Werbung
Die vier verbauten Gigabit-Ethernet-Ports sind uneingeschränkt nutzbar und schaufeln auch die beworbene Datenrate hin- und her. Als Käufer muss man lediglich beachten, dass ab Werk nur der mit "LAN1" beschriftete Port auf Gigabit-Geschwindigkeit eingestellt ist. Die Ports 2-4 müssen über das Menü erst auf Gigabit gesetzt werden, sie befinden sich im Auslieferungszustand im Stromspar-Modus für 100 Mbit/s.
Im Inneren der FRITZ!Box 7490 stehen drei Antennen für den WLAN-Betrieb zur Verfügung. AVM unterstützt dabei die Standards IEEE 802.11a/b/g/n/ac. Im 2,4-GHz-Betrieb sind maximal 450 Mbit/s brutto möglich, während 802.11ac bis zu 1300 Mbit/s brutto über den 5-GHz-Bereich bewältigen kann. Für diese hohen Datenraten sind jedoch spezielle WLAN-Adapter (3x3 MIMO) nötig, die die dafür nötige Stream-Anzahl auch verarbeiten können. Gemäß Spezifikation sind aber auch Adapter mit weniger Streams (2x2, bis zu 866 Mbit/s oder einfache bis 433 MBit/s) erhältlich. Inkompatibilität muss dabei aber nicht gefürchtet werden, lediglich die Datenrate wird entsprechend reduziert. Besonders erwähnenswert ist für die 7490, dass im 5-GHz-Betrieb per DFS ("Dynamic Frequency Selection") auch die Kanäle oberhalb von 48 genutzt werden können: Insgesamt können die Kanäle zwischen 36 und 64 bzw. 100 bis 136 manuell oder per Automatik eingestellt werden. Der Parallelbetrieb (802.11N+AC) im 2,4- und 5-GHz-Band ist möglich, sodass zwei verschiedene WLAN konfiguriert werden können. Gerade wenn sich ältere Hardware im Heimnetz befindet (bspw. ein älterer WLAN-Drucker mit 802.11g), kann parallel dazu das 5-GHz-Band für entsprechend performante Hardware und HD-Streaming eingesetzt werden.
{jphoto image=50549}
Ab Werk ist das WLAN aktiviert, jedoch per WPA2 geschützt. Der passende Zugangscode befindet sich wie gewohnt auf dem Aufkleber an der Unterseite der FRITZ!Box. Für die Einrichtung eines speziellen Gäste-WLAN bietet AVM seit kurzem die Möglichkeit an, über das Menü der FRITZ!Box ein QR-Code anzeigen zu lassen. Dieser übermittelt alle Einstellung an Smartphones/Tablets, die mit entsprechenden Reader-Apps ausgestattet sind. Für den Gast-Bereich gelten ab Werk zusätzliche Einschränkungen hinsichtlich P2P-Nutzbarkeit. Wer noch weitergehen möchte, kann zusätzlich das BPjM-Modul oder eigene White/Black-Lists einschalten.
Wie üblich hängt der tatsächlich erreichbare (netto) WLAN-Durchsatz von mehreren Faktoren ab. Je schwieriger das Umfeld (fremde WLANs in der Nähe, verfügbare Kanäle, Wände, Distanz, etc.), desto geringer fällt die erreichbare Performance aus. Im Falle der FRITZ!Box 7490 muss zusätzlich auf den eingesetzten WLAN-Adapter geachtet werden, denn die Box kann das volle Potential nur dann ausfahren, wenn die Gegenstelle ebenso drei Datenströme unterstützt. Wer also ungebremste Performance wünscht, sollte sich möglichst in direkter Sichtlinie platzieren und einen passenden 802.11.ac-Adapter mit Unterstützung für drei Streams einsetzen. Mehr dazu folgt bei der Messung des WLAN-Durchsatz.