TEST

Razer Nari Ultimate im Test

Haptisches Feedback intensiviert das Spiel - Razer Nari Ultimate im Detail (1)

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Das Volumen der Verpackung wird bei Weitem nicht ausgereizt. Nur das Headset selbst benötigt annähernd die Tiefe des Kartons. Hinter dem Zubehör und im Bodenbereich bleibt allerdings viel Platz ungenutzt. Als Zubehör werden eine Anleitung (mit beiliegendem Stickerbogen) und zwei Anschlusskabel mitgeliefert. Das 1,5 m lange USB-Kabel kann zum Laden genutzt werden. Die kabelgebundene Nutzung des Headsets wird über den 4-poligen 3,5-mm-Analog-Anschluss des zweiten Kabels möglich. Dieses Kabel ist 1,3 m lang und damit gut für den Einsatz an einem mobilen Zuspieler geeignet. Für die Nutzung am PC fällt es allerdings etwas kurz aus. Auch dass ein Adapter auf zwei 3-polige 3,5-mm-Anschlüsse (für die getrennte Anbindung von Kopfhörer und Mikrofon) fehlt, kann die kabelgebundene Nutzung am PC erschweren. Nach Möglichkeit wird man aber ohnehin die kabellose Verbindung nutzen, denn nur damit lässt sich der volle Funktionsumfang nutzen. Der 3,5-mm-Audio-Anschluss ist letztlich in erster Linie als Notlösung für die Nutzung mit Smartphone oder Konsole gedacht. 

Das Razer-Headset wirkt nicht nur wuchtig, sondern auch durchaus hochwertig. Dafür sorgt vor allem die Kombination von anthrazitfarbenem Unibody-Bügel aus Aluminium, Kunstleder und weicher Polsterung. 

Das flexible Kopfband ist angenehm weich gepolstert. Es passt sich automatisch an die Kopfgröße an, indem es aus den seitlichen Halterungen ein ganzes Stück weit nach oben gedrückt werden kann. Wenn das Headset abgesetzt wird, wird das Kopfband wieder zurückgezogen. 

Die großen Ohrmuscheln sind ebenfalls flexibel und können um etwa 90 Grad nach hinten (aber nur wenig nach vorn) geklappt werden. Das Nari Ultimate passt sich so insgesamt gut an unterschiedliche Kopfformen an. Die schon fast übergroßen Ohrpolster sorgen ebenfalls für Tragekomfort und stellen sicher, dass uns das Nari Ultimate trotz des hohen Gewichts auch nach stundenlanger Nutzung nicht unangenehm wird. Razer gibt an, dass die oval geformten Ohrpolster innen auf eine Breite von 56 mm und auf eine Länge von 67 mm kommen. 

Die beiden Ohrpolster lassen sich abziehen. Darunter zeichnen sich hinter einem Kunststoffgitter die großen 50-mm-Treiber mit Neodymmagneten ab. Zusätzlich zu den akustischen Treibern verbaut Razer haptische Treiber von Lofelt. Sie sollen markante Stellen in Spielen, Filmen und Musik in Echtzeit in haptisches Feedback (also Vibrationen) umwandeln. Die Lofelt L5-Treiber decken gegenüber anderen haptischen Treibern einen deutlich breiteren Frequenzbereich von 20 bis 200 Hz ab. Weil in jeder Ohrmuschel ein Lofelt L5 sitzt, ist haptisches Feedback sozusagen in Stereo möglich.