TEST

Mit 802.11ad und 10-Gigabit-Ethernet – Netgear Nighthawk X10 im Test - Netgear Nighthawk X10 - Software

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Neben der Hardware spielt natürlich auch die Software eine wichtige Rolle, denn nur wenn Hard- und Software gut zusammenarbeiten und einen guten Funktionsumfang bieten, lohnt sich die Anschaffung eines solchen High-End-WLAN-Routers.

Sobald der WLAN-Router mit Strom versorgt ist, startet er in den Standard-Einstellungen. Daraufhin kann sich der Nutzer mit dem 2,4-und 5,0-GHz-WLAN verbinden. Die dazugehörigen Angaben wie SSID und Passwort befinden sich auf der Unterseite des Router-Gehäuses. Sobald sich der Nutzer erstmals verbunden hat und eine Seite aufrufen möchte, startet der Assistent. Über diesen ist eine Einrichtung möglich und durch mehrere Fragen an den Nutzer versucht der Assistent die bereits vorhandene WLAN-Hardware zu erkennen und den Netgear Nighthawk X10 entsprechend einzurichten.

So erkennt die Software beispielsweise, wenn ein Gateway für die Internetverbindung vorhanden ist und konfiguriert den Router dementsprechend. Um die beste Leistung zu erzielen, empfiehlt der Assistent natürlich sämtliche WLAN-Hardware auf den Nighthawk X10 umzuziehen. Dabei ist es möglich, den WLAN-Router als zentralen Access Point zu betreiben oder aber ein bestehendes WLAN im Bridge-Modus zu erweitern.

Ist die Einrichtung beendet, zeigt die Software eine Übersicht mit allen wichtigen Funktionen des WLAN-Routers. Dort ist dann auch gleich ersichtlich, wenn keine Internetverbindung vorhanden ist. Ebenso erkennbar ist, ob das WLAN eingeschaltet ist, wie viele Geräte verbunden sind und ob das Gastnetzwerk oder die Kindersicherung aktiv ist. In der erweiterten Ansicht sind dann auch noch zusätzliche Informationen über die WLAN-Netzwerke verfügbar.

In der Übersicht der Internetverbindung kann festgelegt werden, ob ein Passwort notwendig ist, um darauf zugreifen zu können. Außerdem kann hier festgelegt werden, ob eine statische oder dynamische Vergabe der IP-Adressen erfolgt. Bei Bedarf kann ein manueller DNS-Server eingetragen werden.

Die Konfiguration der WLAN-Netzwerke umfasst alle wichtigen Optionen. Hier kann ein Name des WLANs (SSID) vergeben sowie die dazugehörige Verschlüsselung eingestellt werden. Außerdem kann die Leistung des WLANs ausgewählt werden – je nachdem welche WLAN-Geräte sich mit dem Netzwerk verbinden sollen. Natürlich können diese Einstellungen auch für das 60-GHz-WLAN gemacht werden.

Befindet sich ein externer Speicher, sei es ein USB-Stick oder eine externe Festplatte, am Nighthawk X10, können verschiedene Optionen gewählt werden. Diese sind alle unter dem Sammelbegriff ReadyShare zusammengefasst. Darüber kann der externe Speicher im Netzwerk freigegeben werden. Es ist auch möglich, die Daten als ReadyCloud über eigene Zugangsdaten im Internet zugänglich zu machen. Die einfache Anbindung eines Druckers ist hingegen obligatorisch. Der lokale Datenbestand lässt sich auch direkt über die Amazon-Cloud sichern. Dazu müssen nur die entsprechenden Zugangsdaten eingegeben werden.

Parallel zu den WLAN-Netzwerken für den eigenen Einsatz können auch zwei Gast-Netzwerke erstellt werden. Auch diesen können eigene Namen und Sicherheitseinstellungen vergeben werden. Ein Gastnetzwerk macht immer dann Sinn, wenn man nicht möchte, dass Besucher den vollen Zugriff auf das eigene Heimnetz haben.

Unter der Bedingung, dass ein USB-Speicher angeschlossen ist, können Downloads direkt auf dem Router durchgeführt werden. Dies macht immer dann Sinn, wenn große Downloads nicht am stromhungrigen Gaming-Rechner erfolgen sollen. Über den Download-Manager wird dabei festgelegt, wo die Datei gespeichert werden soll und um welchen Download es sich handelt – Webdownload oder beispielsweise ein Torrent. In der Software des Routers ist dann auch entsprechend eine Übersicht vorhanden, welche Dateien aktuell heruntergeladen werden und welche Downloads bereits beendet sind.

Der Netgear Nighthawk X10 kann mit einem Plex-Server versehen werden, was eine Neuheit für eine Router ist. Ist zudem ein USB-Speicher vorhanden, können die Medieninhalte über diesen Server an Plex-Mediaplayer verteilt werden. Die Server-Lizenz ist für drei Monate gültig, danach müssen ein paar Euro investiert werden, um den Plex-Server weiterverwenden zu können. Fotos und Musik stellen bei der Transcodierung kein Problem dar.

Für Experten bietet die Software des Netgear Nighthawk X10 ein paar weitere Einstellungen, an die sich nicht jeder herantraut. Dazu gehören einige Einstellungen zur Internetverbindung. So lässt sich ein Schutz für Port-Abfragen und DDOS-Angriffe einrichten und auch ein DMZ-Server kann ausgewählt werden. Weiterhin möglich ist die Einstellung der MTU-Größe sowie die Aktivierung eines NAT-Filters.

Wer viel und häufig auf ein gutes Streaming von Medieninhalten angewiesen ist, der wird über die Standard-Einstellungen für die Quality of Service glücklich sein. WMM oder Wi-Fi MultiMedia priorisiert entsprechende Datenströme dementsprechend über nicht Echtzeit-Anwendungen wie zum Beispiel das einfache Ansurfen von Webseiten oder Hintergrundaktivitäten.

Wer auch Jugendliche und Kinder im Haushalt hat, der sollte über die Sicherheitseinstellungen verhindern, das diese zu ungewünschten Zeiten Zugriff auf das Internet haben oder bestimmte Seiten besuchen. In den Filtern ist es auch möglich, bestimmte Stichwörter in der Domain zu sperren oder eine Whitelist zu erstellen, die nur den Zugriff auf bestimmte Seiten zulässt.

Auf den folgenden Seiten der Software sind noch zahlreiche weitere Einstellungen möglich, auf die wir nicht genauer eingehen wollen. Hier lassen sich Portweiterleitungen, dynamische DNS- oder VPN-Dienste einrichten, statische Routen festlegen oder UPnP und IPv6 aktivieren. Neben dem Hardware-Schalter auf der Rückseite des Routers können bestimmte Einstellungen zu den LEDs auch in der Software gemacht werden. Einer der letzten Punkte ist auch die Einstellung zur Aggregation der zwei Ethernet-Ports, wie wir es beim dazugehörigen Bild der Anschlüsse beschrieben haben.

Quellen und weitere Links KOMMENTARE (16) VGWort