Werbung
Subjektive Leistung + iColor Display
Wirft man einen Blick auf unsere Testkandidaten der letzten Zeit, fällt auf, dass Glare-Oberflächen immer weiter auf dem Rückzug zu sein scheinen – matte Oberflächen tauchen gerade in der gehobenen Consumer-Klasse immer häufiger auf. Alienware stellt hier die berühmte Ausnahme der Regel dar, denn es werden stark verspiegelte Glas-Oberflächen genutzt. Sie sehen zwar unverschämt gut aus, denn Alienware führt diese von Kante bis Kante aus, sind in der Praxis aber teils störend. Während dieses Argument gerade beim noch recht mobilen Alienware M14x R2 (zum Test) zutrifft, können wir beim M18x R2 mit gutem Gewissen noch einmal ein Auge zudrücken, denn allzu häufig wird Alienwares Dickschiff wohl nicht mitgenommen werden. Gerade in dunklen Umgebungen profitiert man also deutlich von der lebendigeren Farbdarstellung. Die Aufstellung des 18-Zöllers sollte aber auf jeden Fall so gewählt werden, dass direkte Sonneneinstrahlung kein Problem darstellt.
Bei der Farbdarstellung bleibt Alienware seiner Maxime treu und setzt auf eine recht poppige Abstimmung. Auffällig ist aber, dass die Amerikaner ihr Display nativ mit einer Farbtemperatur von rund 5700 Kelvin ausliefern. Es ist also deutlich mehr Rot vorhanden, als sonst üblich. Das soll uns aber nicht weiter stören, denn das Display kann rundum gefallen. Eine 3D-Version des 18-Zoll-Maxis gibt es übrigens nicht. Wer auf der Suche nach einem 120-Hz-Panel ist, der muss sich beim 17-Zoll-Bruder umsehen.
Alienware sieht den Einsatz des M18x im All-in-One-Bereich, in dem das Notebook alle weiteren Geräte ablöst – beispielsweise in Studentenbuden (den Preis wollen wir bei dieser Konstellation absichtlich einmal außen vor lassen). Entsprechend wichtig ist die Blickwinkelstabilität. Während die Farben vertikal bereits bei mäßigen Winkeländerungen verfälschen, gibt es horizontal weniger Probleme. Es ist also auch einmal möglich, mit mehreren Personen einen Film zu schauen, ohne dass die Hälfte der Zuschauer nur verschwommene Farben erkennt.
Messwerte
Um einen problemlosen Outdoor-Einsatz zu gewährleisten, müsste die maximale Helligkeit deutlich höher ausfallen, als die von uns ermittelten 265 cd/m². Da das M18x R2 in den meisten Fällen als Indoor-Notebook genutzt wird, stört dies weniger. Der Kontrast kann mit 663:1 überzeugen und wird durch die verspiegelte Oberfläche subjektiv noch einmal weiter gesteigert. Abstriche müssen schlussendlich auch bei der Helligkeitsverteilung nicht in Kauf genommen werden.