Werbung
Wie immer wollen wir auf der zweiten Seite einen genaueren Blick auf die genutzten Komponenten werfen. Auf den ersten Blick erscheint uns die von LG gewählte Kombination ein wenig unausgewogen, eine der schnellsten CPUs wird mit einer der langsamsten GPUs kombiniert – hier wäre zum gleichen Preis sicherlich eine etwas ausgewogenere Lösung drin gewesen, denn seien wir einmal ehrlich: Die schiere Leistungsfähigkeit eines i7-2620M werden wohl nur die wenigsten Nutzer – insbesondere die von LG fokussierte Käuferschaft - fernab der Games nutzen.
Begegnete uns bislang in den meisten hochpreisigen Sandy-Bridge-Geräten Intels Core i7-2630QM, hat sich LG dazu entschlossen, eine Dual-Core-CPU in Form des i7-2620M zu installieren. Wie üblich besitzt der Zwei-Kerner, der dank Hyperthreading vier Tasks auf einmal abarbeiten kann, einen höheren Grundtakt als Modelle mit vier Kernen. So arbeitet der i7-2620M mit einem minimalen Grundtakt von 2,7 GHz, taktet sich je nach Anwendung und Bedarf maximal mit 3,4 GHz herauf – die üblichen Energiespar-Features sind natürlich auch noch vorhanden. Der L3-Cache liegt bei 4 MB und auch AVX wurde integriert. Wie beim i7-2630QM gibt Intel auch für diese in 32 nm produzierte CPU eine TDP von 35 Watt an.
Eine nahezu konträre Entscheidung zur CPU trifft man bei der Wahl des dedizierten Grafikbeschleunigers: es kommt NVIDIAs GeForce GT 520M zum Einsatz, bei der es sich um das aktuell langsamste dedizierte Grafikmodell von NVIDIA handelt. Die GPU beruht dabei auf einem GF119-Kern, der Kerntakt beträgt 740 MHz, der Shadertakt entsprechend 1480 MHz. Der insgesamt 1 GB fassende Grafikspeicher wird über ein 128 Bit breites Interface angebunden und läuft mit einem Takt von 800 MHz. Gefertigt wird der Grafikbeschleuniger wie alle aktuellen NVIDIA-GPUs im 45-nm-Verfahren, was zu einer TDP von 17 W führt. Die Erfahrung zeigt hierbei aber deutlich, dass sich LG die dedizierte Grafik direkt hätte sparen können, denn „wirklich“ spielen kann man mit der GT 520M nicht, da hätte auf jeden Fall auch die oft unterschätzte HD3000-Grafik der CPU gereicht.
Speichertechnisch gibt sich LG konservativ und verbaut 4 GB, was aktuell der Standard ist, mit Blick auf die immer weiter fallenden Speicherpreise wären beim anvisierten Preispunkt aber sicherlich auch 8 GB möglich gewesen. Der subjektiv gefühlte Unterschied ist in beiden Fällen aber sicherlich kaum merkbar. Bei der HDD geht LG hingegen in die Vollen und verbaut das aktuell beinahe größte verfügbare Modell mit 750 GB. Die Platter rotieren dazu mit 5400 rpm, sodass nicht nur Platz im Überfluss, sondern auch eine ordentliche Transfergeschwindigkeit geboten wird. Natürlich darf auch ein optisches Laufwerk nicht fehlen, das beim P530 in der Lage ist, DVDs zu lesen und zu beschreiben, auf einen Blu-ray-Support verzichtet LG hingegen.
Auch wenn das P530 ein 14-Zoll-Gehäuse besitzt, so hat LG doch ein Panel mit einem Durchmesser von 15,6 Zoll verbaut – LG nennt die entsprechende Displays-Technik „Shuriken“. Ein höhere Auflösung wird aber dennoch nicht geboten, denn das LED beleuchtete Panel besitzt 1366 x 768 Bildpunkte – von der größeren Darstellung einmal abgesehen, bietet das Panel also keine Vorteile gegenüber einem 13- oder 14-Zoll-Panel. Dass LG zudem auf eine Glare-Oberfläche setzt, überrascht bei einem Consumer-Gerät nicht.
Der von LG eingesetzte Akku besitzt eine Kapazität von 56 Wh, was im aktuell üblichen Bereich liegt. Allzu lange Laufzeiten sollten zwar gerade unter Last nicht erwartet werden, dank der aktuell guten Stromsparfähigkeiten der Hardware kann aber mit einem durchaus ansprechenden Idle-Durchhaltevermögen gerechnet werden.
Hinsichtlich der Kommunikationsfähigkeiten bietet das P530 die aktuell üblichen Fähigkeiten: via Kabel kann mit einem Gigabit-Netzwerk kommuniziert werden, kabellos steht WLAN nach den Standards B, G und N zur Verfügung. Da auch Bluetooth in der aktuellen 3.0-Version geboten wird, gibt es hier keinen Anlass für Verbesserungswünsche.
LG P530 | |
---|---|
Hardware | |
Prozessor: | Intel Core i7-2620M |
Prozessor - Takt: | Grundtakt: 2,7GHz |
Prozessor - Fertigung: | 32 nm |
Prozessor - Cache: | L3-Cache: 4 MB |
Chipsatz: | Intel HM65 |
Arbeitsspeicher: | 4 GB - DDR 3 |
Grafikkarte: | NVIDIA GeForce GT 520M |
Grafikkarte - Grafikspeicher: | 1 GB |
Festplatte: | 1x 750 GB |
Festplatte - Geschwindigkeit: | 5400 rpm |
Laufwerk: | - |
Monitor | |
Display - Diagonale: | 15,6 Zoll |
Display - Auflösung: | 1366 x 768 Pixel |
Display - 3D-fähig: | nein |
Display - Glare-Type: | ja |
Display - LED: | ja |
Eingabegeräte | |
Tastatur - Tastengröße: | 15 x 15 mm |
Tastatur - Tastenabstand: | 4 mm |
Tastatur - Anzahl der Tasten: | 101 |
Tastatur - Numblock: | ja |
Touchpad - Größe: | 83 x 43 |
Touchpad - Multitouch: | ja |
Trackstick: | nein |
Tablet-PC: | nein |
Anschlüsse | |
HDMI: | 1 |
DVI: | - |
DisplayPort: | - |
VGA: | 1 |
USB 2.0: | 3 |
USB 3.0: | - |
FireWire: | - |
eSATA: | - |
Audio: | Line-out / Mic |
Gehäuse | |
Akku: | 56 Wh |
Material: | Aluminium + Kunststoff |
Gewicht: | 2,2 kg |
Abmessungen: | 364 x 28 x 244 mm |
Preis und Garantie | |
Preis: | ca 1000 Euro |
Garantie | 24 Monate |