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Das ASUS Zenbook UX32VD ist mit seiner dedizierten Grafikeinheit ein Sonderling im sonst IGP-geprägten 13-Zoll-Segment der Ultrabooks. Im Gesamten gesehen liefert das UX32VD eine sehr gute Performance ab und zeigt, dass es ASUS aktuell wie kaum ein Zweiter versteht die Ultrabook-Wünsche der Kunden zu erkennen, so wirklich begeistern für die GT 620M können wir uns aber nicht.
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ASUS setzt beim UX32VD nicht nur auf eine dedizierte Grafik, sondern überarbeitet auch das Gehäuse. Anders als beim UX31A ist das Case nun nicht mehr aus einem Block Aluminium gefräst, sondern es wird ein Kunststoff-Kern mit Aluminium überzogen. Macht das einen Unterschied? Wenn man das UX31A nicht kennt, dann nicht und selbst dann, wenn das Zenbook Prime neben dem UX32VD liegt, ist der Unterschied kaum ersichtlich. Das gilt auch dafür, dass das Gehäuse nun 1 mm dicker ist. Etwas anders sieht es beim Gewicht aus. 200 Gramm mehr sind sicherlich kein Beinbruch, gerade beim Einsatzgebiet von Ultrabooks macht sich aber jedes eingesparte Gramm zusätzlich bemerkbar.
Die Schnittstellenausstattung kann als aktueller Standard angesehen werden. Zwar legt ASUS für den fehlenden RJ45 und VGA-Port Adapter bei, dann werden allerdings schon zwei der drei USB-Anschlüsse belegt. Sony, Samsung oder Toshiba haben die Nase hier merklich vorn und schaffen es, die Buchsen direkt im Gehäuse unterzubringen. Dell wiederum denkt wie ASUS, hier müssen die Adapter aber teuer hinzugekauft werden. So gesehen wählt ASUS einen guten Mittelweg.
Bei der Ausstattung geht ASUS einen anderen Weg als viele der Konkurrenten. Auf eine SSD muss verzichtet werden, dafür gibt es eine dedizierte Grafik in Form der GeForce GT 620M. Wirklich überzeugen kann uns die Grafik aber nicht, denn brauchbare Frameraten werden kaum geliefert. Wer spielen möchte, sollte sich ein größeres Modell mit einer stärkeren dedizierten GPU kaufen, wer auf ein rein mobiles Arbeitsgerät Wert legt, dem reicht die HD4000 von Intel allemal, sofern keine GPGPU-Anwendungen gefahren werden. Leider verzichtet ASUS zudem auf eine SSD, um die GPU-Version im akzeptablen Preisbereich anbieten zu können – darunter leidet das gefühlte Tempo in Windows aber merklich, auch wenn die verbaute 500 GB-HDD noch einmal 24 GB zusätzlichen Flashspeicher vorweisen kann. Dass der verbaute Core i7-Proezssor wiederum mit einer erstklassigen Performance aufwarten kann, das überrascht nicht.
Die verbaute GPU wirkt sich aber auch auf die übrigen Bereiche aus. Das UX32VD besitzt zwar eine sehr gute Akkulaufzeit, andere Ultrabooks halten im Load aber trotzdem länger durch. Gleiches gilt auch für die Temperaturen und die Lautstärke – unter Last wird das UX32VD natürlich wärmer und lauter als die übrigen Ultrabooks. In unseren Augen sind das gewichtige Einschränkungen, die allein aufgrund der GPU akzeptiert werden müssen.
Ein Highlight ist natürlich das verbaute Display. Das 13,3-Zoll-Panel besitzt eine matte Oberfläche und die FullHD-Auflösung. Damit setzt sich ASUS gekonnt von allen Ultrabook-Mitbewerbern ab. Dank der IPS-Technik kann sich das Zenbook dabei mit tollen Farben und einer erstklassigen Blickwinkelstabilität aufwarten. Solche Displays würden wir uns öfter wünschen.
Alles in allem ist das ASUS UX32VD ein sehr gutes Ultrabook, das ein tolles Display mit einem hochwertigen Gehäuse und einem flotten Prozessor verbindet. Ob die Grafikkarte allerdings einen merklichen Vorteil bringt, wagen wir aus Gaming-Sicht zu bezweifeln, je nach Anwendung kann sie aber durch Cuda merklich Performance-Sprünge herbeiführen.
Positive Aspekte des ASUS Zenbook UX32VD:
- Hochwertiges Gehäuse
- Adapter im Lieferumfang
- FullHD-Display
- Sehr gute, beleuchtete Tastatur
- Hohe CPU-Leistung
Negative Aspekte des ASUS Zenbook UX32VD:
- GPU bietet zu wenig Gaming-Leistung
- Keine SSD
- Wird recht laut