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Auch wenn es sich bei dem AMD Athlon 64 3000+ um ein Desktop-Prozessor handelt, verfügt dieser über Stromsparfunktionen. Diese werden durch das bekannte Cool'n'Quiet realisiert. Der Athlon 64 setzt sich dabei je nach Last in unterschiedliche "P-States". Der P-State Max beschreibt dabei die höchstgetaktete Variante, je nach CPU existieren dann ein bis vier Stromspar-Modi bis P-State Min, der stromsparendsten, aber auch langsamsten Variante. Der Prozessor setzt dabei nicht nur dynamisch die Taktfrequenz herab, sondern kann auch die Spannung senken - das hilft dabei effektiver, die schlussendlich niedrige Leistungsaufnahme zu realisieren.
Der hier eingesetzte Prozessor kennt nur P-State Max und P-State Min. Bei P-State Max taktet er mit 1800 MHz und hat einen VCore von 1,5 Volt, was dann in einer TDP von 89 Watt resultiert. Im P-State Min ist der Prozessor nur noch 800 MHz schnell bei einem VCore von 1,1 Volt, was dazu führt, dass die TDP nur noch 22 Watt beträgt. Man sieht also, dass trotz der Desktop-CPU eine Möglichkeit besteht Strom zu sparen. Leider verfügt der Athlon 64 3000+ nur über zwei P-States, aber wenn man beispielsweise nur im Internet surft, wird der Prozessor kaum belastet, sodass dieser im P-State Min arbeiten wird. Natürlich ist dieser Prozessor keine Konkurrenz zum Stromsparkönig, dem Intel Pentium M, aber es ist schon positiv zu bewerten, dass es überhaupt eine Möglichkeit gibt, um Strom zu sparen.
Es gibt aber auch noch andere Methoden, um den Akku etwas länger laufen zu lassen. Dazu gehört zum einen natürlich das Abschalten nicht benötigter Komponenten wie WLAN, LAN, Festplatte oder Monitor. ASUS hat auch ein Programm entwickelt, mit dem sich ganz einfach durch nur wenige Klicks vordefinierte Energiemodi starten.
Nach etwas Theorie kommen wir natürlich zu dem interessanteren Punkt: Der Akkulaufzeit in der Praxis. Hier haben wir verschiedene Testabläufe entwickelt, um möglichst viele Sachverhalte zu erfassen und vergleichen zu können:
Akkulaufzeit
- Akkulaufzeit mit minimaler Leistung: Während des Tests wurde das Notebook im ständigen Betrieb gehalten, Bildschirmschoner, Standby-Modus, das Abschalten der Festplatte oder des Monitors wurde nicht zugelassen. Der Test entspricht dem Arbeiten unter Windows in 2D-Applikationen, beispielsweise Word oder Excel.
- Akkulaufzeit mit maximaler Leistung: Hier wurde das Notebook richtig gefordert, wir haben Sysmark 2002 ausgewählt, um das Notebook zu fordern. Dieser Test umfasst nicht nur die Video- und Bildbearbeitung, sondern simuliert auch diverse Arbeitsvorgänge im Internet.
- Akkulaufzeit mit maximaler Mobilität: Es gibt nichts Schöneres, als vollkommen kabellos zu Surfen. Genau das haben wir über die integrierte WLAN-Schnittstelle getan.
Mit den gemessenen Ergebnissen kann man nicht unbedingt zufrieden sein - wir haben sie der Übersicht halber tabellarisch dargestellt:
ASUS L5800DF - Akkulaufzeit | |
Minimale Leistung | 2 Stunden 20 Minuten |
Maximale Leistung | 1 Stunden 30 Minuten |
Maximale Mobilität | 2 Stunden 05 Minuten |
Aufgrund der oben genannten Gründe sind die Werte keine große Überraschung. Der Prozessor verbraucht wohl am meisten Strom, wodurch die Kühlung auch des Öfteren anspringen muss und dadurch noch mehr Energie verbraucht wird. Im Vergleich zu einer Centrino-Plattform ist der Akku dieses Notebooks fast doppelt so schnell leer. Aber zwei Stunden reichen, um ab und zu kabellos zu arbeiten. ASUS gibt als Akkulaufzeit 1h30 bis 2h30 an, dies entspricht ungefähr unseren gemessenen Werten. Die Werte bestätigen aber, dass dieses Notebook nicht für den mobilen Einsatz prädestiniert ist und eher als Desktop-Ersatz eingesetzt werden sollte.