLED-Geräten ist es, dass die maximale Helligkeit immer im Zusammenhang mit dem auf dem Display dargestellten Weiß-Anteil steht. Allerdings gehen die Hersteller verschieden an die Umsetzung heran. Manche Hersteller setzen auf ein ABL, das stark eingreift, also die maximale Helligkeit des Panels nutzt, dafür die Leuchtkraft stark herunterreguliert, wenn ein größerer heller Bereich eingeblendet wird. Das führt zu einer unstetigen Darstellung und kann im normalen Windows-Betrieb störend sein. Ein anderer Weg ist es, die maximale Helligkeit von vornherein einzubremsen, dafür aber immer eine konstante Darstellung zu liefern.

Auf das Uniform-Brightness-Features sind wir bereits eingegangen. An dieser Stelle wollen wir die dazu passenden Verlaufskurven der Helligkeit nachliefern.

Mit aktivierter Uniform Brightness war das Testergebnis erwartbar. Die Helligkeit wird in allen drei Settings stabil über den gesamten APL-Bereich gehalten. Das sehen wir aktuell bei den meisten Geräten auf diese Weise. 

Deaktivieren wir Uniform Brightness steht bis 10 % APL eine deutlich höhere Helligkeit zur Verfügung. Danach lässt diese nach, liegt aber noch über einen längeren Zeitraum über der maximalen Helligkeit mit Uniform-Brightness. Wer mit niedrigeren Helligkeiten arbeitet, erlebt keinen ganz so deutlichen Rückgang im Betrieb, auch hier wird das Panel sichtbar dunkler.

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