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Gerade im Bereich der Eingabegeräte konnte uns Clevo in der letzten Zeit überzeugen, da wird erfreulicherweise auch das P370 keine Ausnahme darstellen.
Clevo setzt bei seinem aktuellen Produkt-Lineup auf eine erstklassige Tastatur. Das Keyboard besitzt überraschenderweise nicht das momentan so beliebte Chiclet-Layout mit klar abgesetzten Tasten, sondern einer Anordnung, die recht nah am klassischen zusammenhängenden Aussehen ist.
Wichtiger ist als die Optik ist natürlich die Frage, wie sich das Keyboard tippen lässt. Die kurze Antwort: referenzverdächtig. Der Druckpunkt ist knackig präzise und gibt angenehm Rückmeldung, der Hub weder zu lang noch zu kurz. So macht Tippen Spaß. Die so gewonnene Präzision ist natürlich nicht nur beim Zocken ein enormer Vorteil, sondern erleichtert auch das Tippen von langen Texten ungemein.
Wie bei einem 17 Zoll-DTR-System nicht anders zu erwarten, kommt natürlich auch ein numerischer Zahlenblock zum Einsatz. Das ist im Grunde genommen enorm praktisch und eines der Features, das bei einem den Desktop ersetzenden System auf gar keinen Fall fehlen darf. Wirklich glücklich sind wir mit der Integration beim P370 aber nicht.
Die Enter-Taste besitzt nur noch die halbe Höhe, die darunter positionierte Shift-Taste fällt deutlich schmaler aus und der rechte Cursor-Pfeil schrumpft die „0“ des Zahlenblocks zusammen. Um die Verwirrung perfekt zu machen, wandert auch noch die „<“-Taste auf die rechte Seite neben die Leertaste – wer denkt sich so etwas bitte aus? Die Eingewöhnungszeit wird auf diese Weise nur unnötig verlängert, das Wechseln zwischen P370 und einem eventuell doch vorhanden zweiten Rechner wird zur immer wiederkehrenden Herausforderung. Das wirklich Umverständliche an der Sache ist aber die Tatsache, dass rund um das Keyboard noch mehr als genügend Platz auf dem Top-Case gewesen wäre, man hätte nur das Top-Case überarbeiten müssen.
Als angenehm praktisch erweist sich auf der anderen Seite die von Clevo integrierte Tastatur-Beleuchtung, die in mehreren Farben konfiguriert werden kann. Das sieht schick aus und ist vor allem in dämmerigen Umgebungen eines der Features, das die meisten Vorteile bringt. Einmal daran gewöhnt, möchte man die Beleuchtung nicht mehr hergeben.
Das Touchpad fällt mit 108 x 77 mm sehr groß aus und lässt sich, anders als es bei bisherigen Clevo-Designs der Fall war, im Gesamten tippen, das sieht schick aus und lässt noch dazu recht gut handeln. Der Druckpunkt der „Tasten“ kann überzeugen, die Gleiteigenschaften könnten aber noch ein klein wenig besser ausfallen. Multitouch, ein Feature, das mit Windows 8 immer wichtiger wird, ist natürlich ebenfalls mit von der Partie. Gamer werden dem Touchpad aber ohnehin abschwören und lieber eine „echte“ Maus nutzen.