Fernzugriff und die eigene Cloud
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Beflügelt von jüngsten Daten-Skandalen ist das Thema "eigene Cloud" weit verbreitet, da viele Benutzer die Herrschaft über ihre Daten nicht länger in Hände von Konzernen legen wollen, sondern lieber ihre persönliche Cloud zuhause wünschen. Mit der DS415+ ist dies möglich, da sowohl DynDNS-Dienste als auch VPN unterstützt wird. Der Zugriff per Google Docs lässt sich ebenfalls einrichten. Im integrierten Paketzentrum lassen sich je nach Wunsch unterschiedliche Anwendungen auf die Diskstation einspielen (u.a. Cloudsync, Drupal, Joomla, Wordpress). Synology bietet über "QuickConnect" die Anlage eines eigenen MyDS-Accounts an, um Daten einfacher bereitzustellen. Für den VPN-Zugriff existiert unter "Externes Zugriff" ebenfalls eine Oberfläche für DDNS, Routerkonfiguration und den praktischen Verbindungstest.
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Synology bietet hier das Feature "Cloud Station", welches Freigaben auf dem NAS quasi als Cloud-Ordner bereitstellt. Ähnlich zu Dropbox können Ordner "abonniert" werden und erscheinen dann auch auf dem lokalen Rechner. Der Cloud-Station-Client ist für Windows, Mac und auch Linux verfügbar, die entsprechende Cloud-Station-App auch für iOS, Android und Windows Phone. Dateien können auf Smartphones und Tablets auch offline verfügbar gemacht werden, ausreichend Speicherplatz vorausgesetzt. Sämtliche Kommunikation erfolgt standardmäßig SSL-verschlüsselt und ist so abgesichert. Um rund um die Uhr an sein Daten zu gelangen bietet es sich natürlich an, das NAS permanent laufen zu lassen. Dies ist aber trotz Stromsparmechanismen mit gewissen Kosten verbunden und sollte im Einzelfall entschieden werden.
SSD Cache
Um noch etwas mehr Performance aus der Box zu kitzeln, kann bei Bedarf ein "SSD Cache" eingerichtet werden. Hierfür muss in einem Slot eine SSD verbaut werden, die anschließend auf den eingerichteten Volumes als Cache fungiert. Synology integriert hierfür extra einen "SSD Cache-Ratgeber", der die vorhandenen Volumes inkl. der darauf liegenden Dateien analysiert und darauf basierend eine Empfehlung hinsichtlich Cache-Aktivierung und Größe gibt. Dieses Feature wird für Heimanwender eher uninteressant sein, da dort die notwendigen Zugriffsmuster in Form von Benutzeranzahl und Frequenz nicht auftreten, ab denen ein Caching sinnvoll ist. In kleineren Betrieben kann dies jedoch sehr wohl nutzbringend sein.