In den Benchmarks testen wir die Geschwindigkeit via Samba. Es gibt zwei Durchläufe, einmal mit einem GB am Stück und einmal mit 1000 Dateien zu je einem Megabyte. So lassen sich zwei grundverschiedene Szenarien abdecken. Zum einen das kontinuierliche Schreiben bzw. Lesen, wie es zum Beispiel beim Streamen von großen Videos vorkommt und der Zugriff auf viele kleine Dateien, wie es zum Beispiel bei Back-ups stattfindet. Im Testgerät finden sich zwei 2 TB-Festplatten von Western Digital aus der RED-Serie, auf dem Testrechner werden die Daten in und aus der Ramdisk geschrieben, um Festplatten als Speicherengpass auszuschließen. Im Test befinden sich die beiden Festplatten in einem RAID 1-Verbund.
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Beim Lesen von großen Dateien zeigt sich das N2310 von seiner besten Seite: Im Schnitt erreichen wir hier 101 MB/s, ein wirklich guter Wert, vor allem für ein NAS dieser Preisklasse.
Werden eben diese Dateien auf das NAS geschrieben bleiben mit 63 MB/s noch etwa zwei Drittel der Datenrate übrig. Auch über diesen Wert kann man nicht meckern, Thecus hat es geschafft dem kleinen Prozessor sehr viel Leistung zu entlocken.
Im dritten Test lesen wir 1000 jeweils 1 MB große Dateien vom NAS und erreichen respektable 37 MB/s. Nicht oberklassentauglich, aber auf jeden Fall akzeptabel.
Beim Schreiben der 1000 Dateien erreichen wir ähnliche Werte: 36 MB/s sind wie eben schon beschrieben nicht das Maximum, aber durchaus sehr akzeptabel.
Thecus' N2310 kann in Sachen Leistung überzeugen. Der kleine PowerPC-Prozessor mag nur 800 MHz haben und ist damit in der Theorie weit langsamer als jedes halbwegs aktuelle Smartphone, aber Thecus schafft es trotzdem aus dem Chip allerhand Leistung zu kitzeln. Zieht man den Preis von etwa 120 Euro in Betracht und die Tatsache, dass das NAS damit etwa die Hälfte eines QNAP HS-210 oder Synology DS214+ kostet und trotzdem fast genauso schnell ist, kann man Thecus wohl nur zur erfolgreichen Optimierung gratulieren.