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Aufgrund des kompakten Gehäuses, in dem ein größerer Lüfter schlichtweg keinen Platz hätte, kommt im Strider Gold 650W ein 120-mm-Lüfter zum Einsatz.
Die Lüftersteuerung arbeitet rein aktiv und lässt den Lüfter bei niedriger Last mit ca. 900 U/min rotieren. Bei dieser Drehzahl arbeitet der Lüfter recht leise und macht sich nur in Nähe zum Netzteil durch ein schwaches Brummen bemerkbar. Bis zu einer Belastung von knapp über 50% behält das Strider Gold die Drehzahl bei. Bei weiter zunehmender Last steigert sich die Lüfterdrehzahl dann über 1150 U/min (60% Last) und 1500 U/min (80% Last) letztendlich auf 1800 U/min unter Volllast. Bei ungefähr 1200 U/min behält das Strider noch sein recht leises Auftreten bei. Unter Volllast ist das Lüfterrauschen dann deutlich wahrnehmbar, hat aber eine relativ unauffällige Charakteristik. Das Strider ist zwar kein Silent-Netzteil, aber seine Lautstärke hält sich insgesamt in angenehmen Grenzen.
Beim Strider Gold 650W hat SilverStone einen Lüfter der bekannten Firma ADDA einbauen lassen. Das Modell AD1212MS-A71GL verwendet ein Gleitlager und kann mit bis zu 2050 U/min rotieren. Nicht unbedingt ein Premium-Lüfter, aber in unserem Testbetrieb hat er seine Sache ordentlich gemacht. Drei Jahre sollte er trotz Gleitlagerung durchhalten, denn so lang ist die Herstellergarantie seitens SilverStone für das Strider Gold 650W.
Das SilverStone Strider Gold 650W bringt eine vergleichsweise gute Ausstattung mit. Zuerst sei hier noch einmal das voll-modulare Kabelmanagement zu erwähnen, mit dem sich das Strider vom Rest des Testfeldes abhebt. Über den tatsächlichen Mehrwert der voll-modularen Variante gegenüber den herkömmlichen teil-modularen Systemen gibt es verschiedene Ansichten, aber wir würden zumindest sagen, dass es für die meisten User ein eher weniger wichtiges Feature ist. An der Umsetzung des Kabelmanagements lässt sich beim Strider nichts aussetzen, Verarbeitung und Nutzbarkeit stimmen. Neben dem Anschlussfeld hat SilverStone einen Sticker mit der Belegung angebracht.
Positiv beim Strider ist zu vermerken, dass sich insgesamt vier PCI-Express-Anschlüsse nutzen lassen. SilverStone legt dem Strider Gold 650W zwei Kabel mit jeweils zwei Abgriffen bei, von denen dann einer als reiner 6-Pin- und der andere als flexibler 8(6+2)-Pin-Stecker ausgeführt sind. Für den Anschluss von Laufwerken und weitere Peripherie bringt das SilverStone bis zu acht SATA- und sechs 4-Pin-Molex-Abgriffe mit, was für ein 650W-Modell eine angemessene Ausstattung darstellt.
Die Kabellängen bewegen sich beim SilverStone Strider Gold 650W im üblichen Rahmen und sollten in den meisten Systemen passen. Ist der Einsatz in Kompaktsystemen geplant, gibt es bei SilverStone ein Kabelsatz mit gekürzten Kabeln im Angebot.